Özkan Turp (38) , der weiterhin auf seinen älteren Bruder Önder (41) als Assistenten baut, hat auch in diesem Sommer auf die neue Herausforderung mit einem umfangreichen Umbau des Kaders reagiert. „Wir machen einen ganz normalen Schnitt”, sagt jedoch Turp. „Wer in der Bezirksliga nicht zurecht kommt oder Zeitprobleme hat, wird ersetzt, denn die Qualität muss hoch bleiben.”
13 Abgänge stehen nach der Meisterschaft in der Bezirksliga 1 fest, neun Zugänge sind offenkundig noch nicht das Ende der Personalplanungen. Das Schema erinnert an die vergangenen drei Jahre. 2014 wurde der Aufstieg in die Kreisliga A mit 20 neuen Spielern realisiert, ein Jahr später waren unter anderem zwölf Ab- und 14 Zugänge für den Sprung in die Bezirksliga verantwortlich, in der nach zehn Sommerzugängen in der Winterpause sechs weitere Verstärkungen dafür sorgten, dass Viktoria Köln II künftig in der Landesliga um Punkte spielt.
Neun Zugänge beim Auftakt
Und diesmal folgte dieselbe Prozedur: Zum Trainingsauftakt am Sonntag erschienen 13 Spieler nicht mehr, dafür begrüßte das Brüderpaar Turp neun neue Gesichter. Es fehlten frühere Leistungsträger wie Torwart Nico Pellatz, Adrian Student oder Tobias Pietrek. Außerdem haben sich Yasin Lafci, Yannic Schmucker, Bertrand Kai-Young, Nil von Appen, Kadir Umar, Emre Yandim, Eren Aydogan, Yusuf Cüceoglu, Baris Cam und Gerome Goussanou verabschiedet. Das bewährte Gerüst mit der Achse Etienne Fanga-Essindi (Abwehr), Kapitän Cemal Kaldirim (Mittelfeld) und Junior Gobe (Angriff) blieb erhalten.
In der Abwehr werden neben Tim Klein (eigene A-Jugend) der bislang vereinslose Mirko Turp (nicht verwandt oder verschwägert mit dem Trainer), Burak Özmen (VfL Alfter), Mark Kwarteng (SSV Jeddeloh, Oberliga Nord) Lukas Mozigemba (Wesseling-Urfeld), Jonas Röttger (Berzdorf) und der oberligaerfahrene Jonathan Schäfer (Arnoldsweiler) den Konkurrenzdruck erhöhen.
Da bislang für die Offensive nur Fritz Voltmer (SSV Merten) fest verpflichtet wurde, sucht Özkan Turp noch einen Stürmer.