2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
In der Liga am Mittwoch fehlte Schönbergs Kapitän Anton Müller (M.) gesperrt. Am Sonnabend im Pokal-Viertelfinale, wie auch  schon in der zweiten Runde gegen den TSV Bützow, ist er aber wieder dabei. Für ihn und Dominik Jordan (l.) geht es in Torgelow um den Einzug ins Halbfinale. Tim Puskeiler
In der Liga am Mittwoch fehlte Schönbergs Kapitän Anton Müller (M.) gesperrt. Am Sonnabend im Pokal-Viertelfinale, wie auch schon in der zweiten Runde gegen den TSV Bützow, ist er aber wieder dabei. Für ihn und Dominik Jordan (l.) geht es in Torgelow um den Einzug ins Halbfinale. Tim Puskeiler
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Nächste Hürde wartet in Torgelow

Schönberg reist nach Vorpommern / Ab dem Viertelfinale geht kein Verein finanziell leer aus

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Zum Abschluss der englischen Woche möchte Fußball-Regionalligist nach einer Niederlage und einem Remis in der Meisterschaft jetzt einen Sieg einfahren. Der ist im Pokalspiel beim Verbandsligisten Torgelow Greif auch nötig, wenn der Viertligist ins Halbfinale einziehen will. Und in diesem Jahr ist das Erreichen der nächsten Runde nicht nur sportlich sondern auch finanziell attraktiv.

Andere Fußball-Verbände haben es schon längst vorgemacht: Nicht nur der Landespokalsieger soll mit seiner Teilnahme an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde absahnen. In diese Spielzeit wird auch schon Geld ab dem Viertelfinale für die qualifizierten Mannschaften ausgeschüttet. Die Rechnung lautet wie folgt: Derzeit geht der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern davon aus, dass insgesamt 155000 Euro vom DFB ausgeschüttet werden. Der Pokalsieger erhält etwa 110000 Euro. Die verbleibenden 45000 Euro werden nach einem Schlüssel verteilt, der dem unterlegenen Finalisten rund 17000 Euro in die Kasse spült. Wer den Sprung ins Halbfinale schafft, der bekommt in etwa 8300 Euro. Auch die acht Teams, die jetzt schon im Viertelfinale stehen, gehen nicht leer aus und haben schon knapp 3000 Euro sicher. „Die neue Aufteilung der Prämien macht den Pokalwettbewerb neben der Live-Übertragung des Endspiels am ,Finaltag der Amateure‘ auch finanziell attraktiver“, sagt Robert French vom Landesfußballverband.

Im vergangenen Jahr ging Pokalfinalist Schönberg 95 finanziell so gut wie leer aus, hatte denkbar knapp den ganz großen Wurf im Finale gegen Hansa Rostock nach Elfmeter-Niederlage verpasst. Finale, da will der Viertligist wieder hin, doch vorher muss erst einmal die Hürde Torgelow (Anpfiff am Sonnabend um 14 Uhr) übersprungen werden. „Ein Schritt nach dem anderen“, sagt Trainer Axel Rietentiet vor der Viertelfinalpartie. Er weiß, dass sein Team nach langer Zeit mal wieder in der Favoritenrolle steckt. „Aber wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen“, sagt der Coach, der sich den kommenden Gegner beim 7:1-Sieg über den Rostocker FC genau angeschaut hat. „Eine starke Mannschaft, die auch die Meisterschaft in der Verbandsliga noch nicht abgehakt hat“, schätzt Rietentiet die Situation beim derzeitigen Verbandsliga-Fünften ein. Der FC Schönberg ist rechtzeitig zum Pokalduell wieder auf Ballhöhe, hat das 1:6-Debakel gegen RB Leipzig II gestern durch ein 2:2-Remis beim Berliner AK vergessen gemacht. Für das Pokal-Duell stehen derzeit alle Spieler zur Verfügung. „Und sie wollen unbedingt noch einmal ein Finale erleben“, ist sich Rietentiet sicher. Dass Spiele gegen Verbands- oder Landesligisten keine Selbstläufer für den FC 95 in der Vergangenheit waren, zeigten die Spiele gegen Bützow oder Pampow, die nur knapp gewonnen werden konnten. Aber welche Gesetzte hat der Pokal noch mal? Genau, seine eigenen.

Aufrufe: 023.3.2017, 20:30 Uhr
Hans TakenAutor