Urteil: Beide Teams verlieren nach Spielabbruch

In der Partie war es nach dem Ausgleichstreffer des FC Unterjettingen zum 2:2 in der Schlussphase zu Handgreiflichkeiten zwischen Spielern beider Mannschaften gekommen. Der Streit entzündete sich an der Frage, ob dem Tor ein Foul der Unterjettinger vorausgegangen war. Nachdem sich die Lage nicht beruhigen ließ, brach der Schiedsrichter die Partie ab. Nach Ansicht des Sportgerichts haben Spieler beider Mannschaften dazu beigetragen, dass der Schiedsrichter keine Möglichkeit sah, die Partie fortzusetzen. Daher bekommen gemäß der Spielordnung beide Vereine die Partie mit 0:3 Toren als verloren gewertet. "Wir sind verwundert, da wir weder mit Gewalthandlungen begonnen noch diese erwidert haben", erklärte FCU-Abteilungsleiter Ralf Hafemann am Donnerstag auf Nachfrage. "Ein Spielabbruch ist für keine Mannschaft schön. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis zum Türk. SV Herrenberg und das soll auch so bleiben", sagte er. Ob der FCU in Berufung gehe, wolle man beraten. Zehn Tage haben beide Clubs dafür Zeit. "Wir haben das Urteil gesehen und werden jetzt vereinsintern besprechen, ob wir es akzeptieren oder Einspruch einlegen werden", erklärte Türk. SV-Abteilungsleiter Halil Atay am Donnerstag.

Für den Meisterschaftskampf in der Kreisliga A2 bedeutet das, dass der SV Nufringen zwei Spieltage vor den Ende der Saison mit drei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze die besten Karten auf den Titel hat. Der FC Unterjettingen ist aus dem Meisterrennen und hat nur noch geringe Chancen, den Relegationsplatz zu erreichen. Den hat der Türk. SV Herrenberg fast schon sicher, kann aber auch noch den SV Nufringen an der Spitze abfangen.