2024-04-23T13:35:06.289Z

Spielvorbericht
Kühlen Kopf bewahren: Torjäger Andreas Faber und der FC Unterföhring sind ganz dicht dran am größten Vereinserfolg. Foto: Dieter Michalek
Kühlen Kopf bewahren: Torjäger Andreas Faber und der FC Unterföhring sind ganz dicht dran am größten Vereinserfolg. Foto: Dieter Michalek

Nach einem Sieg steigt die Aufstiegsparty in Unterföhring

FCU braucht noch einen Dreier

FC Unterföhring - Noch drei Punkte! Die Regionalliga ist erreicht, wenn der FC Unterföhring sein Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg II (Samstag, 14 Uhr) gewinnt. Nach der Niederlage des Verfolgers Pipinsried im Aufstiegsrennen hat der FCU drei Runden vor dem Saisonende sieben Punkte Abstand und alle Trümpfe in der Hand.

Theoretisch könnten die Unterföhringer bei einem Unentschieden oder einer Niederlage am Sonntag noch aufsteigen, wenn Pipinsried sein Heimspiel gegen den FC Ismaning nicht gewinnt. Aber das ist kein Thema bei dem Tabellenführer, der zehn seiner letzten elf Spiele gewonnen hat. Und jetzt kommt der Zwölfte Jahn Regensburg II. „Der Gegner ist natürlich machbar“, sagt der Unterföhringer Präsident Franz Faber, „alles spricht dafür, dass wir es schaffen.“

Der Funktionär hat seinen Klub schon von der Bezirksoberliga bis in die Bayernliga dreimal aufsteigen sehen und war selbst ein Faktor bei legendären Festen. „Natürlich sind die Hausaufgaben gemacht“, sagt Faber zu etwaigen Vorbereitungen auf den Aufstieg, sowohl was die flüssige Nahrung als auch Kleidung nach dem Spiel betrifft.

Und dennoch bemerkt Faber immer wieder, „dass die Stimmung irgendwie eigenartig ist“. Der FCU verspüre erstmals in dieser Saison Druck. Dazu kommt, dass viele Unterföhringer zum Sportplatz gehen werden, die sonst nicht so oft an der Bergstraße sind. Faber wird immer wieder auf den mit weitem Abstand größten Erfolg der Vereinsgeschichte angesprochen.

Vor dem großen Spiel wird Franz Faber den FC Unterföhring bei der Premiere der Unterföhringer Gewerbeschau vertreten. „Als Regionalligist hast du deutlich größere Chancen auf einen Hauptsponsor“, sagt Faber. Sein Wunsch wäre die Partnerschaft mit einem der großen Unternehmen im Unterföhringer Gewerbegebiet. Der Präsident sieht es auch als gutes Zeichen an, dass alle Fraktionen des Unterföhringer Gemeinderates den Klub unterstützen für das Abenteuer vierte Liga: „Das zeigt, dass wir nicht alles falsch gemacht haben.“ Auch das Votum der Mitglieder für die Regionalliga mit nur einer Gegenstimme habe den Verantwortlichen einen Schub gegeben.

Jetzt fehlt nur noch dieser eine Sieg in der Arena an der Bergstraße, um kommende Saison gegen große Vereine von Schweinfurt 05 bis Bayern München II spielen zu können. „Ich fühle mich wie vor dem ersten Schultag oder einen Tag vor der eigenen Hochzeit“, sagt Faber. Dieser anstehende Sprung macht sogar den aufstiegserfahrenen Klubchef nervös. Jetzt müssen nur Coach Andreas Pummer und seine Schützlinge kühlen Kopf bewahren.

Voraus. Aufstellung: Fritz – Schlottner, Brandstetter, Kelmendi, Putta – Kain, Yilmaz, Büchel – A. Arkadas, Faber, Dora (T. Arkadas).

Aufrufe: 06.5.2017, 11:49 Uhr
Münchner Merkur (Nord) Autor