2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
Die drei Pipinsrieder Trümpfe (von vorne nach hinten) Max Zischler, Junis Ibrahim und Philip Grahammer sollen auch gegen Unterföhring stechen. Hier konnte der Hachinger Janik Haberer nur zuschauen. F: kra
Die drei Pipinsrieder Trümpfe (von vorne nach hinten) Max Zischler, Junis Ibrahim und Philip Grahammer sollen auch gegen Unterföhring stechen. Hier konnte der Hachinger Janik Haberer nur zuschauen. F: kra

FC Pipinsried: So weit die Füße tragen

FC Pipinsried - Totopokal war gestern, jetzt ist Bayernliga: Um 14 Uhr läuft der FC Pipinsried am Samstag beim FC Unterföhring auf. Tobias Strobl hofft auf einen Motivationsschub nach den guten 80 Minuten gegen Unterhaching. Die Frage ist nur, ob auch die Füße da mitspielen.

Am Donnerstag, dem Tag nach dem großen Pokalmatch gegen die SpVgg Unterhaching, durften die Pipinsrieder die Füße hoch legen: Sie hatten trainingsfrei. Erst gestern Abend versammelte Tobias Strobl seine Mannen um sich, „zu einer leichten Einheit“, wie er ankündigte.

Seine wichtigste Aufgabe: Streicheleinheiten verteilen. Denn natürlich waren die gelb-blauen Mannen enttäuscht nach dem 0:4 vom Mittwoch. Zu Unrecht meint der Coach: „Wir haben 80 Minuten auf Augenhöhe mit einem Drittligisten agiert.“ Er verweist auf das Lob von Claus Schromm, dem Sportlichen Leiter der Hachinger, der beide Teams auf Augenhöhe gesehen hatte, zumindest eine Stunde lang. Und auch Haching-Präsident Manfred Schwabl war hinterher des Lobes voll. Daher folgert Strobl: „Es gibt keinerlei Grund, mit hängendem Kopf herum zu laufen.“
Ganz anders sieht die Lage bei den Unterföhringern aus: In den fünf Frühjahrs-Begegnungen haben die Schützlinge von Trainer Walter Werner gerade mal ein Törchen erzielt (gegen Schlusslicht FC Ismaning und dabei 1:2 verloren) – und trotzdem immerhin zwei Punkte ergattert, einen zuletzt sogar beim Ligazweiten VfR Garching. Die Föhringer stecken nun mitten im Abstiegskampf, nur ein Zähler trennt sie von einem Relegationsplatz.

Strobl hat trotzdem – oder gerade deswegen – besonderen Respekt vor den Rot-Schwarzen: „Die werden sicherlich kämpfen wie die Löwen“, vermutet der Ingolstädter. Eine Strategie, die seine Zauberfüße bekanntlich nicht sonderlich lieben. So kritisierte auch der Bogener Spielertrainer Florian Schrepel nach dem Punktspiel vor einer Woche: „Die Pipinsrieder wollen immer alles spielerisch lösen.“

Das wäre nicht immer clever, so der Niederbayer. Strobl will dennoch an seiner Linie festhalten, speziell nach dem Pokalfight: „So wie die Unterhachinger hinten raus spielen, so stelle ich mir auch unser Spiel vor.“ Sein Chef Konrad Höß sieht die Sache bekanntlich anders: „Wer clever ist, schlägt den Ball auch einmal hinten raus.“ Man darf gespannt sein, wie sich die Unterföhringer in dieser Streitfrage positionieren.

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Aufrufe: 04.4.2014, 23:00 Uhr
Horst Kramer - Dachauer NachrichtenAutor