2024-05-10T08:19:16.237Z

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Nach einem 6:1-Kantersieg für die Schönauer um Ismail Demirci (links) sah es zunächst nicht aus. Michael Bauder und dem FC Wehr boten sich im Jogi-Löw-Stadion hochkarätige Chancen. | Foto: Grant Hubbs
Nach einem 6:1-Kantersieg für die Schönauer um Ismail Demirci (links) sah es zunächst nicht aus. Michael Bauder und dem FC Wehr boten sich im Jogi-Löw-Stadion hochkarätige Chancen. | Foto: Grant Hubbs

FC Schönau schlägt den FC Wehr 6:1

Der FC Schönau hält Kontakt zur Spitze, der FC Wehr fällt weiter ab

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Für den FC Schönau war es der dritte Sieg in Folge, der FCS kletterte auf Platz zwei. Dabei sah es gegen den FC Wehr zunächst nicht nach einem Kantersieg aus. Den Gästen, die nach nur zwei Punkten aus fünf Spielen ins Mittelfeld gefallen sind, boten sich zu Beginn hochkarätige Möglichkeiten.
Der Wehrer Co-Trainer Michael Schwald schüttelte nur noch mit dem Kopf. „Wir hätten wohl noch drei Stunden spielen können. Schönau ist alles, uns überhaupt nichts gelungen.“ Schwald spielte auf die Anfangsphase der Partie an, in der die Gastgeber mit dem schnellen 2:0 für einen optimalen Auftakt gesorgt hatten, während die Gäste an ihrer eklatanten Abschlussschwäche scheiterten. „Keiner weiß, warum die Schönauer überhaupt 2:0 vorne lagen“, befand Schwald.

Während die Platzherren ihre beiden Chancen eiskalt nutzten, ließ der oft so treffsichere Wehrer Sturm alles liegen. Steven Bertolotti, Andreas Ranert und Ersin Demircan wirkten schon verzweifelt, ob ihrer Nervenschwäche vor dem FCS-Gehäuse. Als schließlich Bertolotti in der 40. Minute das 2:1 erzielte, schien die Hoffnung zurück. Aber die Platzherren ließen nach der Pause nicht locker. Robin Zielinski und Matthias Steinebrunner legten mit zwei Treffern nach: 4:1 stand es nach 57 Minuten – danach machten die Gastgeber das Mittelfeld dicht, lauerten praktisch nur noch auf Konter.

Günther zieht den Hut, Wehr verliert Kontakt nach oben

Trainer Heiko Günther zeigte sich angetan. „Was mir neben der Effizienz am meisten imponiert hat, war, wie cool und abgezockt meine Mannschaft gespielt hat“, sagte er. Er „lobe eigentlich nicht so viel“, aber „heute muss ich wirklich den Hut ziehen“.

Wehr hatte zwar nochmals die Chance, in die Partie zurückzukommen: Nach 66 Minuten gab es Strafstoß für die Gäste. Aber auch hier klappte es nicht: Tobias Steinebrunner kratzte Bertolottis Schuss um den Pfosten, und spätestens jetzt waren die Schönauer auf der Siegerstraße. Sebastian Rapp mit einem Kontertor sowie Kevin Weiß schraubten das Ergebnis nach oben. „Es läuft einfach. Das war eine Teamleistung“, freute sich Dominik Pfeifer, der mit dem 2:0 und zwei Torvorlagen wieder eine ansprechende Partie ablieferte. Günther zeigte sich dagegen fast überrascht vom Auftritt seiner Elf. „Sechs Tore gegen Wehr sind schon eine Ansage.“

Beim Gegner steckt dagegen der Wurm drin. Schwald führte an, „dass wir in der ersten Halbzeit alles vermasselt haben. Aber so ein Spiel gibt es halt mal“. Doch es ist inzwischen ein Trend. Nur zwei Punkte aus den letzten fünf Partien holte der FCW, den Kontakt zur Tabellenspitze haben sie verloren. Anders der FC Schönau, der nach oben aufgeschlossen hat.

FC Schönau – FC Wehr 6:1 (2:1)
Tore: 1:0 Demirci (5.), 2:0 Pfeifer (15.), 2:1 Bertolotti (40.), 3:1 Robin Zielinski (52.), 4:1 Matthias Steinebrunner (57.), 5:1 Rapp (78.), 6:1 Weiß (81.). Schiedsrichter: Reuter (Hartheim). Zuschauer: 130. Besonderes: Tobias Steinebrunner (Schönau) hält Foulelfmeter von Bertolotti (66.).
Aufrufe: 016.10.2016, 18:11 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor