Klassenerhalt für den Nachwuchs als Ziel

Herr Gabes, was hat sich im Kader getan?
Mit Andreas Wasserburger (Geisling), Krisztian Szalma (Alteglofsheim), Tobias Fuchs (Illkofen), Nikola Ogrizovic (Illkofen) und Tizian Pongratz (Illkofen) haben uns fünf Spieler verlassen. Aus der eigenen A-Jugend kommt mit Fabian Wysotzki ein junger Nachwuchsspieler heraus. Als kleiner Verein ist es uns natürlich nicht möglich, die Abgänge mit externen Neuzugängen zu ersetzen. Wir machen es wie im Vorjahr Moosham und setzen auf den eigenen Nachwuchs. Wir sind in der glücklichen Lage eine eigene A-Jugend zu haben. Jene wird von Werner Sowada trainiert. Auch ihm ist natürlich klar, dass die erste Mannschaft in einem solch kleinen Verein Vorrang hat. Rund ein Dutzend Spieler gehört dem älteren A-Jugend-Jahrgang an und ist somit auch in der Ersten spielberechtigt. Natürlich werden wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, um in der A-Klasse bestehen zu können. Wir bauen auf die Jugend, werden auf junge Spieler zurückgreifen und auf sie setzen. Schließlich sind sie es, die auch in der nächsten Saison in der A-Klasse spielen wollen.

Welches Ziel verfolgt die Zweite?
Trainiert wird die zweite Mannschaft von Thomas Humbs. Natürlich ist die Personaldecke der Zweiten durch die Abgänge noch angespannter als zuvor. Wir werden aber alles daran setzen, um beide Teams im Spielbetrieb halten zu können. Natürlich werden wir uns gegenseitig aushelfen müssen. In den kommenden Jahren, wenn viele Eigengewächse nachrücken, sieht die ganze Lage dann schon wieder rosiger aus.

Wird es für die Erste erneut voll gegen Abstieg gehen?
Das werden wir sehen. Auf alle Fälle müssen wir die Liga erhalten, um unseren Nachwuchskräften eine Perspektive bieten zu können. Der Klassenerhalt ist auf alle Fälle möglich. Das Niveau der Liga ist gleich geblieben. Und in einer 13er Liga steigt im Normalfall nur einer direkt ab, der Vorletzte spielt Relegation. Für den Verein und die nachrückenden Jugendlichen werden wir alles daran setzen, um mindestens zwei Teams hinter uns lassen zu können. Für mich ist es sehr schwer einzuschätzen, wo wir landen werden, da ich nicht genau weiß, wie schnell sich die A-Jugendlichen an den Fußball im Herrenbereich gewöhnen werden. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass wir lediglich in der A-Klasse spielen. So immens ist der Sprung dann auch wieder nicht.

Haben Sie nach der schwachen Vorsaison nachgedacht, ihr Amt abzugeben?
Im Vorjahr habe ich insgesamt 31 verschiedene Spieler in der Ersten einsetzen müssen. Da waren natürlich auch einige dabei, die nicht im Trainingsbetrieb waren. Als ich das Amt übernommen habe, habe ich bereits nach einer kurzen Zeit drei Spieler aus verschiedenen Gründen aussortiert. Wer nicht ins Kollektiv passt, der wird bei mir auch nicht spielen. Wir haben Gott sei Dank viele junge Nachwuchskräfte in der Hinterhand, die trainieren, spielen und sich verbessern wollen. Somit war es für mich keine Frage, Trainer beim FC zu bleiben. Und es ist ja nicht so, dass es unmöglich ist die Abgänge gleichwertig zu ersetzen. Am meisten schmerzt uns Tobias Fuchs. Auch Daniel Gadek, der im Winter nach Harting wechselte, wäre ein wichtiger Mosaikstein für unsere Zukunft gewesen.

Was haben Sie für die Vorbereitung geplant?
Vergangenen Donnerstag haben wir die Vorbereitungsphase begonnen. Am kommenden Mittwoch erwarten wir Sallern zum Toto-Pokal-Spiel. Testspiele absolvieren wir gegen Barbing, die RT, nochmals gegen Sallern und Pettenreuth. In punkto Trainingseinheiten ist es wichtig, dass wir wenn möglich immer im zweistelligen Spielerbereich sein werden. Das wäre für einen so kleinen Verein in Ordnung. Loben möchte ich an dieser Stelle die gute Arbeit der neuen Abteilungsleitung. Erster Abteilungsleiter wurde Maximilian Achhammer, sein Stellvertreter Tobias Sowada. Beide sind Spieler unserer ersten Mannschaft und engagieren sich nun auch außerhalb des Platzes für das Wohl des Vereins. Zum Auftakt erwartet uns gleich ein Knaller. Wir beginnen beim SV Donaustauf II. Dann kommt der Aufsteiger aus Sanding zu uns. Den SVS schätze ich als ein Team ein, das mit uns auf Augenhöhe ist. Darum ist es doppelt wichtig zu punkten!