Mit starkem Pressing drängten die Gastgeber denn auch den Gegner zu Beginn in die Defensive und legten durch Stefan Malzacher bereits nach vier Minuten das 1:0 vor. „Anstatt aber nachzulegen, vergaben wir unsere Möglichkeiten zur Resultatserhöhung“, kritisierte TuS-Spielertrainer Sascha Müller hinterher und wertete dieses Manko als „Knackpunkt der Partie“ aus Stettener Sicht.
Dem 18-jährigen Nachwuchsspieler des FC Wehr, Patrick Bäumle, blieb es schließlich vorbehalten, kurz vor dem Halbzeitpfiff des korrekt leitenden Unparteiischen Ralf Brombacher mit einem sehenswerten Fernschuss für den Gästeausgleich zu sorgen. Erneute Einschussmöglichkeiten der Stettener durch deren Torjäger Dennis Heil blieben in der Folge ungenutzt. Stattdessen schlichen sich gravierende Unaufmerksamkeiten in ihrer Abwehr ein, die von der cleveren Schenker-Truppe mit dem Führungstreffer durch den flinken Mike Häfele (67.) und per Foulelfmeter durch Ersin Demircan (73.) – mit gleichzeitigem Platzverweis (Notbremse) für TuS-Akteur Marc Müller – bestraft wurden.
„Wir sind schwer in die Gänge gekommen, haben uns aber den Sieg dann verdient“, bilanzierte der Wehrer Trainer Schenker, „mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden.“ „Das konnte er auch sein, denn Wehr hat drei gravierende Abwehrschnitzer zu Treffern genützt“, resümierten dagegen enttäuscht die beiden neuen TuS-Trainer Adrian Theimer und Sascha Müller, die für den zurückgetretenen Coach Hans-Peter Widmann erstmals an der Linie standen. „Genau das hat uns gefehlt und hat den entscheidenden Unterschied ausgemacht.“