FC Remscheid: Polizei korrigiert ihre Angaben

Erstens: Auf erneute Nachfrage der BM ruderte die Polizei-Pressestelle des Rheinisch-Bergischen Kreises am Freitag insofern zurück, als die von den Beamten nach der Auseinandersetzung zwischen zwei FCR-Spielern geschriebene Strafanzeige nicht wegen einer Körperverletzung, sondern wegen Beamtenbeleidigung verfasst worden sei. Die ursprüngliche Angabe sei polizeiintern zunächst missverständlich weitergegeben worden. Und zweitens: Die BM hatte berichtet, dass der Verein zuletzt die mit den Spielern vereinbarten finanziellen Entschädigungen nicht gezahlt habe. Dies soll nun wohl in Kürze nachgeholt werden.

Damit hätte der Verein zwei seiner Brandherde ganz oder zumindest teilweise gebändigt und kann sich somit nun auch wieder dem eigentlichen Kerngeschäft des Fußballs widmen. Das beschert dem Drittletzten am Sonntag (15.15 Uhr, Hans-Wagner-Weg) das Auswärtsspiel in Oberhausen bei der DJK Arminia Klosterhardt. Der Tabellenvierte stellt allerdings eine harte Nuss dar und ist auf eigenem Kunstrasenplatz bislang noch ungeschlagen.

FCR-Trainer Thorsten Legat geht trotzdem optimistisch ins Spiel: "In der Mannschaft stimmt es, die Jungs arbeiten akribisch. Jetzt sollten sie sich mal belohnen und drei Punkte holen." Das will er mit zwei Spitzen erreichen. Serkan Hacisalihoglu ist gesetzt. Möglich sei aber, dass der beim Pokalspiel in Hilgen zweimal erfolgreiche Umut Altmis neben dem Kapitän stürmt und Haris Babic dafür ins Mittelfeld rutscht. "Außerdem müssen wir Julian Kanschik ersetzen, der in Hilgen die Gelb-rote Karte gesehen hat", sagt Legat, "wer stattdessen spielen wird, besprechen wir nach dem Abschlusstraining."

Sicher ist bekanntlich, dass der FCR mit Torhüter Dustin Gottlebe den Vertrag aufgelöst hat. Für ihn dürfte laut Legat Nenad Radanovic zwischen den Pfosten stehen - sofern der ehemalige WSV-Torhüter Martin Klafflsberger, der wie berichtet seit einer Weile mittrainiert, nicht noch kurzfristig freigemacht wird.