TV Unterhausen II: Mal top, mal flop

Der TV Unterhausen zeigte in einer durchwachsenen Hinrunde, dass man zwar mit den Besten der Liga mithalten kann, an anderen Tagen aber auch gegen das Tabellenschlusslicht verliert. So schlug die Elf vom Trainerduo Sebastian Prunkl und Julian Beck den Tabellenzweiten und -dritten, die TSG Münsingen und den FC Engstingen II, unterlag hingegen dem FC Sonnenbühl, der momentan die rote Laterne trägt, mit 2:3.

„Das Problem der Vorrunde war die fehlende Konstanz“, diagnostiziert Prunkl, und fügt hinzu: „Wir schicken jedes Wochenende eine andere Startelf auf den Platz.“ Für das morgige Rückspiel gegen Sonnenbühl kann der Trainer wieder nicht aus dem Vollen schöpfen, mehrere Stammspieler der eigenen Elf sind verletzt. Mit vier bis fünf angeschlagenen Spielern wird sich der Kader erst am Samstag entscheiden.

Bisher schon musste das Trainerduo auf Leute zurückgreifen, die selten oder nie im Training sind. Die komplette Mittelfeldachse fällt eventuell aus, und da kein allzu großer Kader zu Verfügung steht, kann dies nicht kompensiert werden. Dennoch übt man sich beim Tabellenachten in Zuversicht. Die Zusammenarbeit mit Julian Beck, der diese Saison sein Trainerdebüt gibt, funktioniert laut Prunkl sehr gut: „Jeder hat seine Ideen und wir haben ähnliche Ansichten.“

Auch die Vorbereitung verlief zufriedenstellend. Eine sehr gute Trainingsbeteiligung sorgte dafür, dass man mit vielen Spielern individuell arbeiten konnte. Zudem kehrten Maikel Leitheim und Julian Weigel, beides Mittelfeldspieler, nach Verletzungspausen zurück zum Team und standen am vergangenen Spieltag bei der 1:2-Niederlage gegen den Vorletzten, den TSV Wittlingen II, in der Startelf.

Zwar schätzt Prunkl den TSV Wittlingen deutlich stärker ein als seine Tabellenposition momentan verrät, dennoch kam Unterhausen hier noch einmal glimpflich davon. Felix Weber im Tor verhinderte im Alleingang, dass das Ergebnis höher ausfiel und bewies seine Unentbehrlichkeit für den TVU.

„Die Abstände zwischen Mittelfeld, Abwehr und Sturm haben nicht gepasst, das Läuferische und die Einstellung haben gefehlt. Wir konnten nicht umsetzen, was wir davor in Freundschaftsspielen gezeigt haben“, erinnert sich Sebastian Prunkl an den Auftritt gegen Wittlingen.

Dies soll sich in der Begegnung mit dem Schlusslicht Sonnenbühl morgen nicht wiederholen, schließlich trennen auch Unterhausen nur zwei Punkte von der Abstiegszone. Im kommenden Kampf um den Klassenerhalt setzt Prunkl auf eine weitere Stärke des Teams: „Wir sind eine eingeschworene Truppe. Die Kameradschaft bei uns ist genial.“