FC Reher/Puls hält Steinburgs Fahne hoch

Reher/Puls ist damit nach dem im Vorjahr verwehrten Aufstieg aufgrund bestehender Restriktionen für eine Spielgemeinschaft in der Satzung zum Spielbetrieb des Schleswig-Holsteinischen-Fußballverbandes durch Nachbesserungen in der offiziellen Namensgebung (offiziell TSV Reher) und durch die Titelverteidigung die Verwirklichung eines ganz großen Zieles gelungen. ,,Wir haben die Aufgabe angenommen und sind jetzt wieder Meister geworden. Das ist einfach nur geil", freut sich Matthias Hansen.

Trainerkollege Carsten Hinrichsen erachtet die wiederholte Meisterschaft als verdienten Lohn: ,,Über die Saison gesehen, glaube ich, dass wir die Meisterschaft verdient haben. Nach der Niederlage gegen den MTSV Hohenwestedt (0:2 am 26. April) haben wir uns wieder gesammelt und eine kleine Serie gestartet. Wir sind jetzt alle glücklich, dass wir es geschafft haben. Gratulation an die Mannschaft!"

Mittelfeldroutinier Christian Sievers blickte noch mal zurück auf das letzte Jahr: ,,Wie wir es vor einem Jahr angekündigt haben, sind wir nach dem Motto 'Jetzt erst recht' angetreten und haben unsere Ankündigung wahr gemacht." Voller Optimismus blickt Frank Loßmann nach vorne: ,,Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass ich von der Mecklenburgischen Seenplatte zum FC wechsel und hier meinen größten sportlichen Erfolg feiern würde. Wir werden jetzt auf jeden Fall die Schleswig-Holstein-Liga rocken, mindestens 34 Punkte holen und nicht wieder absteigen.

"Das ganz große Plus des FC ist die mannschaftliche Geschlossenheit, die familiäre Atmosphäre im Verein und das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Mannschaft, Trainerstab und Umfeld; sowohl auf dem Spielfeld, wie auch außerhalb. 23 Siege sowie 90 geschossene Tore prägen das Saisonergebnis und unterstreichen die starke Leistung des gesamten Teams in der abgelaufenen Spielzeit. Der FC Reher/Puls ist ein sehr eingespieltes Team mit einer verlässlichen Stammachse. Mit Keeper Christoph Rohweder, Abwehrspieler Torge Fischer, Mittelfeldmann Julian Büch und den Offensivspielern Thies Göttsche und Torsten Alter haben allein fünf Spieler, 26, 27 beziehungsweise 28 Spiele bestritten. Timo Albers und Kapitän Andre Albers folgen mit 24 und 25 Spiele dicht dahinter.

Dabei begann die Saisonfür den FC Reher/Puls holprig. Zwei Niederlagen (1:3 in Wankendorf und 2:3 gegen Wilster) an den ersten beiden Spieltagen, später dann, am 13. September, die 3:4-Schlappe beim VfR Horst. Dieser durchwachsene Auftakt sorgte dafür, dass die Horster nach dem siebten Spieltag mit damals 21 Punkten die Verbandsliga-Tabelle souverän anführten. Reher/Puls mit zwölf Zählern hatte zu jenem Zeitpunkt also ganze neun Punkte Rückstand und rangierte auf Rang Sieben. In den neun Wochen vor Beginn der Winterpause lief es dann aber wie geschmiert. In sieben von neun Partien blieb der FC sogar ohne Gegentor, nur in den Spielen gegen Todesfelde (4:1) und in Nortorf (4:1) musste Keeper Christoph Rohweder hinter sich greifen

.Nach der Winterpause schließlich nahm die Mannschaft den Schwung aus der Hinrunde mit und marschierte unbehelligt weiter. Neun Siege bei zwei Unentschieden und die eine bereits erwähnte vierte Saisonniederlage gegen Hohenwestedt machten Reher/Puls zu einem souveränen Meister. Die Trainerfrage für die kommende Saison wurde bereits in der Winterpause frühzeitig geklärt. Man setzt beim Meister auf Kontinuität: Das Duo Carsten Hinrichsen und Matthias Hansen wird den FC auch 2015/16 coachen. Beide verlängerten ihren Kontrakt um jeweils ein Jahr.

Auch die aktive Mannschaft bleibt in Gänze zusammen. Es wird keine Abgänge geben. Neuzugänge sind bis auf den bereits feststehenden Angreifer Chris Karstens (32) von Comet Kiel (früher auch TuRa Meldorf) noch nicht spruchreif, wie es aus FC-Kreisen verlautet. Nicht nur in der Verbandsliga überzeugten die Steinburger. Als Kreispokalsieger erkämpfte sich der FC einen Startplatz im Landespokal der kommenden Saison. Im Cup der Meister qualifizierte sich Reher/Puls für das Final-Four in Malente.