2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview
Mariusz Suszko stellt sich schützend vor seinen neuen Teamkollegen. F: Herrmann
Mariusz Suszko stellt sich schützend vor seinen neuen Teamkollegen. F: Herrmann

Suszko fordert: "Lasst Savio einfach machen"

Pipinsrieder Neuzugang im Interview

Mariusz Suszko spielt ab kommender Saison für den FC Pipinsried. Dort trifft er auf das einstige Jahrhunderttalent Savio Nsereko. Im Vorort-Interview spricht der 30-Jährige über das Projekt beim Regionalligisten, seine Ziele und den neuen Teamkollegen.

Was reizt dich am Projekt Pipinsried?

Zum Projekt Pipinsried kann ich nur positives sagen. Ich spiele schon seit meiner Zeit beim FC Augsburg II gegen den FCP. Und das war schon vor über zehn Jahren. Obwohl ich für Pipinsried noch nicht gespielt habe, kenne ich den Verein schon ziemlich gut. Unseren Boss, Conny Höß, kennt jeder. Ich weiß, dass er mit allem was er hat, diesen Verein führt und schon immer den bestmöglichen Erfolg erzielen wollte. Schließlich ist der Klub sein Lebenswerk und das möchte man natürlich so gut wie möglich vertreten und über die Pipinsrieder Grenzen hinaus repräsentieren.

Welche Rolle könnt ihr in der Regionalliga spielen?

Das Ziel muss der Klassenerhalt sein. Wir haben viel Erfahrung, geschmückt mit hoher Qualität. Bloß das allein bringt nichts. Man muss als Mannschaft in jedem Spiel geschlossen auftreten und um jeden Zentimeter kämpfen. Wenn das läuft, wird sich die spielerische Klasse, die wir definitiv besitzen, bemerkbar machen und wir können einigen Top-Mannschaften in der Liga weh tun.

Mit dir kommt ein gewisser Savio Nsereko zum FCP: Welchen Eindruck hast du von ihm gewonnen?

Wir haben uns vor kurzem persönlich das erste Mal getroffen und haben uns ausgetauscht. Ein sehr angenehmer Mensch, mit dem man über viel sprechen kann. Natürlich überwiegend über unsere Vergangenheit im Fußball.

Ist er der medialen Aufmerksamkeit gewachsen?

Klar, dass er die Aufmerksamkeit auf sich zieht: Jahrhunderttalent, Zehn-Millionen-Transfer und was noch alles war. Das ist für die Presse natürlich super und besonders, wenn es mal in die falsche Richtung geht, schreibt man am liebsten. Da muss ich auch mal Stellung beziehen: Man sollte ihn einfach machen lassen und nicht alles wieder unnötig aufbauschen. Ich war auch kein Kind von Traurigkeit. Er hat seine Erfahrungen gemacht, negative wie positive. Er hat für sein Leben gelernt und das ist das allerwichtigste. Er ist ein super Kicker, der uns sicherlich weiterhilft.

Glaubst du, dass Nsereko den Sprung ins Profigeschäft nochmal packen kann?

Wenn er sich frei entfalten kann, wird er die erhoffte abrufen. Also warum nicht? Im Fußball ist bekanntlich alles möglich und wenn er hart daran arbeitet und Vollgas gibt, muss es das noch nicht für Savio gewesen sein. Ich und die Mannschaft helfen ihm sehr gerne dabei.

Das Gespräch führte Lukas Schierlinger

Aufrufe: 09.6.2017, 18:30 Uhr
Lukas Schierlinger - Fussball VorortAutor