2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Gleich ist er wieder vorbei: Erst nimmt Hellas-Spieler Nabil Morchid (links) noch elegant den Ball mit. Ahmed Baladi hält schon mal Sicherheitsabstand.
Gleich ist er wieder vorbei: Erst nimmt Hellas-Spieler Nabil Morchid (links) noch elegant den Ball mit. Ahmed Baladi hält schon mal Sicherheitsabstand.

Matchwinner Nabil Morchid

GRUPPENLIGA Sammelbericht +++ Hellas-Stürmer an allen Toren beim 3:0 über Meso-Nassau beteiligt +++ Eltviller Coup in Niederhöchstadt

Wiesbaden . Die Abstiegszone der Fußball-Gruppenliga bleibt ein einziger Ballungsraum: Hellas und die Spvgg. Eltville fuhren wichtige Siege ein. Für die Wallufer (0:2 gegen Hattersheim) wird es zunehmend enger, während vorne der SV Niedernhausen trotz der Niederlage in Neuenhain Zweiter bleibt.

Hellas Schierstein – SC Meso-Nassau 3:0 (2:0). – Nabil Morchid war im Duell um Big Points für den Verbleib nie zu bremsen. Der schnelle Hellas-Dribbler holte zwei Strafstöße heraus, legte zudem das von Edis Sikiric erzielte 2:0 vor. Dagegen kam Meso-Nassau-Torjäger Bilos Odisho nach seiner Vier-Tore-Gala beim 6:2 über Kirberg nur einmal zum Abschluss. Doch Griechen-Keeper Wojtek Strzelecki hielt. „Die Null muss stehen und vorne machen wir schon unsere Tore. Daran hat sich die Mannschaft voll und ganz gehalten“, strahlte Gastgeber-Coach Michel Badal. „Hellas war clever und hat letztlich verdient gewonnen. Wir geben aber nicht auf“, meinte SC-Trainer Markus Bozan.

Hellas: Strzelecki; El Bouchtaoui, Pilica (70. N. Tahiri), Koukoulis, Balikci, K. Badal (38. Vastola), P. Yolver, Sikiric, D. Münker, N. Morchid, S. El Funte (80. M. Badal)

Meso-Nassau: Zeeb; M. Soccio (75. Gorais), Aires Silveira, A. Baladi, Duclervil, N. Shamoun, Ishak, Y. Benchallal (25. E. Benchallal), Wojtysiak (55.M. Bozan), Salhi, B. Odisho.

Tore: 1:0 K. Badal (16./Foulelfmeter), 2:0 Sikiric (25.), 3:0 N. Tahiri (89./Foulelfmeter). – Zu.: 200.

TuRa Niederhöchstadt – Spvgg. Eltville 1:3 (1:1). „Wir haben dem Gegner mit unserer defensiven Ausrichtung den Spaß genommen und nach vorne Nadelstiche gesetzt“, sah sich Eltvilles Coach Werner Orf in seiner Marschroute bestätigt. Wobei sich TuRa-Torjäger Zakaria Zeudmi beim Pausengang wegen Beleidigung Rot einhandelte. In Unterzahl traf die Heimelf zwar zum 2:1, doch das Tor wurde nicht gegeben. Anschließend war der Weg frei für die effizienten Eltviller um den Doppeltorschützen Marvin Kauer und den agilen Thibaud Georges Nilsson.

Eltville: Kokorsch; Schlosser, Goslar, Trzonnek, Martin Lopez (60. Bondzio), Nilsson (77. Herbst), Kauer, Vogler, Kunz, Bingel, Pleuger (79. Azar).

Tore: 0:1 Kauer (30.), 1:1 Büyükyarma (43.), 1:2 Nilsson (65.), 1:3 Kauer (75.). – Zu.: 100. – Rot: Zeudmi (Schiedsrichter-Beleidigung beim Pausengang).

SG Hoechst – TuS Beuerbach 2:1 (0:1). Nach dem 4:3 im Wochentagsspiel über Hahn liefen Beuerbachs Akkus ab der 60. Minute leer. „Wir waren nach insgesamt drei Englischen Wochen schlichtweg platt“, gestand TuS-Spielertrainer Günter Dilly.

TuS Beuerbach: EL Nomany (46. Ibel); Dilly, Alliger, R. Reutzel, Bloos, Kimpel (78. Marquardt), A. Alexiadis, Lorenz, Tutic, Hertling, G. La Pietra (61. Scheib).

Tore: 0:1 Lorenz (38.), 1:1 Taylor (55.), 2:1 da Silva (62.) – Zuschauer: 45.

FV Neuenhain – SV Niedernhausen 1:0 (1:0). Mit seinem zwölften Saisontor besiegelte Thomas Gräf die Niederlage des Rangzweiten. „Das intensive Pokalspiel unter der Woche in Bierstadt hat der Mannschaft noch in den Knochen gesteckt“, mutmaßte SVN-Sportchef Stephan Mohr, ärgerte sich angesichts der drückend überlegen geführten zweiten Hälfte mit der Großchance von Luca D‘Antuono trotzdem über eine unter dem Strich vermeidbare Pleite.

Niedernhausen: S. Wagner; Krabler, Z. Bektas (46. T. Wagner), Hernandez, Schenck, Aodicho (76. Bernert), Adou (46. Beslic), Bingöl, Amallah, L. D‘Antuono, Ulm.

Tor: 1:0 Gräf (18.). – Zu.: 80.

TuS Hahn – VfB Unterliederbach 1:6 (1:2). Die Personalnot und ein Sieben-Spiele-Marathon im März haben den Hahner Negativlauf mit nunmehr vier Niederlagen am Stück befeuert. „Aber jetzt kommen Stammspieler wieder zurück“, glaubt Spielausschuss-Mitglied Jürgen Fey an ein Ende der Misere. Gegen Unterliederbach scheiterte Markus Jude beim Stand von 1:2 an Keeper Daniel Knapschinski – die Schlüsselszene. Im Gegenzug erhöhten die Gäste auf 3:1.

Hahn: Kautz; Gabel, Bretschneider, Bretschneider, Föhlinger, Orth (83. Herold), Heintz, M. Schmidt, Schwalbach (61. T. Menger), M. Jude, De Sousa.

Tore: 0.1 Bouzakri (5.), 0:2 Asbai (10.), 1:2 De Sousa (44.), 1:2 C. Yesil (63.), 1:4 Asbai (73.), 1:5 Sabic (75.), 1:6 J. Reljic (81.) – Zu.: 30.

SG Walluf – Türk. FC Hattersheim 0:2 (0:1). Ohne den beruflich bedingt verhinderten Marius Dillmann sowie die letztmals gesperrten Patrick Stanczyk und Markus Hierath angetreten, bissen sich die Rheingauer am bärenstarken Gäste-Keeper Kofi Deda die Zähne aus. Bei den Topchancen von Kevin Faist, Christopher Martin und Thorsten Barg blieb er jeweils Sieger. „Eigentlich wäre ein Remis gerecht gewesen“, befand Wolfgang Flöck, Sportchef der Wallufer, die bei den direkten Vergleichen mit einigen unmittelbaren Konkurrenten im Nachteil sind.

SG Walluf: Azar; C. Martin, Sabbar (81. Arndt), R. Wolf, Buff, Schmolke (46. Freiling), Barg, Dahlen, K. Faist. Brox, D. Faist (53. Kinz).

Tore: 0:1 E. Cesur (49.), 0:2 Mouiniti (86.). – Zuschauer: 130.

RW Hadamar II – SV Wiesbaden 1:2 (0:0). Die 20. Minute: Gäste-Stürmer Chris Frantzis wird auf Höhe der Mittellinie heftig gefoult, prallt gegen einen an das Spielfeld angrenzenden Betonpfeiler und verletzt sich am Knie. Hadamars Jannik Wagner erhält sofort Rot und SVW-Präsident Markus Walter sieht innerlich Rot: „Völlig überflüssig. Das war Körperverletzung mit Ansage.“ Davon abgesehen vergab Hakan Gündogdu die Chance zum 0:1. Nach der Pause wurde die Partie zum Thriller. Hadamar legte vor. Doch nach Vorlage von Niko Poursanidis glich der eingewechselte Sahin Acar aus. Poursanidis selbst ließ das Siegtor folgen. Gündogdu hatte aufgelegt. Danach traf die Heimelf den Pfosten, ehe Ninos Yoseph in der Nachspielzeit per Notbremse eingriff, Rot erhielt, so aber dafür sorgte, dass der Dreier nach Wiesbaden ging.

SVW: Pascal Kürzer; Sarikaya, Yoseph, D. Rashica, Biskin, Ghazali (75. K. Burkhardt), Gündogdu, Diop, Laamimachi, Poursanidis, Frantzis (25. S. Acar).

Tore: 1:0 Rückert (65.), 1:1 Acar (70.), 1:2 Poursanidis (80.). – Zu.: 130. – Rot: Yoseph (90.+1).

Germania Weilbach – SG Kirberg/Ohren/N. 3:0 (2:0). Die Heimelf gab von Beginn an den Ton an. Die Gäste aus Kirberg brauchten dagegen einige Minuten um ins Spiel zu finden. Nach einer guten halben Stunde war es Weilbachs Dennis Dienst, welchem die Führung gelang. Doch damit nicht genug. Kurz vor dem Pausentee erhöhte Pierre Massfeller vom Punkt auf 2:0. Die zweite Hälfte verlief ähnlich. Eine Viertelstunde vor dem Ende machte der eingewechselte Özdemir Kalyoncu den Sack zu."Ich bin zufrieden, aber wir haben zu viele Chancen liegen lassen", sagte Weilbach Coach Özcan Kara nach dem Spiel.

Weilbach: Asmeron; De. Kollmeier, Majura, Jakobi, F. Wagner (46. N. Schlotterer), Dienst (72. Douh), Fuss (74. Kalyoncu), A. Müller, Kling, Torinomi, P. Massfeller.

Tore: 1:0 Dienst (36.), 2:0 Massfeller (45./Foulelfmeter), 3:0 Kalyoncu (80.). – Zu.: 50.

RSV Weyer - FC Waldbrunn 5:0 (1:0).- Der RSV Weyer schafft die Sensation und schlägt den Ligaprimus mit 5:0. Bei bestem Fußballwetter erwischte der Gastgeber einen wahren Sahnetag. Zwanzig Minuten waren gespielt, als Weyers Dennis Wecker den ersten seiner insgesamt drei Treffer erzielte. Weitere Tore sollten im ersten Durchgang nicht mehr fallen. Doch die zweite Hälfte sollte es in sich haben. Keine fünf Minuten waren gespielt, als Tobias Uran auf 2:0 erhöhen konnte. Weitere fünf Minuten später traf Dennis Wecker zum 3:0. Beide Spieler sollten in den letzten zehn Minuten jeweils noch einmal vor dem gegnerischen Gehäuse erfolgreich sein. Für den FC Waldbrunn war es ein gebrauchter Tag.

Tore: 1:0 Wecker (20.), 2:0 Uran (50.), 3:0 Wecker (55.), 4:0 Wecker (80.), Uran (87.)

Aufrufe: 02.4.2017, 22:00 Uhr
Stephan NeumannAutor