2024-04-23T13:35:06.289Z

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Die Luft wird dünner dünner für Pascal Spöri und den FC Teningen | Foto: Matthias Konzok
Die Luft wird dünner dünner für Pascal Spöri und den FC Teningen | Foto: Matthias Konzok

FC Teningen rutscht weiter hinten rein

Der Ex-Landesligist ist nur noch einen Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt +++ Pascal Spöri: "Es hapert an der Chancenverwertung"

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Fünf Vereine, darunter vier Ex-Landesligisten, kämpfen noch immer um den Klassenerhalt. Einen von ihnen wird es auf alle Fälle erwischen. Die Munzinger setzen ihre Erfolgsstory fort, während dem FC Teningen das Wasser bald bis zum Hals steht. Wasser-Kollmarsreute scheint ein wenig den Druck zu benötigen, denn nachdem die SG als Vizemeister feststand, gab es gegen Freiamt-Ottoschwanden statt der Revanche für die 0:4-Hinspielpleite eine 0:3-Heimspielniederlage.

Spöri rechnet mit dramatischem Finale
Der FC Teningen hätte sich mit einem Sieg gute Karten im Abstiegskampf verschafft. Doch gegen Aufsteiger Nordweil/Wagenstadt holte die Mannschaft um Spielertrainer Pascal Spöri trotz besserer Chancen und mehr Spielanteilen am Ende nur ein 1:1. „Das war ein ähnliches Spiel wie gegen Heimbach und gegen Prechtal/Oberprechtal“, sagte der frustrierte Spöri. „Wir hatten das klare Chancenplus und waren über neunzig Minuten die bessere Mannschaft, aber an der Auswertung hapert es und wir holen nur einen Punkt.“ In der Tat hatten Spöri selbst (20.), Florian Grafmüller (15.), Marcel Heidenreich (25., 48.), Fabio Saggiomo (29.) und Hanno Förtner (45.) beste Möglichkeiten, verfehlten aber immer wieder knapp das Tor oder scheiterten am starken Gästeschlussmann Pascal Reiner. Allerdings hatten die Teninger auch Glück, als Theo Brand ihre Nachlässigkeit in der Spieleröffnung nicht zum 0:2 nutzen konnte und in FCT-Torwart Daniel Dervoz seinen Meister fand (64.). Im Kampf um den Klassenerhalt erwartet Spöri ein dramatisches Finale: „Munzingen wird nicht locker lassen. Wir haben nun ein Endspiel in Oberried.“ Gästetrainer Claudio Braun hatte einige Personalprobleme zu lösen gehabt: Nico Scherer, der gerade wieder „auf dem Sprung in die Mannschaft“ war, hatte sich im Training einen Bänderabriss zugezogen. Braun: „Wir hatten diesmal zwei A-Jugendliche dabei, Theo Brand ist gleich nach der Arbeit zum Spiel gekommen, und wir mussten Max Wieber einsetzen, der nach einem halben Jahr in Australien gerade erst ein Training mitmachen konnte. Ich denke, das Unentschieden ist gerecht. Wir wollten fair Fußball spielen, und das haben wir getan.“


Keine Revanche für Wasser-Kollmarsreute

In der Hinrunde war die SG Wasser-Kollmarsreute in Ottoschwanden mit 0:4 unter die Räder gekommen. Trainer Thomas Reger und seine Mannschaften hatten sich vorgenommen, den Fauxpas im Rückspiel zu korrigieren, doch am Ende entführte der Tabellendritte Freiamt-Ottoschwanden einen 3:0-Erfolg aus Wasser. „Wir wollten uns besser präsentieren, aber unsere Körpersprache war nicht gut“, fasste Reger zusammen. „Freiamt muss noch das Nachholspiel in Gundelfingen in den Knochen gesteckt haben, aber sie waren trotzdem frischer, spritziger und hungriger als wir.“ Zwar hatte der Vizemeister Chancen durch Noel Stolp und die eingewechselten Niclas Mayer und Sergej Kohl, aber letzten Endes hätte Freiamt-Ottoschwanden völlig verdient gewonnen, so Reger. „Wir sollten uns bei unserem Torwart Lars Lehmann bedanken, dass wir nicht noch höher verloren haben.“ In den kommenden Wochen gelte es die Kräfte zu bündeln, um für die Aufstiegsrunde gewappnet zu sein, erklärt Reger. Gegner ist voraussichtlich der FC 08 Tiengen.


„Ein Sieg tut dem jungen Team gut“

René Labusch, den Trainer des Bahlinger Förderteams, freute der 3:2-Heimsieg über Ballrechten-Dottingen: „Der Erfolg tut dem jungen Team gut, nachdem es in den letzten Wochen oft so gebeutelt worden ist.“ Einmal mehr bot Labusch eine Elf mit sehr geringem Durchschnittsalter (20,7 Jahre) auf: „Wir hatten vier Spieler auf dem Feld, die noch bei der A-Jugend mitspielen können – einer davon ist sogar Jahrgang 1998!“ Die Kaiserstühler legten gegen den Tabellennachbarn aus Dottingen ein ordentliches Tempo vor und gingen durch einen Doppelschlag von Joel Gugel und Matthias Ernst mit 2:0 in Front. Nach einem Eckstoß köpfte Stefan Roser zum Anschlusstor für Dottingen ein. „In der zweiten Halbzeit haben wir etwas defensiver gespielt, da hatte Dottingen mehr vom Spiel. Das 2:2 war die logische Folge.“ In der 90. Minute führte ein Konter über den eingewechselten Josef Kassassir zum 3:2. Der angespielte Nico Beck versetzte zwei Gegenspieler und vollendete zum Siegtreffer – nicht nur nach Labuschs Meinung ein glücklicher, da später Erfolg: „Aber das nehmen wir gerne mit!“


Die Tabelle wird geradegerückt

Eine Nachholpartie steht noch aus: Am Mittwoch um 19.30 Uhr empfängt der Tabellendrittletzte PTSV Jahn Freiburg den Vorletzten FV Sasbach. Die Begegnung wird ohne jede Auswirkung auf die Tabelle bleiben. Da wird im Vordergrund der Spaß am Fußball und an der sportlichen Auseinandersetzung stehen. Und wohl auch etwas Wundenlecken: Beide Mannschaften hatten am Wochenende sehr hohe Niederlagen erlitten und wollen sich nun ein wenig rehabilitieren.

Aufrufe: 030.5.2016, 21:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor