FC Zons meldet sich zurück

Stürzelberg war nur in den ersten 20 Minuten präsent und danach lief überhaupt nichts mehr zusammen. Danach bekam der Gast keinen Zugriff mehr auf das Spiel und Zons zeigte seine individuelle Klasse. Die Truppe von Torsten Knuth wirkte leichtfüßig, spielfreudig und angriffslustig, sie nahm die auswärtsschwachen und erschreckend biederen Stürzelberger zeitweise auseinander, ohne dabei angestrengt zu wirken. "Wenn wir zielstrebiger gewesen wären, hätte es 7:0 oder 8:0 ausgehen können. Aber wir wollten unbedingt die drei Punkte und wir haben eine Reaktion gezeigt nach der herben Pleite gegen Weissenberg", meinte der Übungsleiter.

Die defensive Einstellung der Rheinwacht erfüllte nicht einmal acht Minuten ihren Zweck. In der 41. Minute war es Giuseppe Castorino, der zur 1:0-Führung einschob. In der 49. Minute nutzte Matthis Herbes einen Abwehrfehler von Frank Bordelius und erhöhte auf 2:0.

Die Rheinwacht, die auswärts bis dato nur ein Tor erzielte (1:4 in Gierath), verbuchte ihren ersten Torschuss nach einer halben Stunde. Sascha Elfmann tauchte völlig frei vor dem 16er auf und setzte das Leder rechts am Kasten vorbei. Herbes krönte indes seine gute Leistung mit dem 3:0 in der 57. Minute. Genau 65 Sekunden später klingelte es wieder im Stürzelberger Kasten. Dechu Channa war nach einem Gewusel zur Stelle und schob das Spielgerät über die Linie. Drei Minuten vor Schluss setzte Niko Baum einen Freistoß aus 18 Meter unten links ins Eck den Schlusspunkt.

Kurz vor Schluss hatte Giuseppe Castorino Mitleid und knallte einen Elfer an die Latte. Nach Spielende lächelte der kleine Flügelflitzer schon wieder: "Normalerweise mache ich die Elfer blind, aber ein 100-Prozent-Elfer war es ja auch nicht; deshalb war auch die Einstellung nicht vorhanden, den eiskalt zu verwandeln." David Schiffer brachte es nach Spielende auf den Punkt: "Die haben uns zu keinem Zeitpunkt in Bedrängnis gebracht. Wenn wir gewinnen, dann gewinnen wir richtig. 6:1 in Gierath, 9:2 bei der Türkischen Jugend und heute 5:0. Aber ich habe auch schon andere Derbys erlebt, wo es richtig zur Sache gegangen ist."

Mit zwölf Punkten hat sich der FC Zons etwas von den unteren Regionen verabschiedet, Stürzelberg bleibt Tabellenletzter.