Unterföhringer Vorsprung schmilzt auf vier Punkte

Der FCU spielte diesmal nicht den Fußball, mit dem er seit der Winterpause beeindruckt hat. Der Ball lief zu langsam, das Spiel war zu pomadig und so kam Kirchanschöring in die Zweikämpfe. Diese gewannen die Hausherren und damit letztlich auch das Match. Für die Tore brauchte es dann die berühmte Kombination aus Standardsituationen und Glück. Das 1:0 war eine abgewehrte Ecke, die Bernd Eimannsberger mit einem Volleyschuss ins Tor wuchtete. Auch der zweite Treffer kurz vor dem Ende war eine ähnliche Situation, bei Der eine Ecke beim zweiten Schussversuch den Weg ins Tor fand.

Die in der ersten Hälfte ziemlich schwachen Unterföhringer zeigten nach dem 0:1 eine Reaktion und waren in ihrer besten Phase drauf und dran, wieder einmal einen Rückstand umzudrehen. Mittelstürmer Andreas Faber hatte zwei gute Möglichkeiten, und Attila Arkadas köpfte einmal aus drei Metern dem Torwart direkt in die Arme. Der Ausgleich lag einige Male in der Luft.

Der Unterföhringer Trainer Andreas Pummer ist aber kein Typ, der groß jammert. Er sah die Schuld für die Niederlage klar bei seinem Team: „Wir haben es nicht geschafft, den Gegner in die Bredoullie zu bringen und haben einfach nur unseren Stiefel herunter gespielt.“ Das wiederum war über die 90 Minuten zu wenig.

Die leicht veränderte Tabellensituation mit dem geschmolzenen Punktevorsprung auf Pipinsried (vier) und Schwabmünchen (sechs) nimmt Pummer ebenso unaufgeregt hin wie das abrupte Ende des Siegeslaufs der vergangenen Wochen: „Die Niederlage ist für uns kein Beinbruch, aber jetzt müssen wir wieder eine Schippe drauf legen.“ Die Mannschaft müsse und werde wieder aufstehen nach dem kleinen Rückschlag.

SV Kirchanschöring – FC Unterföhring 2:0 (0:0). FCU: Fritz – A. Arkadas, Schlottner, Kelmendi (88. Kain), Putta – Büchel, Yilmaz – Dora (88. Hofmann), Kubica (76. Krabler), T. Arkadas – Faber. Tore: 1:0 Eimannsberger (64.), 2:0 Karayün (87.). Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf). Zuschauer: 521.