2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Viktorias Sportlicher Leiter Stephan Küsters möchte nach der bitteren Woche „nach vorn blicken“.
Viktorias Sportlicher Leiter Stephan Küsters möchte nach der bitteren Woche „nach vorn blicken“.

Frostige Stimmung beim Meister aus Höhenberg

Nach Sascha Eichmeier droht auch Viktorias Daniel Reiche in der Relegation gegen Jena auszufallen

Verlinkte Inhalte

Köln. Stephan Küsters versuchte sich in Durchhalteparolen, was blieb dem Sportlichen Leiter des FC Viktoria Köln nach der 2:3 (0:0)-Niederlage bei der TSG Sprockhövel auch anderes übrig. „Die letzten Tage waren ziemlich bitter, aber wir müssen nun nach vorne blicken”, beschrieb Küsters die Gefühlswelt rund um den Klub, der vor einer Woche noch die Meisterschaft in der Fußball-Regionalliga West gefeiert hatte.

In der Zwischenzeit, genauer gesagt zwischen Dienstag und Samstag, ist die gute Laune in Höhenberg eher in den frostigen Bereich gesunken: Zuerst die 0:2-Niederlage im Halbfinale des Mittelrheinpokals beim Bonner SC, die einhergegangen war mit einem Achillessehnenriss von Leistungsträger Sascha Eichmeier. Auch der Donnerstag hielt eine Hiobsbotschaft bereit: Abwehrchef Daniel Reiche musste ein Schleimbeutel aus dem Knie entfernt werden — das Mitwirken von Eichmeier in den Relegationsplayoffs um den Aufstieg in die Dritte Liga gegen Carl Zeiss Jena (28. Mai und 1. Juni) ist definitiv ausgeschlossen, auf den Einsatz von Daniel Reiche hofft der Kölner Trainer Marco Antwerpen dagegen inständig: „Es ist nicht ausgeschlossen, dass er zurückkommt”, erklärte der 45-Jährige verhalten optimistisch.

Die zweite Pleite in Folge bei der bereits zum Absteiger bestimmten TSG Sprockhövel war allemal zu verschmerzen, wie Antwerpen nach der Begegnung bemerkte: „Prinzipiell nehme ich meine Mannschaft in Schutz, denn sie hat in dieser Saison Herausragendes geleistet.” Und: „Es ist nicht ungewöhnlich, dass man nach einem Highlight etwas runterfährt, egal in welcher Liga man spielt.” Entscheidend wird nun sein, die Spannung bis zu den Aufstiegsspielen gegen Jena aufrechtzuerhalten: „Es gilt für uns, nun noch enger zusammenzurücken und die Köpfe wieder hoch zu bekommen”, fordert Küsters vehement.

Trotz der Pleite wirft die Relegation bereits ihre Schatten voraus: Am heutigen Montag beginnt für Mitglieder und Dauerkarteninhaber der Vorverkauf für das Hinspiel am 28. Mai in Köln (Anstoß: 14 Uhr, Sportpark Höhenberg). Ab Donnerstag dann startet der öffentliche Vorverkauf für die Partie gegen Carl Zeiss Jena, die mit Sicherheit ausverkauft sein wird.

Aufrufe: 07.5.2017, 21:01 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger /Oliver LöerAutor