2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Ringo Kretzschmar schiebt zum 1:0 für Strausberg ein.  F: Bock
Ringo Kretzschmar schiebt zum 1:0 für Strausberg ein. F: Bock

FC Strausberg setzt Achtungszeichen

Abstiegsbedrohter Oberligist gewinnt Heimspiel gegen Union Fürstenwalde verdient mit 3:1

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Gelungener Einstand für Steve Georges: Der 25-jährige neue Cheftrainer des FC Strausberg gewann am Sonntag mit seinem Team das Oberliga-Derby gegen den FSV Union Fürstenwalde verdient mit 3:1.

Die Hausherren präsentierten sich dabei vor allem in Hälfte eins eiskalt im Ausnutzen der eigenen Chancen. Gleich die beiden ersten Schüsse landeten im Netz des Union-Tores. In der 7. Minute ließ Fürstenwaldes Keeper Konstantin Filatow einen eigentlich harmlosen Freistoß durch die Handschuhe rutschen. FC-Angreifer Ringo Kretzschmar stand goldrichtig und schob den Abpraller aus kurzer Distanz ein. In der 15. Minute wurde der Ball von der Grundlinie zurückgelegt auf die Strafraumgrenze, wo Tobias Lindner herangerauscht kam und überlegt zum frühen 2:0 verwandelte.

In der Folge entwickelte sich in den ersten 45 Minuten eine wenig ansehnliche Partie. Der Ball hatte deutlich mehr Luft- als Rasenzeit. Beide Mannschaften versuchten es mit hohen weiten Schlägen und unzählige Kopfballduelle und Freistöße waren die Folge. Ein solcher hoher Ball wurde Strausberg in der 27. Minute auch zum Verhängnis, als Karim Yehia im FC-Strafraum zu ungestüm mit dem hohen Bein gegen Darryl Julian Geurts zu Werke ging. Schiedsrichter Florain Lechner zeigte sofort auf den Punkt und Amadeus Wallschläger verkürzte per Elfmeter auf 2:1.

Nach der Pause öffneten die Gäste mehr und mehr die Verteidigung. Offensiv sprang aber kaum brauchbares heraus. Dafür kamen die Strausberger fußballerisch immer besser ins Rollen, weil sie mehr auf das Kurzpassspiel als auf lange Bällen setzten. Einen schnellen Angriff nutzten sie in der 54. Minute zur Entscheidung: Über die rechte Seite passte Lindner direkt auf Benedikt Bundschuh, der im zweiten Anlauf den Ball überlegt an Filatow und den Verteidigern vorbei ins Tor schieben konnte.

Bei etwas mehr Konsequenz hätte der FC-Erfolg auch noch deutlich höher ausfallen können. Union-Keeper Filatow konnte sich in der Schlussphase der Partie noch mehrfach auszeichnen. So blieb es beim umjubelten 3:1-Heimsieg und dem gelungenen Start für den neuen Cheftrainer Steve Georges: "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. In der 1. Halbzeit waren wir im Kopf williger und griffiger. Bei den Bodenverhältnissen war die feine Klinge auch nicht möglich. Nach der Pause haben wir uns fußballerisch deutlich gesteigert. Da fehlte nur etwas die Kaltschnäuzigkeit."

Bei Fürstenwaldes Trainer Mario Reichel überwog dagegen die Enttäuschung nach der Niederlage: "Es hat so angefangen, wie wir es eigentlich nicht wollten. Gleich die ersten beiden Torschüsse waren drin. Nach dem 3:1 war es dann schwer nochmal zurückzukommen. Strausberg war uns vom Kampf und Kopf und der Schnelligkeit am Ende klar überlegen. Deswegen war es auch ein völlig verdienter Sieg."

Aufrufe: 01.3.2015, 20:03 Uhr
Sven BockAutor