2024-04-25T14:35:39.956Z

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Verlässt Roetgen nach einer erfolgreichen Saison: Trainer Daniel Formberg. Foto: Kurt Bauer
Verlässt Roetgen nach einer erfolgreichen Saison: Trainer Daniel Formberg. Foto: Kurt Bauer
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Zuhause Platz 1, auswärts Zehnter

FC Roetgen beendet seine erste Saison in der Fußball-Bezirksliga auf Rang 5

Die Entscheidungen sind gefallen. Abgänge in beide Richtungen stehen fest, lediglich das „Meisterdorf“ in der Fußball-Bezirksliga muss noch ermittelt werden. Rott als erster Anwärter will in Kückhoven gewinnen, diese Absichten hat Schafhausen aber auch. Das Team um Sebastian Kranz spielt in Gerderath. Sollten beide ihre Spiele siegreich gestalten, würde das Torverhältnis ziehen. Das begünstigt den SV Rott eindeutig, der 20 Treffer besser dasteht.

Mit dem Derby in Rott endete für den FC Roetgen die Saison als erstes Team. Am letzten Spieltag ist man spielfrei. Mit dem Roetgener Trainer Daniel Formberg und Christoph Nadenau vom Absteiger Hertha Walheim II unterhielt sich Sigi Malinowski.

FC Roetgen

Vergangene Woche wurde noch einmal gemeinsam gegrillt. Und dann war der FC Roetgen „durch“. Er hat als erste Mannschaft den 28. Spieltag absolviert. Zeit, für den scheidenden Trainer Daniel Formberg, seine eigene Bilanz zu ziehen. Der FC schließt die Saison als Tabellenfünfter ab. In der Heimbilanz liegen die Roetgener sogar auf dem ersten Rang, der ihnen nicht mehr streitig gemacht werden kann. „Wenn wir Heim- und Auswärtserträge miteinander vergleichen, sieht man klare Unterschiede“, zeigt der erfolgreiche Roetgener Coach auf.

Letztlich wurmt ihn, dass man auswärts nur mit dem zehnten Rang abschloss. Zwei Siege und fünf Unentschieden bei sieben Niederlagen belegen deutlich, „wir waren in dieser Hinsicht als Aufsteiger unterwegs, während unsere Heimausbeute uns als Landesligisten darstellen könnte“. So hat der FC nach Auffassung Formbergs „mindestens zehn Punkte liegen gelassen“. Damit wäre man nah an den Aufstiegsplätzen gewesen.

Alles andere als ein Alibi soll für den Trainer die Feststellung sein, „die komplette Rückrunde mussten wir auf unseren verletzten Topstürmer Alex Keller verletzt“. Das erforderte immer wieder Systemumstellungen. Jedenfalls verabschiedet sich Formberg vom FC mit dem Gefühl, „diese Mannschaft wird auch in der nächsten Saison eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen“.

Hertha Walheim II

Es hat nicht gereicht. Walheims Zweite muss in die Kreisliga A. Obwohl das Aufgebot von Trainer Christoph Nadenau zuletzt zwei Siege in Folge einfuhr, fehlen sechs Punkte. Die hätten den Abstieg vermieden. Müßig ist eine Diskussion, wo Punkte liegen geblieben sind. Die Ursachen sind ausschlaggebend. Christoph Nadenau – er sprang für den nach Verlautenheide gewechselten Dennis Buchholz in der laufenden Saison ein – beschreibt seine Gefühlslage: „Natürlich bin ich enttäuscht, dass wir unser Ziel, die Klasse zu halten, nicht erreicht haben. Das lässt doch niemanden kalt“, bedauert der 54-Jährige vor allem die Spieler, die bis zuletzt alles gegeben haben um die Bezirksliga doch noch zu halten.

Da ist unter anderen, neben den „alten Herren“ Uli Schink und Lars Laufenberg zum Beispiel, Lukas Belke. Der junge Vater „hat immer wieder ausgeholfen, denn wir hatten durchweg schlechte personelle Voraussetzungen“, kreist Nadenau das Problem ein. Drei Stammkräfte waren verletzt, ein weiterer Spieler musste aus beruflichen Gründen passen. Dazu gingen sechs Akteure zur Winterpause. „Vor diesem Hintergrund darf es niemanden wundern, dass es so gekommen ist. Die schönen Momente stellen sich leider jetzt zu spät ein . . .“

„Wenn wir Heim- und Auswärtserträge vergleichen, sieht man klare Unterschiede.“

Daniel Formberg, Trainer FC Roetgen

Aufrufe: 06.6.2017, 20:50 Uhr
Sigi Malinowski | AZ/ANAutor