2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Ulrich
F: Ulrich

FC Stahle landet Big Point

Die Spannung im Abstiegskampf der Bezirksliga steigt und fünf Mannschaften aus dem Kreis Höxter stecken mitten drin. Stahles Trainer Dölitzsch hat verlängert

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Es wird ein spannendes Rennen um den Klassenerhalt in der Bezirksliga geben, das sehr wahrscheinlich auch erst am letzten Spieltag entschieden wird. Mit Ausnahme des abgeschlagenen Schlusslichts aus Salzkotten stehen mehrere Teams dicht an dicht im Tabellenkeller. Und mittendrin auch gleich vier Vereine aus dem Kreis Höxter – mitunter kann auch Warburg noch mit reinrutschen. Einen Big Point landete am vergangenen Sonntag der FC PEL mit dem Derbysieg gegen den SV Höxter und der FC Stahle durch den Last-Minute-Sieg gegen den RSV Barntrup.
Im ersten Spiel auf Rasen seit dem 11. Dezember 2016 wurden den Stahlern am Ende die Beine schwer, dennoch kämpfen sie sich – teilweise am Rande des Wadenkrampfs – nach einem 0:2-Rückstand zurück und hatten sich am Ende auch das nötige Quäntchen Glück verdient. „Der Sieg ist hochverdient“, atmete Trainer Norbert Dölitzsch nach dem ersten Dreier im Jahr 2017 auf. „Bis auf die ersten zehn Minuten und eine Phase nach dem Seitenwechsel waren wir spielbestimmend und hatten Chancen ohne Ende“, so Dölitzsch, der trotz des Rückstands an seine Elf glaubte. „Man hat den Barntrupern die Verunsicherung angemerkt. Die haben seit zehn Spielen nicht gewonnen. Und wir wollten auch unbedingt die schlechte Leistung aus dem Spiel in Neuenbeken vergessen lassen. In der Schlussphase hatte ich das Gefühl beide spielen voll auf Sieg, dabei hätte Barntrup mit dem Unentschieden durchaus besser leben können als wir“, meint der 61-jährige Dölitzsch, der auch schon für die kommende Saison beim FC Stahle verlängert hat.
Ein ganz wichtiger Spieler beim Stahler Heimsieg war Kevin Bandowski, den Dölitzsch aber eigentlich gar nicht auf seiner Einsatzliste hatte. „Kevin musste am Knie operiert werden und fiel länger aus. Jetzt war er wieder fit und in guter Form, da kamen die gleichen Schmerzen wieder. Daher sollte er eigentlich Pause machen, aber scheinbar gab es eine Wunderheilung. Gut für uns, er hat ein starkes Spiel gemacht. Zudem fiel Hendrik Oestermann kurzfristig mit einem Muskelfaserriss aus“, so Stahles Coach, der mit zwei hochstehenden Außenverteidigern und zwei Sechsern Druck auf die Lipper ausüben wollte – was auch gut gelang. „Spielerisch war das schon viel besser als in Neuenbeken. Wir haben viele Passagen weitaus besser gespielt, lediglich der letzte Pass kam nicht immer genau.“ Vor allem kritisierte er aber die Chancenverwertung: „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit Tore verdient gehabt.“
Mit nun 19 Punkten liegt der FC Stahle zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, hat aber nur noch zwei Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Und noch weitere Trümpfe in der Hand. Stahle hat zwei Spiele weniger als Höxter und Barntrup, eins weniger als Peckelsheim und Erkeln und kann im Erfolgsfall durch die Nachholspiele donnerstags Boden gutmachen.
Zudem hat der FC erst acht Heimspiele absolviert, Höxter im Vergleich schon 14. „Ich sehe schon einen Vorteil bei Heimspielen. Das kann am Ende ausschlaggebend sein. Außerdem haben wir noch einige direkte Konkurrenten zu Hause“, setzt Dölitzsch auf die Heimstärke, um das große Ziel zu erreichen. „Wir müssen am Ende irgendwie über dem Strich stehen.“
Aufrufe: 022.3.2017, 09:25 Uhr
Uwe MüllerAutor