2024-04-24T13:20:38.835Z

Transfers
Miron Wessels (l.) erzielte 18 Saisontore für den FC Pesch.
Miron Wessels (l.) erzielte 18 Saisontore für den FC Pesch.

Vier Verstärkungen für den Aufsteiger

Fatih Sezer, Gaeton Maison, Asilkan Kenar und Deniz Kayla wechseln nach Pesch

Nach der spontan angesetzten folgte die offizielle Aufstiegsfeier, bevor es noch auf eine mehrtägige Tour zum Abschluss ging. Wer nach dem Erfolgsrezept bei den Fußballern des FC Pesch sucht, wird schnell fündig: der Aufstieg in die Mittelrheinliga war nicht das Werk eines einzelnen Spielers oder Trainers, sondern das Ergebnis eines ausgeprägten und ausgelebten Mannschaftsgeistes. „Wir waren keine Überflieger und haben nur als Kollektiv funktioniert. Wir mussten alle hundert Prozent liefern, ein Ausfall von wenigen hatte eine fatale Wirkung“, sagt Ali Meybodi, der mit Peter Mauß das Trainerduo bildete.

Die 0:4-Heimniederlage gegen Marialinden und das 1:6 in Wiehl an den letzten beiden Spieltagen, die den ständigen Tabellenführer der Rückrunde fast noch den Aufstieg gekostet hätten, führt Meybodi auch auf die ungewöhnliche Belastung zurück. „Fast 40 Spiele waren für den Amateurbereich extrem viel“, erklärt der Coach.

Trotz des Leistungstiefs zum Ende der Saison überwogen die positiven Erkenntnisse: 26 Spieler kamen zum Einsatz, in der Winterpause musste das Team unter anderem den Verlust von Spielmacher Granit Rama kompensieren. Weil viele Neulinge sofort sehr gut integriert wurden und sich enorm positiv entwickelten, gelang das problemlos. Georg Sakri und Marcel Dawidowski, die zuvor in der Kreisliga B beim SV Merkenich spielten und zusammen für 18 Tore verantwortlich waren, sind die besten Beispiele. Oder Miron Wessels vom Nachbarn SG Worringen, der mit 18 Toren die beste Trefferquote seit Jahren ablieferte. „Nicht zufriedenstellend war, dass sich von den drei eigenen A-Junioren nur mein Sohn Marius durchsetzte“, schränkt Peter Mauß ein, der sich ansonsten an keine Konfliktpunkte erinnern kann.

Namhafte Verstärkungen für die Mittelrheinliga passen nicht in das Konzept des FC Pesch. Vier Neuzugänge stehen bislang den drei Abgängen Michael Beus, Tarkan Aydin und Nuri Kayirtar gegenüber: Fatih Sezer vom Bezirksligisten Vatan Spor Solingen, der allerdings schon wie Gaetan Maison (Glesch-Paffendorf und Fortuna Köln II) für Hilal Maroc Bergheim höherklassig spielte, und Asilkan Kenar (Germania Windeck) können allesamt im Mittelfeld eingesetzt werden. Mit Deniz Kayla kommt zudem ein Stürmer von der Spvg Frechen zurück.

Dazu rücken vier A-Junioren nach: Markus Lehmann, Can Cemroz Alic, Kelvin Stark und Hussein Hammouda. Zwei zusätzliche Abwehrspieler sollen den Kader noch ergänzen. Eine neue Rollenverteilung am Spielfeldrand wird es nicht geben. „Wir machen in der bewährten Konstellation weiter“, bestätigt Mauß die Fortführung der gleichberechtigten Partnerschaft mit Meybodi.

Aufrufe: 018.6.2017, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Klaus FlötgenAutor