2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
In Deckung, der Kapitän zieht noch mal ab: Nach neun Jahren bei Viktoria Arnoldsweiler verabschiedete sich Muharrem Sekerci (rechts) gestern vor heimischem Publikum. Foto: Herbert Haeming
In Deckung, der Kapitän zieht noch mal ab: Nach neun Jahren bei Viktoria Arnoldsweiler verabschiedete sich Muharrem Sekerci (rechts) gestern vor heimischem Publikum. Foto: Herbert Haeming
Sparkasse

Neuer Kapitän und alte Klasse

Arnoldsweiler darf nach einem 2:0 gegen Friesdorf sicher für ein weiteres Jahr im Verbandsoberhaus planen. Muharrem Sekerci macht nach neun Jahren als Spieler als Co-Trainer weiter.

Verlinkte Inhalte

MITTELRHEINLIGA

FC Viktoria Arnoldsweiler - FC Blau-Weiss Friesdorf 2:0

Mit einem aufgrund der zweiten Halbzeit verdienten 2:0-Sieg gegen Friesdorf ließ Viktoria Arnoldsweiler die allerletzten Zweifel am Klassenerhalt hinter sich und beendete eine „wahnsinnig intensive Saison“ möglicherweise noch auf einem einstelligen Tabellenplatz. Der größte Star an diesem Tag war allerdings nicht das Team, sondern ihr Kapitän Muharrem Sekerci, der mit 37 Jahren und neunjähriger Zugehörigkeit zu den Kleeblättern seinen Abschied vorm eigenen Publikum gab.

„Mein Abschied von der aktiven Laufbahn hätte nicht besser verlaufen können. Hier im eigenen Stadion zum Abschied zu gewinnen, ist nicht jedem vergönnt“, sagte der neben Yunus Kocak dienstälteste Akteur in den Reihen der Grün-Weißen. Auf die Frage, was er von diesen neun Jahren mitnimmt, antwortete Sekerci: „Wir haben viele Höhen erlebt. Angefangen mit dem Aufstieg in die Mittelrheinliga bis hin zum Klassenerhalt nach dem Umbruch im letzten Jahr – das macht mich definitiv glücklich. Ich habe hier viele Freunde gewonnen und die Viktoria ist so etwas wie meine zweite Heimat geworden.“ Sekerci wird als Co-Trainer von Frank Rombey dem Verein erhalten bleiben.

Das Spiel selbst ist in kurzen Worten beschrieben, denn gestern sahen die wenigen Zuschauer bei hochsommerlichen Temperaturen zwei verschiedene Halbzeiten. Im ersten Spielabschnitt versuchten die Gäste aus Friesdorf, die die beste Rückrundenelf stellen und mit der Motivation antraten, Platz vier zu erklimmen, das Spiel zu gestalten. Die Gäste besaßen ein starkes Plus an guten Torchancen, die sie aber teils leichtfertig vergaben.

So ging es mit einem torlosen Remis in die zweite Hälfte, in der ab der 60. Minute nur noch die Kleeblätter am Drücker waren. Nachdem Kapitän Sekerci nach einer Stunde mit viel Applaus vom eigenen Publikum verabschiedet wurde, konnten seine Mitspieler ihm den Abgang mit zwei schön herausgespielten Toren versüßen. Yunus Kocak erzielte das 1:0 (68.), als er den Torwart der Friesdorfer ausspielte und ins leere Tor einschob. In der 80. Minute war es Nikolaos Chouliaras vorbehalten, einen schönen Angriff über die linke Seite mit einem Schuss unter die Latte zum 2:0-Endstand zu krönen. „Vor der Partie hätte ich ein Unentschieden unterschrieben. Dass wir das Match sogar gewonnen haben, ist sensationell, und wir alle sind überglücklich mit der Saison“, sagte Frank Rombey.


Schiedsrichter: Andreas Steffens (SV Weyer) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Yunus Kocak (67.), 2:0 Nikolaos Chouliaras (80.)

Aufrufe: 029.5.2017, 07:30 Uhr
Hans-Peter Jonas | AZ/ANAutor