2024-04-24T13:20:38.835Z

Mannschaft der Woche
Foto: Medho Sharif
Foto: Medho Sharif

Unsere Aufsteiger IV: FC Unteröwisheim

Ismail Dereli mit Eindrücken vom zweiten Aufstieg in Folge

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Ein Jahr nach der Meisterschaft in der Kreisklasse C2 haben die Unteröwisheimer wieder Grund zum Feiern, denn der Aufsteiger sicherte sich Platz eins in der Kreisklasse B. Dabei brach der FCU zum zweiten Mal in Folge die Marke von 100 Toren. Nun geht Unteröwisheim erstmals seit der Saison 2008/09 in der Kreisklasse A an den Start. Dort will sich die Fahrstuhlmannschaft der letzen 15 Jahre (fünf Ab- und vier Aufstiege) etablieren, wie Sportdirektor Ismail Dereli betont.

Berichtet uns von der Aufstiegsfeier!

Ismail Dereli: Die inoffizielle Aufstiegsfeier fand nach dem vorletzten Spieltag gegen Flehingen II statt, als wir mit drei Punkten und 17 Toren Vorsprung so gut wie aufgestiegen waren. Da haben wir im kleinen Rahmen mit den Spielern und den treuen Anhänger im Clubhaus und später im Café eines Spielers ausgiebig gefeiert. Die offizielle Aufstiegsfeier fand dann am 3. Juni im Clubhaus statt. Da waren dann alle Fans und Mitglieder des Vereins herzlich eingeladen. Die Damenmannschaft, die AH und der stellvertretende Bürgermeister waren anwesend und haben mit uns den Aufstieg gefeiert.

Welche Bedeutung hat der Aufstieg für den Verein und euer Dorf?

Ismail: Der Aufstieg bedeutet sehr viel für den Verein. Es ist für die Zuschauer einfach attraktiver, wenn unsere Mannschaft gegen eine erste statt eine zweite Mannschaft spielt. Da geht man doch gerne sonntags auf den Sportplatz. Durch die Derbys, die wir durch den Aufstieg spielen werden, ist die Klasse für den Verein und das Dorf viel attraktiver.

Gab es Meilensteine/Schlüsselspiele?

Ismail: Meiner Ansicht nach kann man sagen, dass das erste Rückrundenspiel in Dürrenbüchig, als wir in letzter Sekunde den Ausgleich gemacht haben, im Nachhinein ein Schlüsselspiel für uns war. Dadurch konnten wir den Vier-Punkte-Vorsprung halten. Die Mannschaft hat das unheimlich zusammengeschweißt und ihr hat das gezeigt, dass es sich lohnt, immer bis zur letzten Sekunde zu fighten.

Was hat euch so stark gemacht?

Ismail: Vor der Runde hatten wir viele Abgänge und Zugänge zu verzeichnen gehabt. Auch hatten wir uns von unserem Trainer getrennt und haben ein neues Trainerteam dazu bekommen. Das brauchte natürlich alles Zeit. Das Problem war, dass wir die Zeit nicht hatten, weil unser Ziel der direkte Aufstieg in die A-Klasse war. Nach dem 4. Spieltag standen wir mit vier Punkten in der Tabelle da, wo wir nicht sein wollten. Danach hat die Mannschaft eine hervorragende Entwicklung genommen, wir haben alle Spiele gewonnen und die Mannschaft ist Herbstmeister geworden. Der eine hat sich für den anderen zerrissen und wir wurden innerhalb kürzester Zeit zu einem richtigen Team. Das braucht man, um Meister zu werden.

Gibt es besondere Rituale im Team?

Ismail: Das müsst ihr das Team fragen (schmunzelt). Die Spieler machen vor jedem Spiel einen Kreis in der Kabine, in dem sie dann der Captain einschwört. Einige Spieler betreten den Rasen zuerst mit dem rechten Fuß und andere trinken vor jedem Spiel einen Durstlöscher. Ich glaube, da hat jeder Spieler sein eigenes Ding, das er vor dem Spiel als Ritual sieht.

Worauf dürfen sich die Mannschaften in der Kreisklasse A freuen?

Ismail: Die Mannschaften können sich auf eine junge und hungrige Mannschaft freuen, die auch in der A-Klasse versuchen wird, den offensiven Fußball aus den Vorjahren beizubehalten.

Auf welche Mannschaften freut ihr euch besonders?

Ismail: Besonders freuen wir uns natürlich auf die Spiele gegen die Mannschaften aus Kraichtal. Mit Münzesheim, Oberöwisheim und Menzingen wird es da hoffentlich einige packende Derbys geben.

Wo steht ihr nach dem letzten Spieltag der nächsten Saison?

Ismail: Ganz klar auf Platz 1 (lacht laut). Spaß beiseite, wir versuchen mit der Aufstiegseuphorie gut in die Runde zu starten und werden von Spiel zu Spiel schauen. Wenn wir am Ende unter den ersten sechs oder sieben Mannschaften sind, wäre es ein Riesenerfolg für uns.

Aufrufe: 013.6.2017, 11:00 Uhr
Florian WittmannAutor