2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der SC Meso-Nassau und die Spvgg. Eltville stehen neben Türk Hattersheim, der SG Walluf, dem TuS Beuerbach und der SG Kirberg als Absteiger der Gruppenliga fest. Archivbild: Klein
Der SC Meso-Nassau und die Spvgg. Eltville stehen neben Türk Hattersheim, der SG Walluf, dem TuS Beuerbach und der SG Kirberg als Absteiger der Gruppenliga fest. Archivbild: Klein

Meso-Nassau und Spvgg. Eltville steigen ab

Sammelbericht Gruppenliga +++ Beide nach Auswärtsniederlagen bei den Topteams nicht mehr zu retten +++ Hellas hat Zugehörigkeit trotz 1:4-Pleite sicher

Wiesbaden. In der Abstiegszone der Fußball-Gruppenliga sind die Würfel gefallen: Der SC Meso-Nassau, die Spvgg. Eltville und Türk Hattersheim folgen der SG Walluf, dem TuS Beuerbach und der SG Kirberg in die jeweilige Kreisoberliga ihrer Kreise. Hellas Schierstein ist trotz der 1:4-Niederlage in Unterliederbach gerettet. Das für Mittwoch nach dem Sportgerichts-Urteil neu angesetzte Match der Griechen beim SV Niedernhausen (19.30 Uhr), das für beide Seiten bedeutungslos ist, muss laut Klassenleiter Matthias Bausch ausgetragen werden.

SV Wiesbaden TuS Beuerbach 1:1 (1:0). Nach dem Strafraum-Schubser gegen SVWler Ninos Yoseph verwandelte Torhüter Pascal Kürzer den verhängten Elfmeter souverän. Im Hinspiel hatte Kürzer als „fliegender“ Keeper in der Nachspielzeit per Kopf zum 1:1-Endstand getroffen. Der Ausgleich für den Rheingau-Taunus-Pokalsieger entsprang einem aus Sicht von SVW-Präsident Markus Walter „schmeichelhaften Elfmeter“.

SVW: Pascal Kürzer; Mutlu, Sarikaya, K. Burkhardt, D. Rashica, von Michalkowsky (76. Campanello), Gündogdu, Biskin (72. Frantzis), Yoseph, Diop, Poursanidis (58. Ghazali).

TuS: Frick; Mar. Hofmann, Bloos, Nothnagel, Kettenbach, Kimpel (46. Duell), A. Alexiadis, Tutic, Scheib (70. Lorenz), Alliger, R. Reutzel (67. G. La Pietra).

Tore: 1:0 Kürzer (17./Foulelfmeter), 1:1 Alexiadis (68./Elfmeter). – Zu.: 100.

VfB Unterliederbach Hellas Schierstein 4:1 (1:1). Banges Warten nach dem Schlusspfiff für Hellas-Coach Michel Badal. Dann die Gewissheit: Die Griechen haben trotz der Niederlage gegen spielstarke Liederbacher den Klassenverbleib sicher. Für Badal, der nun erst einmal pausiert, während Dimi Tsakas übernimmt, der ideale Abschied seiner erfolgreichen Zeit bei Hellas. Badals Fazit: „Wir haben in der Rückrunde die Strategie geändert und verstärkt auf Defensive gesetzt. Das hat sich ausgezahlt. Wobei die Jungs auch in menschlicher Hinsicht 1a sind.“

Hellas: Strzelecki; Lytras, El Bouchtaoui, Balikci, Pilica, K. Badal, P. Yolver, Vastola (60. Vergos), Sikiric, S. El Funte, N. Morchid.

Tore: 1:0 Yalcin (23.), 1:1 Vastola (45.+2), 2:1 Ce. Yesil (57.), 3:1 Kabbouz (87.), 4:1 Ca. Yesil (90.). – Zu.: 80. – Gelb-Rot: El Bouchtaoui (82.).

FC Waldbrunn Spvgg. Eltville 3:1 (0:1). Abschied mit einer Topleistung: Die Eltviller verteidigten die von Christopher Bingel erzielte Führung bis zur Endphase, hätten in der 70 Minute erhöhen können, doch Marlon Klärner vergab aus bester Position per Kopf. Wobei der Ball den Querbalken touchierte. „Wir sind nicht in diesem Spiel abgestiegen. Es waren eher die vielen Leichtsinnsfehler der vergangenen Wochen, die dazu beigetragen haben“, analysierte Gäste-Coach Werner Orf.

Spvgg. Eltville: Jung; Goslar, Schlosser, Lederer, Wüst, Herbst (80. Trzonnek), Kauer, Bingel, Ju. Vogler (85. Bondzio), M. Klärner, Nilsson.

Tore: 0:1 Bingel (25.), 1:1 Breuer (75.), 2:1 Rösler (83.), 3:1 C. Eisenkopf (90.+3). – Zu.: 300.

Türk Hattersheim SV Niedernhausen 0:5 (0:1). Niedernhausens Pokalhelden leisteten Hellas mit einer konzentrierten und engagierten Vorstellung Schützenhilfe. Im Finish traf der eingewechselte Matze Klose doppelt. Wobei Keeper Steve Wagner mit anfänglicher Großtat den Weg zum Kantersieg geebnet hatte.

SVN: S. Wagner; Hernandez, Z. Bektas, Krabler, Aodicho, Adou, Berg (70. Klose), Amallah, Schenck, Bingöl (77. Schmitt), Ulm (65. Beslic).

Tore: 0:1 Ulm (21.), 0:2 Bektas (62.), 0:3 Adou (69.), 0:4, 0:5 Klose (72./77.). – Zu.: 80.

RW Hadamar II SC Meso-Nassau 4:3 (1:2). In der 50. Minute scheiterte SC-Torjäger Bilos Odisho im Eins-gegen-Eins-Duell an Keeper Manuel Durek. 20 Minuten später glich der Rangzweite per Strafstoß aus. „Das waren die Knackpunkte“, meinte Gäste-Coach Markus Bozan, sprach von einem unnötigen Elfmeter, lobte aber die Moral der Mannschaft, die nie aufsteckte. Nach etlichen starken Leistungen in den vergangenen Wochen war der Abstieg, der mit einer Abwanderungswelle einhergeht, aber nicht mehr abzuwenden.

SC Meso-Nassau: Zeeb; R. Baladi, A. Baladi (65. Calim), N. Shamoun, E. Benchallal, Y. Benchallal, Gorais (60. M. Bozan), Aires Silveira, Wojtysiak, Salhi, B. Odisho.

Tore: 1:0 Amin (10.), 1:1 B. Odisho (18.), 1:2 Gorais (30.), 2:2 Henkes (70./Strafstoß), 3:2 Lo Guasto (71.), 3:3 Aires Silveira (78./Strafstoß)), 4:3 Kitano (90.+2). – Zu.: 150.

TuS Hahn TuRa Niederhöchstadt 3:4 (2.1). „Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt“, befand TuS-Spielausschuss-Mitglied Jürgen Fey. Davon abgesehen meldet er Vollzug bei Jürgen Menger, der auch nächste Runde in der Coachingzone Regie führen wird. Als Hahner Zugänge stehen Jeffrey Arnante (SV Johannisberg), Bülent Atas (SV Presberg) und Jonathan Budde (Freie Turnerschaft) fest. Ein oder zwei weitere Neue sollen noch folgen. Als Abgänge sind Markus Jude, Thomas Przybilla (beide FC Hettenhain), Benny Gabel, Robin Schwalbach (nehmen beide eine Auszeit), Tim Menger (SG Orlen) und Joey Thompson (Aschaffenburg) fix.

Hahn: Kautz; Thompson (63. Bretschneider), Gabel (48. Föhlinger), Naghsh, Heintz, M. Schmidt, Orth, Schwalbach, Boss, M. Jude (80. T. Menger), De Sousa.

Tore: 1:0 De Sousa (32.), 1:1 Büyükyarma (34.), 2:1 Orth (38.), 2:2 Krekovic (48.), 3:2 Orth (58.), 3:3 Wohl (60.), 3:4 Mansouri (82.). – Zu.: 40.

SG Walluf RSV Weyer 1:2 (0:1). Die einsatzfreudigen Rheingauer haderten aufgrund des nicht gegebenen Tores von Christopher Martin und des „nicht geahndeten Schlags ins Gesicht von Raphael Wolf“ (Sportchef Wolfgang Flöck) mit dem Referee.

SG Walluf: Lösch; C. Martin (64. Freiling), R. Wolf (81. K. Faist), Stanczyk, Arndt, Dahlen, Buff, Brox, Dahlen, Schwalbach, Hierath.

Tore: 0:1, 0:2 Hünerbein (37./58.), 1:2 Stanczyk (89./Elfmeter). – Zu.: 120.

Germania Weilbach SG Hoechst 2:3 (1:1). Es dauerte keine fünf Minuten bis Julien Antinac die Gäste in Führung schoss. In einem kampfbetonten Derby dauerte es bis kurz vor der Halbzeit, ehe Dennis Kollmeier für die Hausherren ausgleichen konnte. Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste einen Blitzstart und gingen erneut in Führung. Zwar gelang den Gastgebern abermals der Ausgleich, doch die SG Hoechst hatte an diesem Tag noch nicht genug. Wenige Minuten vor dem Abpfiff erzielte Amin Anedam nicht nur den Siegtreffer, sondern sicherte damit auch den Klassenerhalt für die Sportgemeinschaft. "Das war eine große Leistung heute. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass wir trotz Punktabzug den Klassenerhalt geschafft haben. Das haben wir uns hart erarbeitet", sagte und freute sich Hoechst Coach Mostafa Ichaoui nach dem Spiel.

Weilbach: Asmeron; De. Kollmeier (60. Ö. Kara), Majura, Schönweitz, Jakobi, Dienst, F. Wagner (60. A. Müller), Fuss, Kalyoncu (60. N. Schlotterer), Kling, Torinomi.

Tore: 0:1 Ju. Antinac (4.), 1:1 Kollmeier (37.), 1:2 Ortega Tapia (47.), 2:2 Dienst (60.), 2:3 Anedam (86.). – Zuschauer: 70.

SG Kirberg/Ohren/Nauheim - FV 08 Neuenhain 4:4 (1:3).- Zunächst gingen die Gastgeber in Führung, ehe es kurz vor dem Pausentee kurios werden sollte. Binnen drei Minuten drehen die Gäste das Spiel und treffen dreimal. Mit diesem Zwischenstand sollte es auch in die Pause gehen. Doch nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff hatte Kirberg die Antwort parat. So gelang Volkan Subasi der Anschlusstreffer. Weitere fünf Minuten später waren wieder die Gäste aus Neuenhain vor gegnerischem Gehäuse erfolgreich und erhöhten auf 2:4. Ein komfortables Polster, welches aber nicht ausreichen sollte. In den letzten zehn Minuten gelang Kirberg durch Recep Yuecel und Lukas Reusch der späte Ausgleich. Der Klassenerhalt glückte Neuenhain damit trotzdem, da die Spiele auf den anderen Plätzen entsprechend ausgingen. Doch so richtig freuen konnte sich Neuenhain Coach Marco Usai zunächst nicht: "Ich war nach dem Spiel stinksauer und kann mich auch jetzt noch nicht richtig freuen." Ein bisschen freuen konnte er sich dann aber doch. "Die Jungs haben in der Schlussphase der Saison großartiges geleistet, wenngleich wir unser ganzes Potential über die Saison nicht abgerufen haben. Gut, dass es jetzt geschafft ist", sagte ein erleichterter Trainer.

Tore: 1:0 Subasi (22.), 1:1 Potlitz (39.), 1:2 Potlitz (41.), 1:3 Gräf (42.), 2:3 Subasi (50.), 2:4 Beckmann (55.), 3:4 Yuecel (82.), 4:4 Reusch (88.)

Aufrufe: 021.5.2017, 21:00 Uhr
Stephan NeumannAutor