2024-05-02T16:12:49.858Z

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Henßen plant eine Umstellung

Max Pohlig übernimmt Innenverteidigerpart bei Mittelrheinliga-Tabellenführer Wegberg-Beeck. Klee und Wilms fallen lange aus. Sonntag in Windeck

„Der Punkt ist in Ordnung“, sagte Friedel Henßen, Trainer des FC Wegberg-Beeck, nach dem 1:1 gegen Freialdenhoven. Aus den drei schweren Spielen nach der Winterpause haben die Beecker damit sieben Punkte und 7:1 Tore geholt. Das kann sich sehen lassen. Am Sonntag ist der FC beim Vorletzten Windeck zu Gast.

Nicht hochklassig, aber temporeich und intensiv war das Derby. Der FC machte in der ersten Viertelstunde viele kleine Fehler, als Freialdenhoven „jagte“. Anfang der zweiten Halbzeit hätten die Beecker für die Vorentscheidung sorgen können, eher sie durch einen Freistoß durch die Mauer den Ausgleich kassierten. Während Freialdenhoven anschließend darauf bedacht war, den Punkt zu sichern, ergriffen die Beecker noch einmal die Initiative und hatten auch drei gute Chancen zum Sieg.

Es war aber auch das Spiel, in dem die Beecker Leute verloren. Schon am Tag zuvor hatte sich Innenverteidiger Lorenz Klee einen Meniskusriss zugezogen. „Er wurde am Montag operiert, der Außenmeniskus wurde genäht, er wird vier Monate ausfallen“, berichtete Henßen. Unmittelbar vor dem Abpfiff des Derbys erwischte es Sebastian Wilms. „Das war mehr unglücklich“, meinte Henßen zu der Szene, als ein Freialdenhovener auf Wilms fiel, dem die Bänder im Schlüsselbein gerissen sind. „Er braucht nicht operiert zu werden, wird aber vier bis sechs Monate ausfallen“, sagte Henßen zu Diagnose und Prognose. Und bereits in der elften Minute musste Marius Müller nach einem harten Einsteigen eines Gegners ausscheiden. Müller war nach Klees Verletzung wieder in die Abwehr gerückt. Henßen gab aber Entwarnung. „Marius Müller hat eine Prellung, wird aber am Freitag wieder ins Training einsteigen“. Wie es am Sonntag aussehe, müsse man abwarten.

Wenn alles gut läuft, muss Henßen seine Abwehr nur auf einer Position umstellen. Und da hat er sich schon festgelegt: „Max Pohlig wird in Windeck spielen“, so Henßen. „Er ist wieder ein Jahr reifer geworden“, sagt Henßen zum Innenverteidiger, der am Mittwoch 20 Jahre alt wurde. Verfrühtes Geburtstagsgeschenk war am Dienstag die Mitteilung des Trainers, dass er am Sonntag in der Anfangsformation stehen wird. „Er hat ein gutes Kopfballspiel, Schnelligkeit und kann gut Fußball spielen“, zählt Henßen die Vorzüge auf. Das Selbstvertrauen, das er braucht, wollten ihm die Trainer in dieser Woche geben. Zudem hat Pohlig in Danny Fäuster einen erfahrenen Nebenmann.

Henßen erwartet das Windecker Team sehr tief stehend. „Sie werden auf Konter setzen“, ist der Beecker Trainer überzeugt. In Beeck war das Team von Trainer Marcus Voike beim 0:6 hoffnungslos überfordert. Doch vergleichbar mit dieser Mannschaft ist „Windeck aktuell“ wohl nicht mehr. Vor der Winterpause gelang ein 3:1 in Freialdenhoven, in Hürth verlor man erst in der Nachspielzeit, und in Friesdorf erreichte man vor einer Woche ein 1:1. „Wir werden die Punkte nicht im Vorbeigehen mitnehmen können, Windeck hat nichts zu verlieren“, warnt Henßen. 100 Prozent Aufwand sei nötig. „Tempo hochhalten, schnell spielen, wenig Fehler machen, ansonsten schnell umschalten, keine Konter zulassen und die Chancen nutzen“, zählt Henßen die Dinge auf, die zum Erfolg führen sollen. Er erwartet, dass seine Mannschaft als Tabellenführer dominant auftritt und zeigt, dass man die Punkte mitnehmen will. Sollte dann nicht gleich ein Tor gelingen, könnte man ähnlich geduldig bleiben wie in Siegburg, als in der zweiten Halbzeit vier Treffer erzielt wurden.


Wegberg-Beecks Kader: Zabel, Nöhles – Passage, Fäuster, Pohlig, Müller (?), Küppers, Drevina, Czichi, Sharaf, T. Lambertz, Berkigt, Dagistan, Kochan, Post, Nzerue, Zayton

„Er hat ein gutes Kopfballspiel, Schnelligkeit und kann gut Fußball spielen.“

- Trainer Friedel Henßen über Innenverteidger Max Pohlig

Aufrufe: 024.3.2017, 09:30 Uhr
sie | AZ/ANAutor