2024-03-27T14:08:28.225Z

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Eine kalte Dusche für Uwe Gleichauf, der die schier unmögliche Mission Klassenerhalt positiv beendet | Foto: Daniel Thoma
Eine kalte Dusche für Uwe Gleichauf, der die schier unmögliche Mission Klassenerhalt positiv beendet | Foto: Daniel Thoma

FC Weisweil gelingt der Klassenerhalt

Hecklingen/Malterdingens Timo Zehnle trifft nach 15 Sekunden +++ SC Reute und SV Gottenheim zittern weiter

In der Winterpause hätten die wenigsten damit gerechnet, doch Uwe Gleichauf hat mit dem FC Weisweil das schier unmögliche geschafft: Einen Spieltag vor Saisonende feiert der FCW den Klassenerhalt.

Weisweils Husarenritt hat ein Happy-End
Die imposante Aufholjagd des FC Weisweil hat ein glückliches Ende genommen. Nachdem die Mannschaft von Uwe Gleichauf in der Kreisliga A, Staffel I zuletzt 16 Punkte aus sieben Partien eingefahren hatte, ist bereits vor dem 34. Spieltag der Klassenerhalt gesichert. Dabei hatte es über weite Strecken der Saison nach dem sicheren Abstieg ausgesehen. Über die gesamte Saisondauer belegte die Rheingemeinde einen der untersten Ränge in der Tabelle. Unter ihrem neuen Trainer Uwe Gleichauf gelang es zunächst die Flut an Gegentoren einzudämmen und nach und nach auch in der Offensive zuzulegen. Im vorweggenommenen Endspiel um den Ligaerhalt gegen den FC Vogtsburg machte sich die Endwicklung einer kompletten Saison bemerkbar, weshalb Weisweil verdient mit 3:0 siegte und sich so ein neues Ticket für die kommende Spielzeit der Kreisliga A erwarb. Gleichauf, der dem FCW auch der niederklassigen Kreisliga B erhalten geblieben wäre, zeigte sich nach dem Husarenritt erleichtert: „Wir haben alle unsere Ziele erreicht. Ich bin sehr glücklich, dass bereits gegen Vogtsburg alle Abstiegssorgen von uns gegangen sind und freue mich auf die Zukunft im Verein.“ Der Erfolgstrainer der Kaiserstühler sieht im Hinblick auf die kommende Saison allerdings wieder keine leichte Aufgabe auf seine Mannschaft zukommen: „ Die Liga war sehr stark und wird dies auch in der kommenden Saison sein. Unser Ziel wird es sein, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.“ Gerade in punkto Neuzugängen und Verstärkungen der Mannschaft sieht Gleichauf aufgrund der Dichte an guten Vereinen am Kaiserstuhl eine gewisse Problematik, die der Verein unter anderem mit eigenen Spielern aus der Jugend aber auch auf seine Weise lösen will.

Ohne Anlaufschwierigkeiten: Timo Zehnle trifft nach 15 Sekunden
Mit einem Treffer nach 15 Sekunden hätte sich Timo Zehnle in der ewigen Bestenliste der schnellsten Bundesligatore immerhin auf Rang zehn eingereiht. In der Partie zwischen Wasenweiler und Hecklingen erzielte der treffsichere Angreifer der SG Hecklingen/Malterdingen seinen ersten von zwei Treffern im Spiel der Kreisliga A, Staffel I, unmittelbar nach Anpfiff. Anstoß-Ballverlust-Zehnle-Tor, so lässt sich der mit Sicherheit schnellste Treffer der Saison zusammenfassen. Auch wenn zu Karim Bellarabi´s Rekord-Tor noch ganze sechs Sekunden fehlen, stellt dieser Treffer eine Rarität dar. Jeder der noch die Bilder im Kopf hat wie Dortmunds-Hintermannschaft den Ball verstolperte, Bellarabi dazwischen spitzte und das Leder an Roman Weidenfeller vorbeischob durfte eine Vorstellung haben, wie es den Zuschauern in Wasenweiler gegangen sein durfte, die noch mit dem üblichen Sonntagsplausch oder dem ersten Bissen in die frischgegrillte lange Rote beschäftigt waren. Von großer Bedeutung für den Endstand war Zehnles-Treffer am Ende jedoch nicht. Wasenweiler erholte sich von dem frühen Schock und gewann am Ende durch zwei späte Kemmet-Tore mit 4:2.

Vorentscheidung verpasst: Reute und Gottenheim zittern
Eine kaum zu übersehende Parallele durfte sowohl in Gottenheim als auch in Reute für weiche Beine sorgen. Am vorletzten Spieltag der Kreisliga A, Staffel I, verpassten es diese beiden Mannschaften sich vorzeitig den Klassenerhalt zu sichern. 38 Punkte hatten die beiden vor dem 33. Spieltag auf dem Konto - Ein Zähler hätte zum Klassenerhalt gereicht. Doch sowohl Reute als auch Gottenheim verpassten es gegen Teams, für die es vorsichtig gesagt nur noch um die goldene Ananas ging, eine 1:0-Führung über die Zeit zu bringen oder zumindest einen Zähler zu sichern. Daher geht spätestens jetzt bei Beiden das große Zittern los. Auch wenn sowohl Reutes Trainer Dietmar Schneider als auch Gottenheims Pressewart Michael Schinkewitz betonnten, dass ihre Mannschaften es selbst in der Hand haben, war der Ärger über den vermeidbaren Nervenaufwand spürbar. Einen Sieg des direkten Konkurrenten FC Vogtsburg am letzten Spieltag vorausgesetzt, benötigen sowohl Reute (in Broggingen) als auch Gottenheim (in Ihringen) etwas Zählbares um nicht den Gang in die Kreisliga B antreten zu müssen. Spannung im Abstiegskampf ist daher bis in die Schlussphase der Partien wohl garantiert.

Aufrufe: 030.5.2016, 15:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor