2024-04-25T14:35:39.956Z

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Nicht aufzuhalten ist in der Kreisliga A Tabellenführer Würm-Lindern (weißes Trikot). Archivfoto: Karl-Heinz Hamacher
Nicht aufzuhalten ist in der Kreisliga A Tabellenführer Würm-Lindern (weißes Trikot). Archivfoto: Karl-Heinz Hamacher
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Das Ziel ist der sofortige Wiederaufstieg

1. FC Wassenberg-Orsbeck hat sich in der Fußball-Kreisliga A für gute Spiele nicht belohnt. Gegen Breberen und bei Heinsberg-Lieck

Bis zum vergangenen Sonntag hatte Thorsten Altmann noch an den Klassenerhalt des 1. FC Wassenberg-Orsbeck in der Fußball-Kreisliga A geglaubt. Nach der 2:3-Niederlage gegen den SV Golkrath hat der Trainer des Drittletzten die Losung für die restlichen fünf Spiele (Breberen, Heinsberg-Lieck, Übach-Boscheln, Schwanenberg, Waldenrath-Straeten) ausgegeben, sich reinzuknien, sich ordentlich aus der A-Liga zu verabschieden und das Projekt Wiederaufstieg mit anzugehen. „Vielleicht werden jetzt alle befreiter aufspielen“, hofft er.

Nur bei vier Siegen aus den letzten fünf Spielen wäre seiner Rechnung nach noch etwas drin. Altmann hatte beim FC in der Winterpause die Nachfolge von Epifanio Naranjo angetreten. „Wir haben uns qualitativ verbessert und spielen auch attraktiver“, sagt er. Man habe aber zuviele Gegentore und zuviele Niederlagen kassiert. Lag die durchschnittliche Trainingsbeteiligung in der Hinrunde noch bei sechs Spielern, ist sie auf 16 Leute gestiegen. „Das Engagement ist da“, so der Trainer. Es habe an der Fitness gefehlt. Er habe in der Vorbereitung auf den zweiten Saisonteil versucht, daran gezielt zu arbeiten. Das hätten aber einige Spieler körperlich nicht verkraftet.

„Wir haben gute Spiele abgeliefert“, nennt Altmann die Partien gegen Millich und Süsterseel. 65 bis 70 Minuten sei seine Mannschaft überlegen gewesen, sei aber an Pfosten, Latte oder Torwart gescheitert. „Ein Konter führt zum Gegentor und dann gehen die Köpfe nach unten“, so der Trainer. „Wir haben die meisten Gegentore ab der 70. Minute bekommen“. Gegen Süsterseel habe der FC ein richtig gutes Spiel gemacht und keine Chance weg gegeben. Dann habe Süsterseel einen Freistoß aus 25 Metern genau in den Winkel geschossen. Pech hatte zuletzt Fabian Valicek, der in einem Spiel zweimal die Latte und einmal den Pfosten getroffen hatte.

Der FC erwartet am Donnerstag Breberen zum Nachholspiel. Da müsste was zu holen sein. Am Sonntag in Heinsberg-Lieck, das um den zweiten Platz spielt, wäre ein Punkt schon eine Überraschung.

Die Planungen beim 1. FC Wassenberg-Orsbeck für die neue Saison sind bereits im Endstadium. „Alle Spieler haben signalisiert, dass sie bleiben“, freut sich der Trainer über die tolle Einstellung. „Fest“ für die neue Saison ist bereits Rene Welzbacher (Eintracht Kempen). Mit weiteren Spielern ist man im Gespräch. Reizvoll sei auch die neue Sportanlage, die im nächsten Jahr gebaut werden soll. Erfreulich, dass viele Zuschauer das junge Team begleiten.

Tabellenführer Würm-Lindern hat den Aufstieg so gut wie in der Tasche. Mit dem zweiten Platz sollte schon jetzt nichts mehr schiefgehen. Doch man möchte die Saison auch standesgemäß als Meister abschließen. Auswärts ist man ungeschlagen, muss aber am Donnerstag (19.30 Uhr) auf die Kuckumer Asche. Dort hatte das Niersquellenteam zuletzt den einen oder anderen Punkt liegen lassen. Gegen den Tabellenführer ist man aber top motiviert.

Millich liefert sich das Fernduell um den vermutlich zweiten Aufstiegsplatz mit Heinsberg-Lieck. Die Abstände sind minimal, die Tordifferenz könnte eine Rolle spielen. Millich fühlt sich mittlerweile auswärts wohler als auf eigenem Platz und muss sich jetzt mit den Brachelenern auseinandersetzen, die derzeit auch draußen größere Erfolge feiern (zwei Siege). So möchte man auch die Millicher „ärgern“ und zumindest einen Punkt mitnehmen. Doch Millich hat Pascal Schostock.

Helpenstein versucht noch den vierten Platz anzugreifen. Trainer Frank Fretz überlegt noch, ob er die Mannschaft aufbietet, die beim 5:0 in Brachelen überzeugt. Die beste Offensive der Liga macht gegen Birgden-Langbroich von der ersten Minute an Tempo. Die SVG beklagte vier Niederlagen in Folge. Das erste Erfolgserlebnis möchte man bereits am Donnerstag gegen Übach-Boscheln einfahren. Der VfL hat nur noch eine rechnerische Chance auf den Klassenerhalt.

Bevor Waldenrath-Straeten am Sonntag das Duell der Neulinge in Süsterseel bestreitet, trifft man am Donnerstag (19 Uhr) auf Schwanenberg. Im Hinspiel zahlte Waldenrath-Straeten noch Lehrgeld (2:5), jetzt will man auf „gewohntem“ Untergrund die Gäste mit Ballbesitz „aushebeln“. Schwanenberg trifft normalerweise nur zu Hause. Wird es „eingeladen“, nimmt es aber dankend an.

Eine Partie auf taktisch hohem Niveau wird am Sonntag das Spiel in Süsterseel. Die Trainer Roland Robertz und Peter Scheufen kennen und schätzen sich. Herauskommen könnte ein 0:0 wie im Hinspiel.

Zum Ende der Saison dreht Ratheim auf. Mit dem vierten Sieg in Folge (14:5 Tore) hat man sich alle Chancen eröffnet, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Die Offensivspieler um Yannick Schenesse treffen wieder regelmäßig, vor allem steht aber die Abwehr. Damit sollte man sich auch gegen Breberen behaupten, das einen Punkt aus den letzten acht Spielen geholt hat. Und auf dem Kunstrasenplatz fällt das Toreschießen leichter.

Golkrath möchte in der Rückrunde die Teams auf den Abstiegsplätzen schlagen. Es fehlt nur noch ein Sieg gegen Übach-Boscheln. An das Spiel in der Glück-Auf-Kampfbahn hat man keine guten Erinnerungen. Da setzte es mit geschwächter Mannschaft eine 0:4-Niederlage. Die „Korrektur“ hat Trainer Christian Grün angemahnt. Die letzten drei Heimspiele hat man schließlich gewonnen und dabei immer drei Tore erzielt. Übach-Boscheln hat auswärts erst drei Unentschieden geholt und nur elf Tore geschossen.

Jahn Hilfarth hat die Abschiedstournee längst eingeleitet. Der Absteiger hat einen Punkt aus den letzten zehn Spielen geholt. Vorne fehlt die Durchschlagskraft, defensiv hat man die 100-Gegentore-Marke längst erreicht. Da freuen sich auch die Schwanenberger, dass sie ihre Auswärtsbilanz aufbessern können.

„Vielleicht werden wir jetzt befreiter aufspielen.“

- Thorsten Altmann, Trainer Wassenberg-Orsbeck, für das der Abstieg fast feststeht

Aufrufe: 010.5.2017, 16:30 Uhr
sie | AZ/ANAutor