Der FCS startete mit elf Pleiten in Folge, darunter derbe Klatschen wie das 0:8 gegen den TuS Dornberg. Aus Mangel an Personal reisten die Kruskotten-Kicker an Spieltag 12 gar nicht erst zum SC Hicret, schenkten die Auswärtspartie kampflos ab. Zweifel am Durchhaltevermögen ließ Olenberg dennoch nie aufkommen. In Notfällen half der Coach selbst aus, schnürte wie beim 0:2 in Oerlinghausen noch einmal seine Fußballschuhe, um anschließend erschöpft einzugestehen: „Das Spiel ist schneller geworden.“
Olenberg war jedoch nicht vorrangig als Aktiver gefragt, sondern als Motivator: „Es war viel Aufbauhilfe nötig.“ Erster Lohn für den Aufwand war der Punktgewinn beim 1:1 gegen Friedrichsdorf. „Da haben alle gemerkt, was mit Willenskraft möglich ist.“ Auch im folgenden Heimspiel punktete das Team, knöpfte Detmold ein 2:2 ab. Dafür rächten sich die Gäste zwar im Rückspiel, fügten dem FCS mit 9:0 die höchste Saisonniederlage zu, und doch machten sich die Stukenbrocker am Kruskotten noch ein Geschenk. Nach 0:2-Rückstand gegen Wiedenbrück II gewann der FCS am vorletzten Spieltag mit 3:2. Es war der erste Saisonsieg nach dem Dreier am „grünen Tisch“ gegen Türk Sport. So gab es Jubel statt Tränen bei der offiziellen Verabschiedung von Olenberg als Trainer.