2024-04-25T14:35:39.956Z

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Noch sieben Spiele: Beecks Kapitän Arian Berkigt (r.) beendet am Saisonschluss seine Karriere. Foto: Royal
Noch sieben Spiele: Beecks Kapitän Arian Berkigt (r.) beendet am Saisonschluss seine Karriere. Foto: Royal
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Mit einfachem Spiel das Glück erzwingen

FC Wegberg-Beeck in der Fußball-Mittelrheinliga gegen Hilal Maroc Bergheim. Szymczewski und Hasani kommen zur neuen Saison

Es gibt Gründe für den deutlichen Abfall des FC Wegberg-Beeck in den vergangenen vier Wochen. Die vielen Spieler, die gehobenes Mittelrhein-Niveau aufweisen, sind alle nicht in Form. „Es ist ein bisschen Kopfsache“, sagt Trainer Friedel Henßen. Dazu fehlte gegen Friesdorf in den ersten zehn Minuten bei drei langen Pässen „die letzte Fußspitze“, um in Führung zu gehen. Im Gegenzug hatte Beeck in der Abwehr eine Fünf-gegen Eins-Überzahl, und der eine Friesdorfer erzielte das Tor. „Mit dem 0:1 sind wir eingebrochen“, sagt Henßen. Auch weitere Gegentore hatte man in Überzahl kassiert. Das hatte Henßen auch in der Halbzeit angesprochen und ans „Verteidigen“ erinnert.

„Die fußballerische Leichtigkeit fehlt in dieser Phase, wir müssen mit einfachem Spiel wieder das Glück erzwingen“, so der Trainer. Dabei kann er seinen Spielern nicht den Vorwurf machen, zu wenig zu tun. Sie ackern und rackern, aber es kommt nicht viel dabei herum. „Friesdorf war gnadenlos effektiv“, sagt der Trainer aber auch.

Er ist auch weit davon entfernt, alles schlecht zu reden. „Alle zusammen müssen mit allen Mitteln versuchen, den Bock in die andere Richtung umzustoßen, am besten am Sonntag“, mahnt der Trainer an. Das gehe nicht mit Schönspielerei, sondern nur mit Kampf, Einsatz, richtigem Zweikampfverhalten und dem Erobern der „zweiten Bälle“. Das gesamte Paket müsse stimmen.

Hilal Maroc Bergheim, am Sonntag um 15 Uhr im Waldstadion zu Gast, ist zwar eine Mannschaft, in der Spieler aus vielen verschiedenen Nationen spielen. Den Ton gibt aber die japanische Fraktion an. Der wieselflinke Yuki Nishiya hat schon 15 Tore erzielt, Masahiro Endo und Tokio Nakai kommen auf je sieben Treffer in der sehr offensiv ausgerichteten Mannschaft von Trainer Josef Pfeiffer. Im Mittelfeld ist Norikazu Murakami zu Hause, der schon für Alemannia Aachen in der dritten Liga spielte. Henßen weiß, wie er den Bergheimern beikommen kann. Positiv nimmt man das 2:0 aus dem Hinspiel mit. „Wir haben damals viel Aufwand betrieben und werden jetzt noch mehr Aufwand betreiben müssen“, sagt Henßen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Max Pohlig.

Käpitän Berkigt geht von Bord

Für die neue Saison rücken Mehmet Yilmaz, Abdel Ait Kassi und Yannick Leersmacher aus der zweiten Mannschaft fest in den Kader der Erstvertretung. Verlängert hat Torwart Stefan Nöhles. Von Borussia Freialdenhoven kommt Allroundspieler Mark Szymczewski und Mittelstürmer Shpend Hasani, der bei Helmond Sport in den Niederlanden spielt. Hasani wohnt in Heinsberg und war schon bei Alemannia Aachen aktiv. „Er passt in unser Schema junger Spieler aus der Region“, sagt Henßen.

Verlassen wird Sahin Dagistan den Verein. „Wir haben gemeinsam die Entscheidung getroffen“, sagt Henßen. Kapitän Arian Berkigt beendet nach 14 Jahren auf konstant hohem Niveau in Beeck seine Karriere und will sich mehr der Familie widmen.


Wegberg-Beecks Kader: Zabel, Nöhles – Passage, Fäuster, Pohlig (?), Müller, Küppers, Drevina, Czichi, Sharaf, T. Lambertz, Berkigt, Dagistan, Kochan, Post, Nzerue, Zayton, Kassi, Leersmacher

Aufrufe: 021.4.2017, 14:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor