2024-03-28T15:56:44.387Z

Analyse
Andreas "James" Kochers U23 des FCA hat die besten Karten, was die Meisterschaft betrifft. F: Pfeifer
Andreas "James" Kochers U23 des FCA hat die besten Karten, was die Meisterschaft betrifft. F: Pfeifer

FCA II in der Pole Position

VL-Rückblick Teil 3 +++ Lauda erster Verfolger +++ VfR in Lauerstellung

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Im dritten und letzten Teil unseres Verbandsliga-Rückblicks beschäftigen wir uns mit den Top Vier. Den Anfang unserer Analyse macht der Tabellenführer FC-Astoria Walldorf II vor dem Überraschungsaufsteiger FV Lauda. Als Dritter folgt der TSV Amicitia Viernheim vor dem Topfavoriten VfR Mannheim.

FC-Astoria Walldorf II

Nach vielen Jahren im vorderen Drittel ist der FC-Astoria Walldorf II dieses Jahr am nähesten dran, die Meisterschaft und somit den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg zu erreichen. Die Elf von Andreas "James" Kocher zeigt für viele Verbansliga-Kenner den ansprechendsten Fußball und steht über die Winterpause zu Recht auf Rang eins. Der Toptorjäger Andre Becker (15 Tore) durfte bereits Regionalliga-Luft schnuppern und dürfte langfristig in der Ersten Mannschaft auf Torejagd gehen. Der FCA hat zudem das beste Torverhältnis und mit 50 erzielten Treffern nahezu einen Drei-Tore-Schnitt pro Spiel. Man kann zu dem Schluss kommen, dass sich die Astorstädter dieses Jahr nur selbst schlagen können. Ein Aufstieg wäre für den Verein zudem die optimale Voraussetzung, um seine vielversprechenden Talente in Zukunft nur eine Klasse unter der Regionalliga zu fördern.

FV Lauda

Beinahe sensationell steht der Aufsteiger auf dem zweiten Platz. Hätte der FV das letzte Spiel vor der Pause gegen Gommersdorf nicht in den Sand gesetzt (1:2), würde er sogar an der Spitze stehen. Dass ein Meister aus der Landesliga Odenwald in der Verbandsliga derart durchstartet, ist mehr als ungewöhnlich. Nur 14 Gegentore in 17 Partien sind eine beachtliche Bilanz und definitiv der Grund, weshal Lauda eine so starke Runde absolviert. Nun liegt es an der Mannschaft, ob sie diese Leistung über die komplette Saison bestätigen kann. Gelingt dies, muss ein Durchmarsch keine Wunschvorstellung bleiben.

TSV Amicitia Viernheim

Rein tabellarisch läuft für den TSV Amicitia Viernheim alles bestens. Wären da nicht die finanziellen Probleme - für das laufende Spieljahr soll ein fünfstelliger Betrag fehlen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass neben Lukas Cambeis (TSG Weinheim) weitere Spieler den Klub im Winter verlassen. Der erfahrene und ehrgeizige Trainer Norbert Muris hat aber sicher auch für einen kleineren Kader die richtigen Lösungen parat, um sich im vorderen Drittel zu behaupten. Vor allem im heimischen Stadion wussten die Südhessen zu überzeugen. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass es am Ende für den Aufstieg reicht.


Gegen den Topfavoriten aus Mannheim (rot) will sich jeder Gegner beweisen. Hier eine Szene des 1. Spieltags in Zuzenhausen. F: Gebhard

VfR Mannheim

Es dauerte einige Wochen, ehe der VfR Mannheim Fahrt aufgenommen hat. Von den ersten neun Partien hat der VfR vier verloren, seit dem 10. Oktober aber lediglich vier Gegentore kassiert und sich in der Tabelle ordentlich nach oben gearbeitet. Insgesamt nur 14 Gegentore sind zusammen mit Lauda der Ligabestwert. Das selbst gesteckte Saisonziel "Meisterschaft" hat der Mannschaft gleichzeitig einen enormen Erfolgsdruck beschert. Da viele Neuzugänge intergriert werden mussten, ist davon auszugehen, dass die Rasenspieler deutlich effektiver in der zweiten Saisonhälfte auftreten. Trotz sieben Punkten Rückstand auf Walldorf, darf man den VfR Mannheim nicht abschreiben, mindestens Platz zwei (Aufstiegsrelegation) ist dem stark besetzten Kader auf alle Fälle zuzutrauen.

Aufrufe: 022.12.2015, 11:00 Uhr
red.Autor