2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
In Groß-Eichen sahen die Zsuchauer eine 0:3-Niederlage ihrer SG, die aber immerhin in die Relegation darf. F: Raab
In Groß-Eichen sahen die Zsuchauer eine 0:3-Niederlage ihrer SG, die aber immerhin in die Relegation darf. F: Raab

"Die Stimmung ist explodiert, alle Dämme sind gebrochen"

KLB ALSFELD: +++ Grünberg II sichert sich am letzten Spieltag den Direktaufsteig +++ Groß-Eichen/Atzenhain bleibt die Relegation +++ Leusel II überrascht +++

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ALSFELD (chn). Auf der Zielgeraden packte die FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II am Wochenende doch noch den Sprung in die nächsthöhere Etage. Am letzten Spieltag der Alsfelder B-Klasse überholte die das Hahn-Team die SG Groß-Eichen/Atzenhain, die gegen Meister FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein nicht über ein 0:3 hinauskam. Dennoch könnte die Truppe von Roland Stamm noch den Aufstieg meistern: Über die Relegation gegen die SG Herzberg am 3. und 6. Juni. Torschützenkönig der abgelaufenen Runde wurde Mario Krämer (Romrod/Zell II), der insgesamt auf 30 Buden kam.

SpVgg Leusel II – SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod II 4:1 (1:0): Am letzten Spieltag feierte Schlusslicht Leusel II seinen zweiten Saisonsieg. In Halbzeit eins, in der die zweite SGAES-Garde zunächst mehr Spielanteile vorzuweisen hatte, gingen die Hausherren noch vor dem Pausentee durch Christian Beil (44.) in Front, unmittelbar nach Wiederanpfiff konnte Altenburgs Routinier Stefan Korell jedoch den Ausgleich (47.) erzielen. Erneut Beil (50.) bescherte Leusel das 2:1, ehe Haile Tsegay Kahsay (60.) sowie Beil zum Dritten (88.) den Deckel aus Sicht der Hausherren drauf machten.

FSG Kirtorf – SV Glückauf Elbenrod 4:2 (1:2): Nach einem turbulenten Saisonstart und einer umstrittenen Relegation, wusste man in Kirtorf, dass die Runde nicht einfach werden würde. Am Ende sprang immerhin ein solider siebter Platz in der Abschlusstabelle heraus – auch dank es 4:2-Erfolgs gegen den SV Elbenrod am Sonnabend. „Aufgrund der höheren Spielanteile hätte der Sieg bei einer besseren Chancenauswertung auch höher sein können, er war aber in jedem Fall verdient“, bilanzierte FSG-Sprecher Dominik Laudon nach dem Abpfiff.

Dabei waren es die Gäste, die zunächst vorlegten und dank Felix Reis (14.) und Nico Kuhl (25.) zügig mit 2:0 vorne lagen. Die Hausherren präsentierten sich zwar von Beginn an hellwach, anfänglich fehlte jedoch noch das Glück beim Abschluss. Das sollte sich nach etwa einer halben Stunde ändern: Erik Schmidt (27.) sorgte zunächst für den Anschlusstreffer, sodass die Widauer-Elf optimistisch in die Kabinen gehen konnte. Nach dem Wiederanpfiff blieb die FSG am Drücker und drehte das Spiel dank eines Doppelschlags von Dennis Markeli (65., 68.), ehe erneut Schmitdt (93.) zum 4:2 netzte.

SV Ehringshausen – FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II 1:6 (1:1): Die Gallusstädter mussten ohne ihren Cheftrainer Stephan Hahn ran, der beim Pokalendspiel in Berlin weilte. Adäquat ersetzt wurde der Übungsleiter durch Sylvio Barth, der ab kommender Spielzeit gemeinsam mit Hahn ein Trainer-Duo bilden soll und schon einmal die Zügel in die Hand nehmen durfte. Im Parallelspiel in Groß-Eichen hatte die FSG freilich eigene Beobachter platziert, sodass man nach dortigem Spielende rasch von der Niederlage des direkten Konkurrenten wusste – sowie die Gewissheit über den eigenen Direktaufstieg hatte. „Die Stimmung ist explodiert, alle Dämme sind gebrochen. Wir hatten ja einen riesigen Anhang dabei“, freute sich Barth nach dem Sahnetag aus Grünberger Sicht.

Zum Spiel: Die FSG startete konzentriert und lag nach bereits zwölf Minuten dank Sascha Stephan in Front. Jan Schneider glich zwar mit einem Distanzschuss (36.) aus, in Halbzeit zwei ließen sich die Gäste das Zepter nicht mehr aus den Händen reißen – zumal man vom 0:1-Pausenrückstands Groß-Eichens gehört haben dürfte. Drei weitere Male Stephan (58., 60., 79.), Michael Rohde (75.) sowie Patrick Schmider (90.) beförderten die Gallusstädter endgültig in die A-Klasse.

SG Groß-Eichen/Atzenhain – FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein 0:3 (0:1): Trotz des verpassten Direktaufstiegs gab man sich in Groß-Eichen versöhnlich, zumal noch die Aufstiegsrelegation bleibt. „Mein persönliches Ziel mit einer frischen Spielgemeinschaft war unter die ersten Fünf zu kommen - so ist das definitiv okay“, sagte SG-Sprecher Steffen Grünheid.

Schon in der 22. Minute feuerten die Gäste einen Warnschuss ans Lattenkreuz der Hausherren ab, ehe Lars Lange einen Querpass in den Atzenhainer Sechzehner zum 1:0 (32.) aus Sicht des Meisters in die Maschen grätschte. Die SG blieb zwar am Ball, scheiterte aber unter anderem bei einer Großchance in der 39. Minute am Ohmener Außenpfosten.

Unmittelbar nach der Pause vollstreckte FSG-Akteur Merlin Spring zum bitteren 0:2 aus Perspektive der Stamm-Elf. Die SG gab sich zwar zu keinem Zeitpunkt auf, drückte unermüdlich nach vorne - meist fehlte aber der letzte entscheidende Pass. Für die Vorentscheidung sorgte indes erneut Spring in der 63. Spielminute. „Ausschlaggebend war, dass Ober-Ohmen bissiger war. Bei uns waren ein paar Jungs vielleicht doch zu nervös“, so Grünheid.

FC Weickartshain – SV Beltershain 5:1 (3:0): Im Derby gelang dem FC Weickartshain bereits in den ersten 45 Minuten die Vorentscheidung: Niklas Andre Becker (17.), Gani Muzlijaj (21.) sowie Tobias Fischer (40.) brachten die Heimmannschaft zum Pausengong mit 3:0 in Führung.

In Halbzeit zwei erzielte Paul Wolf (73.) zwar den Anschlusstreffer für die Gäste, einer etwaige Aufholjagd des SVB schoben aber nachfolgend Muzlijaj (76.) sowie Alexander Dessert (85.) einen Riegel vor.

SV Bobenhausen – FSG Alsfeld/Eifa 0:5 (0:3): Die Gäste gingen personell angeschlagen in die letzte Begegnung, machten ihre Sache aber dennoch von Beginn an gut. Nach nur sechs Minuten gelang Konstantin Baumann der Führungstreffer für die Sedlatschek-Truppe, nur sechs weitere Zeigerumdrehungen später legte Mark Kozubek nach. Die Vorentscheidung brachte ein verwandelter Foulelfmeter von Jonas Fey in der 22. Spielminute.

Nach dem Seitenwechsel sorgte ein weiterer Foulelfmeter für das 4:0 (67.) aus Sicht der Alsfelder, Torschützer war diesmal Sascha Malesevic. Den Schlusspunkt gegen insgesamt harmlose Bobenhausener setzte derweil Pascal Höger sieben Minuten vor dem Abpfiff.

SG Appenrod/Maulbach – SG Romrod/Zell II 5:2 (2:1): „Die erste Hälfte ging relativ ausgeglichen vonstatten, in der zweiten Halbzeit haben wir die Chancen dann genutzt. Zum Abschied von Trainer Bernd Löchel war das eine schöne Sache“, meinte Appenrods Sprecher Tobias Metz. Löchel indes wird zur kommenden Runde von Volker Steller (SV Ehringshausen) abgelöst werden.

Dennis Reichhardt markierte nach nur vier Minuten das 1:0 für die SG, ehe Romrods Torgarant vom Punkt aus den Ausgleich erzielte (28.). Sieben Minuten später war jedoch wieder der starke Reichhardt zur Stelle (2:1).

Nach dem Wiederanpfiff vermochte Krämer erneut zu egalisieren (55.), Andre Lauer (56.) sowie Dennis Reichhardt, der einen Foulelfmeter souverän verwandelte (76.), brachten die Gäste aber wieder auf Abstand. Die endgültige Entscheidung war dann Patrick Engel, der das Spielgerät aus neun Metern in die gegnerischen Maschen köpfte, in der Schlussminute vorbehalten.

Aufrufe: 028.5.2017, 10:37 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor