Die Zwickauer belegten im letzten Spieljahr in der Landesklasse West in Sachsen Platz 8. In der neuen Saison werden sie von Thomas Lauke trainiert, der beim sensationellen Weidaer Pokalsieg 1987 gegen den 1. FC Magdeburg den entscheidenden Elfmeter verwandelte.
Die Zwickauer Anfangsoffensive verpuffte, ein Treffer wurde berechtigt wegen Torwartbehinderung nicht gegeben. Bei Weida stand der 22- jährige Julian Wehlmann zwischen den Pfosten, der als Zugang verpflichtet wurde. Er spielte bisher bei mehreren Vereinen in Hessen und am Merrimack College in den USA. Bereits nach 6 Minuten ging Weida in Führung. Nick Pohland schickte Jegor Jagupov steil, der mit einem platzierten Schuss dem Torwart des Gastgebers keine Chance ließ. N. Pohland köpfte knapp über das Zwickauer Tor. Dann schon das zweite Weidaer Tor nach einem Klasse-Angriff. Jagupov spielte Pohland mit verdecktem Pass an, der gab den Ball zurück und Jagupov brauchte nur noch einzuschieben- 0:2 (15.). Einen Schuss von Gidag Leul wehrte Keeper Bergelt ab. Schumanns 25m- Freistoß verfehlte das ESV- Tor nur knapp. 10 Minuten vor der Pause machte Jegor Jagupov den Hattrick perfekt. Er startete von der Mittellinie und ließ dem Torhüter mit einem gekonnten Heber keine Abwehrmöglichkeit. Die Zwickauer, die ihr erstes Testspiel absolvierten, luden Weida zum Toreschießen förmlich ein.
Nach der Pause steckten die Weidaer etwas zurück. Im Gegensatz zum Sonnabendspiel fehlten noch Leutloff, Kolnisko und Oliver Lange, so dass Gidag Leul und der Wünschendorfer Maximilian Feiler von Beginn an spielten. Zugang Julian Wehlmann rettete gegen Kretschmar, für ihn kam dann Willy Bräunlich. Außerdem wurde Kabousch eingewechselt, der fast den vierten Treffer erzielt hätte. Nach Ulrichs Ecke und Pohlands Ablage schoss Feiler über das Tor. Dann hatte Zwickau durch Balg eine gute Chance, aber Bräunlich wehrte ab. Mit einem Heber traf der eingewechselte Tobi Müller die Querlatte des Weidaer Tores. Bräunlich rettete nochmals gegen Holler.
Am Ende war es ein klarer Weidaer Testspielsieg nach starker 1. Halbzeit trotz des Fehlens einer ganzen Reihe von Stammspielern.
Weida: Wehlmann (55. Bräunlich); Schumann, Diepold, Ulrich, Marcel Lange, Leutloff, Lippold, M. Feiler (65. Leul), Nick Pohland, Leul (46. Kabousch), Jagupov
Torfolge: 0:1; 0:2; 0:3 Jagupov (6.; 15.; 34.)
Schiedsrichter: Florian Ordon mit tadelloser Leistung