Ärgert Obergrombach den Spitzenreiter?

FC Olympia Kirrlach II - SV Gölshausen (So 13:15)

Zum zweiten Mal in Folge lagen die Kirrlacher 0:2 zurück und erneut sicherte sich der FCK II noch einen Zähler. „Der frühe Rückstand resultierte aus einem Abwehrfehler von mir. Nach 15 Minuten waren wir dann sehr gut im Spiel, konnten unsere Chancen aber nicht verwerten. Neudorf II war immer gefährlich, unser Torwart vereitelte die Chancen der Neudorfer aber bravourös. In der zweiten Halbzeit haben wir dann mächtig auf das Tempo gedrückt“, bilanzierte Klaus Dietrich, der auch noch ein großes Plus seiner Mannschaft hervorhob: „Durch die sehr hohe Trainingsbeteiligung stimmt der Fitnesszustand der Mannschaft, wodurch wir immer in der Lage sind, Spiele auch zu drehen. Nur mit dem Schießen von Toren tun wir uns schwer.“
Geht es nach Dietrich, schließen seine Kirrlacher den Sonntag mit einem Sieg ab: „Gegen Gölshausen werden wir an unserer Spielweise nichts ändern und hoffentlich mal wieder einen Dreier einfahren.“

Für Gölshausen hätte es ein wunderbarer Sonntag werden können. Im wichtigen Heimspiel gegen Mingolsheim II führte der SVG mit zwei Toren und die Gäste verschossen einen Elfmeter. Doch zehn Minuten vor dem Ende begann das Drama aus Sicht der Gölshausener. Mit zwei späten Toren raubten die Mingolsheimer dem SVG noch den Sieg. „In den ersten 25 Minuten haben wir sehr gutes Spiel abgeliefert. Man darf aber den vergebenen Elfmeter der Gäste und ein paar vergebene Torchancen nicht vergessen. Allerdings hatten auch wir die Möglichkeiten, höher zu stellen. In der zweiten Halbzeit hat Mingolsheim II ordentlich Druck gemacht und viele Torchancen gehabt. Leider haben wir unsere größte Möglichkeit zum 3:0 vergeben. Der Reflex des Torwarts war da sensationell. Am Ende konnten wir dem Druck nicht standhalten“, resümierte Josef Nikolic die Geschehnisse. Einen Kritikpunkt führte er noch an: „Wenn man personell nachlegen kann wie Mingolsheim II zur zweiten Halbzeit, fragt man sich, ob die Spielordnung noch zeitgemäß ist.“
Die verpassten Punkte müssen nun schleunigst eingefahren werden, wenn der SVG dem Abstieg noch entrinnen will. Dessen ist sich Nikolic vollauf bewusst, der eine Kampfansage in den Waghäuseler Stadtteil schickt: „Wir werden in Kirrlach natürlich auf Sieg spielen, alles andere bringt uns nicht weiter. Ich werde die Jungs wieder aufrichten und wir werden Kirrlach alles abverlangen.“

FC Flehingen II - FC Östringen II (So 13:15)

Lange wehrten sich die Flehinger in Dürrenbüchig, bis in die Schlussphase war das Spiel ausgeglichen. Am Ende schlug der TSV aber nochmal zu und der FCF II musste mit leeren Händen die Heimreise antreten. „Ein Unentschieden wäre sicher gerecht gewesen. Wir haben gut gekämpft und deutlich gegen das Team, das noch kein Spiel verloren hat, mithalten können. In der letzten Aktion des Spiels ein Gegentor zu bekommen, ist natürlich bitter. Dennoch bin ich stolz auf das Team und dessen Leistung“, hatte Philipp Kugler den Frust, dass die Flehinger Erfolgsserie nun gerissen ist, in der Analyse schon verdaut.
Dass die Flehingen II nun frei von Abstiegssorgen entspannt aufspielen kann, bestreitet Kugler nicht. Wohl aber will er mit seinem Team die Saison nicht austrudeln lassen: „Zum Teil können wir die nächsten Spiele entspannt angehen, jedoch hat sich die Mannschaft bestimmte Ziele gesetzt, um welche noch bis zum letzten Spieltag gekämpft wird. Hierfür wollen wir gegen Östringen II definitiv wieder in dreifacher Ausführung punkten.“

Im Spiel eins ohne Teo Benito erreichte die Östringer Reserve einen respektablen Punkt gegen Obergrombach. Mit diesem zeigte das Team, dass absolut willens ist, den Klassenerhalt zu realisieren – auch und vor allem für den verstorbenen Trainer. Nun wartet in Flehingen die nächste Hürde auf den kleinen FCÖ. Man darf gespannt sein, ob die Östringer dort für eine Überraschung sorgen können.

VfR Kronau II - VfB Bretten II (So 13:15)

0:2 verlor die Kronauer Zweite gegen Primus Wiesental, doch der finale K.O. kam erst ganz spät. Bis in die Schlussphase konnten die Kronauer beim Stand von 0:1 von einem Punktgewinn träumen, ehe das zweite Gegentor die Hoffnungen zerstörte. „Die Niederlage war ärgerlich, da wir in der ersten Halbzeit gut mitgehalten haben und in Führung hätten gehen können. Teilweise haben wir die Konter aber auch nicht gut ausgespielt. Meiner Meinung nach wurde uns ein klarer Elfmeter gegeben. Das erste Gegentor entstand aus einem Fehlpass von uns im Aufbauspiel, was Wiesental sehr gut genutzt hat. Wir hatten dann noch den ein oder anderen Konter, wir konnten jedoch keinen mit einem Tor abschließen. Der zweite Gegentreffer war unglücklich kurz vor dem Ende, ein abgefälschter Freistoß, der unserem Torwart dann auch noch durchrutschte“, gab Jens Pleger zu Protokoll.
Für den VfR II geht es nun ins Reservenduell mit Bretten II. „Mit Bretten II erwartet uns ein zuletzt wiedererstarkter Gegner. Im Hinspiel waren wir überhaupt nicht gut und nicht richtig auf dem Platz. Daher sind wir gewarnt. Bei Normalform sehe ich uns auf Augenhöhe mit Bretten II“, geht Pleger von einer ausgeglichenen Partie aus.

3:0 schlug Bretten II die Zweite aus Huttenheim. Locker und leicht? Tiago Alves fand das nicht unbedingt: „Insgesamt war es ein hochverdienter Sieg, allerdings hat uns der Gegner viel abverlangt. In der ersten Halbzeit haben wir uns im Spiel nach vorne durch viele Fehlpässe und falsche Entscheidungen schwer getan. Dafür haben wir hinten überhaupt nichts anbrennen lassen. Das wurde durch das 1:0 kurz vor der Pause besser. Nach dem Wechsel waren wir dann klar besser, haben einige Chancen gehabt, zwei Tore erzielt und das Spiel konzentriert zu Ende gespielt.“
In Kronau sieht Alves nun wie auch Pleger eine Partie auf Augenhöhe: „Wir sind im Moment gut aufgestellt und mit Selbstvertrauen. Ich bin mir sicher, dass wir die drei Punkte aus Kronau entführen können. Aber dafür müssen wir zu 100 Prozent da sein. Nur so kannst du was aus Kronau mitnehmen.“

FC Unteröwisheim - TuS Mingolsheim II (So 15:00)

Die Unteröwisheimer haben aus dem schweren Spiel gegen Gölshausen ihre Lehren gezogen und gewannen in Oberhausen sehr klar. Ilker Yesilyurt sah dennoch Verbesserungspotenzial: „Wir waren auf jeden Fall besser als in der Vorwoche, aber immer noch nicht auf dem Level, auf dem wir sein sollten. Wir haben uns sehr viele Torchancen herausgespielt, aber dennoch waren wir beim letzten Pass oder Torschuss nicht clever genug. Trotzdem geht das Ergebnis in Ordnung.“
Nun geht es für den FCU gegen Mingolsheim II. Auch hier sieht Yesilyurt keine einfache Aufgabe: „Es ist immer schwierig, gegen Abstiegskandidaten zu spielen. Wir haben jetzt das dritte Spiel in Folge und haben uns teilweise sehr schwer getan. Ich denke aber, dass wir zuhause eine klare Favoritenrolle haben. Das müssen wir abrufen.“

Aufatmen in Mingolsheim. Nach dem 0:2-Rückstand in Gölshausen musste man aus Mingolsheimer Sicht einen verschärften Abstiegskampf befürchten, doch die TuS-Reserve holte beim ersten Spiel des neuen Trainers Hans Kühner am Ende noch einen wichtigen Zähler und hielt so den SVG auf Distanz. „Wir haben die ersten 15 Minuten verschlafen, dann stand es auch schon 0:2. Erst von da ab erspielten wir uns gute Torchancen und waren dem Anschlusstreffer nahe. Mitte der zweiten Halbzeit hat uns unser Torwart mit einer guten Parade vor dem 0:3 bewahrt. Im Anschluss konnten wir verkürzen und ausgleichen. So muss man mit einem Punkt zufrieden sein. Für die Moral war es wichtig, wenn du dann so wieder zurückkommst. So gesehen war es ein Punktgewinn“, beschrieb Kühner sein erstes Spiel als Trainer der TuS-Reserve.
Gewiss nicht leichter ist die nächste Aufgabe. Kühner will dabei auf eine stabile Defensive setzen: „Wir müssen erst einmal hinten kompakt stehen und so lange wie möglich die Null halten. Dann ist vielleicht auch dort was zu holen.“

FC Obergrombach - TSV Wiesental (So 15:00)

Ein besonderes Spiel war es für den FCO in Östringen, wie Darko Raguz sagte: „Man hat schon gemerkt, dass die Östringer unbedingt was holen wollten und mit Sicherheit auch für ihren verstorbenen Trainer gespielt haben. Sie haben sehr beherzt gespielt und sich, zumindest was ihren kämpferischen Einsatz angeht, diesen Punkt verdient.“ Das Remis war Raguz aber zu wenig: „Da war deutlich mehr drin. Nicht nur, dass wir zahlreiche hochkarätige Chancen haben liegen lassen. Dazu kamen noch ein verschossener Elfmeter und zwei weitere Strafstöße, die wir hätten bekommen müssen, die uns der Schiedsrichter leider verwehrt hat. Wir haben durch tolle Spielzüge geglänzt, haben aber wie schon leider oft in dieser Saison diese nicht effektiv zu Ende gespielt. Jetzt müssen wir mit dem Punkt leben und schauen, dass wir schnell daraus unsere Lehren ziehen.“
Dazu ist gegen Ligaprimus Wiesental Gelegenheit. „Mit Wiesental wartet nun der schwerste Gegner der Liga auf uns, auch wenn es der einzige Aufstiegsfavorit ist, gegen den wir in der Vorrunde was holen konnten. Wir werden die Ärmel hochkrempeln und uns von unserer allerbesten Seite zeigen müssen. Dann wird was drin sein. Ansonsten wird es natürlich schwer, keine Frage. Wir werden uns entsprechend vorbereiten und dann ran ans Werk“, so Raguz abschließend.

Kurz und knapp hielt sich Tim Ronecker in der Analyse nach dem Heimsieg gegen Kronau II: „Kronau II hat es uns definitiv nicht einfach gemacht. Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit viele Ballverluste und sind somit in viele Konter gelaufen. Wenn man das ganze Spiel betrachtet, denke ich, gewinnen wir verdientermaßen mit 2:0.“
Nun geht es zu einer offensivstarken Mannschaft, doch Ronecker sieht sein Team gewappnet: „Die stabile Defensive ist nicht nur gegen Obergrombach, sondern für die ganze Runde wichtig. Wir haben die wenigsten Gegentore der gesamten Liga, daher fahre ich zuversichtlich nach Obergrombach. Dann schauen wir mal, wie das Aufstiegsrennen weitergeht.“

TSV Langenbrücken - TSV Dürrenbüchig (So 15:00)

„Es war ein glücklicher, aber nicht unverdienter Punktgewinn für uns. Wir fuhren mit gerade einmal zwölf Spieler hin, damit die Zweite nicht abgemeldet werden muss. Daher sind wir zufrieden mit dem Punkt“, begnügte sich Michael Walch mit einer knappen Zusammenfassung, da die schwierige Personallage in Langenbrücken schon längst bekannt ist.
Gegen Dürrenbüchig ist sein Team der klare Außenseiter. „Personell ist es unverändert plus einige Urlauber. Wir Dürrenbüchig ist der Favorit, wir können nur positiv überraschen“, so Walch.

Erst ganz spät fiel der zweite und entscheidende Treffer für Dürrenbüchig. Das freute Steffen Barth sehr, doch auch mit einem Unentschieden hätte er sich anfreunden können: „Es sah wirklich lange nach einem Remis aus und ich muss ehrlich sagen, dass eine Punkteteilung gerecht gewesen wäre. Wir waren meiner Meinung nach von Anfang an die spielstärkere Mannschaft. Aber die Flehinger standen tief und waren sehr gut organisiert in der Abwehr. Wir haben uns sehr schwer getan und fanden nie die richtigen Mittel, um gefährlich vor das Tor zu kommen. Trotz allem versuchten wir immer wieder, Druck auszuüben und machten dann das 1:0. Danach gaben wir aber das Heft aus der Hand und die Gäste kamen durch einen herrlichen Treffer zum Ausgleich. Dann waren wir wieder besser im Spiel und man hat gemerkt, dass die Jungs das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Mit dem glücklichen Treffer in letzter Minute können wir mehr als zufrieden sein.“
In Langenbrücken will Barth nachlegen und schickt eine schon offensivere Ansage an die Konkurrenten im Aufstiegskampf: „Jetzt müssen wir weitermachen und von Spiel zu Spiel alles geben, um den anderen zwei Teams so lange wie möglich auf den Fersen zu bleiben. In Langenbrücken wollen wir weiterhin ungeschlagen bleiben und am besten alle drei Punkte mitnehmen.“

FV Bauerbach - SpVgg Oberhausen II (So 15:00)

Schnell führte Bauerbach gegen Langenbrücken 2:0, doch noch vor der Pause konnte der TSV ausgleichen. Dabei blieb es bis zum Ende, womit Christoph Mraz ziemlich enttäuscht war: „Der Spieltag fühlt sich wie eine Niederlage an. Da war auf jeden Fall mehr drin. Neues Spiel, alte Sorgen: Die Chancenverwertung war eine Katastrophe. Die Gegentore dürfte man nicht kassieren. Unkonzentriertheit und individuelle Fehler, die in anderen Spielen nie passiert wären. Aber so ist das. Da hat Langenbrücken einfach Glück gehabt.“
Nun empfängt der FVB das Schlusslicht und Mraz warnt vor dem Letzten: „Der Sieg ist nun umso wichtiger und natürlich ist man umso angespannter. Jedoch tut auch der Punkt gut für die Moral und den Kopf. Schaut man auf die Tabellenkonstellation, sollte der Ausgang zwar klar sein. Oberhausen II verfolgt aber auch unsere Spiele und erhofft sich alleine von den letzten Ergebnissen einen Eroflg. Kampflos werden die Oberhausener nicht in die Partie gehen, was es umso schwerer für uns machen wird. Deshalb ist die Konzentration höher zu halten als noch gegen Langenbrücken. Die Partien werden nicht nur von de zu bespielenden Gegnern schwerer werden, sondern auch für uns, wenn wir jetzt nicht punkten. Das ist uns allen klar und wir sind deshalb gut vorbereitet.“

Ohne jede Chance waren die Oberhausener gegen Unteröwisheim. Wie Marco Kraus einräumte, wurde die Reserve der SpVgg von der FCU-Offensive schlicht überrollt: „Wir sind am Montag einer bärenstarken Offensive gegenüber gestanden, der wir einfach nicht gewachsen waren. Vielleicht waren es ein oder zwei Tore zu viel, aber der Sieg geht für den FCU absolut in Ordnung.“
Bald richtet Kraus aber den Blick auf die nächste Aufgabe. In Bauerbach rechnet sich Kraus deutlich bessere Chancen aus: „Es geht gegen eine Mannschaft, gegen die wir wieder punkten können. Darauf spielen wir auch. Wir hoffen, dass noch der ein oder andere von den Verletzten wieder fit wird. Dann geht es am Sonntag hoffentlich mit drei Punkten nach Hause.“

FC Huttenheim II - FVgg Neudorf II (So 15:00)

Sascha Heil räumte ein, dass der FCH II am Ende in Bretten chancenlos war: „Der VfB Bretten II war an diesem Spieltag eine Nummer zu groß für uns. Die erste Hälfte konnten wir noch mithalten, aber in Halbzeit zwei merkte man schon die individuelle Stärke der einzelnen Spieler von Bretten an. Wir hatten kurz nach der Halbzeit noch ein, zwei Großchancen zum Ausgleich, die wir leider vergaben, aber danach ging bei uns nichts mehr. Der Gegner ließ den Ball in den eigenen Reihen gut laufen und erspielte sich so die ein oder andere Torchance und nutze sie auch.“
Nun steht ein Derby an, bei dem sich Heil mehr ausrechnet: „Der kommende Gegner sollte wieder eher unsere Kragenweite sein. Wobei auch hier zu beachten ist, dass Neudorf II eine sehr gute Rückrunde spielt und sich klasse aus den Abstiegsrängen gekämpft hat. Mein Trainerkollege Akif Saglam wird aus dem Vollen schöpfen können, da deren Erste spielfrei ist. Aber jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden und wir spielen Zuhause. Wir wollen und müssen punkten. Ich denke, es wird ein interessantes und kampfbetontes Spiel. Ich hoffe, mit dem glücklicheren Ende für uns.c

Gegen Kirrlach II verspielten die Neudorfer einen 2:0-Vorsprung, was Akif Saglam folgendermaßen begründete: „Wir waren in den letzten Minuten nicht clever genug, den Vorsprung über die Runden zu schaukeln. Daraufhin haben wir dann in der 90. Minute einen Elfmeter gegen uns bekommen, der zum Ausgleich geführt hat.“
Die Punktverluste zuletzt will Saglam nun im Derby aufholen: „Wir müssen am Sonntag die beiden Spiele wieder gut machen. Dann sieht es für uns wieder besser aus.“