Da wahrscheinlich kein Verein aus der Regionalliga in die hiesige Mittelrheinliga absteigen und vermutlich ein Team aus dieser Klasse aufsteigen wird, werden wohl nur drei Klubs den Weg in die Landesliga antreten müssen. Durch diese Niederlage der Kleeblätter in Hennef wurde der Abstand zum Drittletzten um drei Punkte auf immerhin noch acht Punkte verkürzt. Daher dürfte Arnoldsweiler eigentlich etwas entspannter die kommenden Aufgaben angehen, auch wenn das Restprogramm schwierig ist.
Gestern waren die Gäste im ersten Spielabschnitt nicht wiederzuerkennen im Vergleich zu den konzentrierten Partien der letzten Wochen. „Ich hatte das Gefühl, dass meine Mannschaft überhaupt nicht auf dem Platz war“, sagte der Coach. Sein Team wirkte irgendwie wie gelähmt und hatte jegliche Aggressivität zu Hause gelassen. Folgerichtig ging Hennef in der 24. Minute nach einem Distanzschuss aus 25 Metern durch Dabers in Führung und verteidigte diese problemlos bis zur Pause. Die Gäste hatten zwei Kopfballmöglichkeiten durch Kocak und Terauchi, die aber beide zu harmlos waren.
In Halbzeit zwei wollten die Kleeblätter einiges besser machen, wurden aber nach zwei Minuten geschockt, als Hennef durch Andy Habls haltbaren Schuss auf 2:0 erhöhte. Jetzt war die Punkteteilung in noch weitere Ferne gerückt, doch die Grün-Weißen ließen sich nicht ganz unterkriegen und schafften nach gut einer Stunde Spielzeit durch Iida nach toller Vorarbeit von Kocak den 1:2-Anschlusstreffer.
Rombey stellte nun um, brachte mit Dabo und Reisgies zwei frische Stürmer, und die Viktoria schaffte es zumindest, dass Hennef etwas ins Schwimmen geriet. Die Qualität der Chancen war jedoch sehr überschaubar, und so kam es, dass man sich mit dieser knappen, aber verdienten 1:2-Niederlage auf den Heimweg machen musste.
„Heute hat das gesamte Kollektiv zumindest im ersten Spielabschnitt versagt, so dass man keinen besonders positiv oder negativ herausnehmen kann“, so das Fazit des Viktoria-Coaches.