Jetzt beginnt die Abschiedstour

Die Abschiedstour beginnt für die Mecklenburger am Sonntag, Anstoß 15 Uhr, bei der Viktoria in Berlin. Wie kann sich der FC 95 in der jetzigen Situation für diese Begegnung motivieren? „Jetzt ist der Druck, die Ungewissheit weg“, sagt Viertliga-Coach Axel Rietentiet. Fest steht, dass sich die Mannschaft nach dem letzten Spieltag am 20. Mai auflösen wird, doch jetzt seien noch keine Auflösungserscheinungen zu sehen. „Ich habe vernünftig mit der Mannschaft gesprochen und sie hat mir versichert, dass sie die Saison ordentlich über die Bühne bringen möchte. Und nichts anderes habe ich von meiner Truppe auch erwartet“, so Rietentiet.

Dass bei der Viktoria die Trauben auch ohne den Nackenschlag Regionalliga-Rückzug für den FC 95 hoch hängen, haben die Berliner bereits im Hinspiel bewiesen. 4:2 gewann die Viktoria und zeigte den Mecklenburgern die Grenzen auf. Derzeit steht der Club um Torjäger Ümit Ergirdi auf dem fünften Tabellenrang und hat neun Punkte mehr auf der Habenseite als der Ligavierzehnte Schönberg. Den jüngsten Erfolg feierten die Berliner am Mittwochabend in einem Nachholspiel mit einem 3:1-Sieg bei der TSG Neustrelitz. Neben Viktoria bekommt es der FC 95 in den kommenden sechs Wochen noch mit folgenden Gegnern zu tun: BFC Dynamo (Heimspiel), ZFC Meuselwitz (Auswärtsspiel), VfB Auerbach (H), FSV Budissa Bautzen (A), Carl Zeiss Jena (H), FSV Union Fürstenwalde (A) und zum Abschluss ein Heimspiel gegen die TSG Neustrelitz, die durch den Rückzug des FC Schönberg und RB Leipzig II beste Chancen hat, selbst als abgeschlagenes Schlusslicht den Klassenerhalt in der Regionalliga zu schaffen.

Besonderes Augenmerk wird die Ligakonkurrenz auf die Partie des FC 95 gegen Spitzenreiter Jena (7. Mai) legen. Derzeit liefert sich Jena noch mit Energie Cottbus einen Zweikampf um die Meisterschaft und die damit verbundene Qualifikation für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga.