FC PEL unterliegt mit 0:6 gegen Kassel

Keeper Benedikt Stöcker konnte sich gleich mehrfach auszeichnen, aber drei Patzer seiner Vorderleute bescherten Toptorjäger Rolf Sattorov einen Hattrick. Die Treffer in der 5., 10. und 18. Minute ließen ein zweistelliges Ergebnis erahnen, doch mit einer guten Zweikampfbilanz und enger Deckung ließen die Gastgeber in der ersten Hälfte keine weiteren Treffer zu. „Nach den schnellen Gegentreffern war klar, das der FC PEL noch tiefer steht und unser Angriffsspiel erschwert. In dieser Trainingsphase fehlen einfach noch die Automatismen, um so einen engen Abwehrverbund konsequent auszuspielen“, erklärte KSV-Trainer Cramer, der den Gastgeber für die starke Ordnung im Spiel lobte. „Das hat der FC PEL auch richtig gut gemacht“, lobte er im Halbzeitinterview mit Rainer Hahne, der dieses Spiel für den FC PEL organisiert hatte.
Zwar hatten die Gäste noch weitere hochkarätige Chancen, unter anderem traf Bravo Sanchez die Torlatte, aber mit zunehmender Spieldauer befreiten sich auch die Gastgeber. Dabei hatte Pascal Knoke Chancen zum Anschlusstreffer. In der 20 Minute spielte Matti Krain Knoke frei, aber Keeper Niklas Hartmann klärte in der 1:1-Situation. In der 22. Minute bügelte Sergej Evljuskin einen eigenen Patzer mit einem Tackling gegen Knoke gerade noch einmal aus. Nach dem Lattenschuss der Gäste durch Bravo Sanchez in der 25. Minute tauchte wieder Knoke vor dem KSV-Tor auf, erneut rettete Evljuskin gegen den quirligen Peckelsheimer Angreifer.
In der zweiten Hälfte legte der KSV einen Blitzstart hin. Arne Schütze (47.) und Lukas Albrecht mit einem verwandelten Elfmeter (49.) stellten die Kraftverhältnisse klar. Die FC-Abwehr um Innenverteidiger Jonas Künneke, der wie Keeper Christof Stallmeister ein würdiges Abschiedsspiel hatte, hielt dem Druck aber Stand. Nur Admir Saric mit einem klugen Lupfer traf noch zum 6:0 (60.). In der Schlussphase verpaste Gastspieler Mario Scholtz vom SV Dringenberg den Ehrentreffer nur um Zentimeter.
Coach Matthias Rebmann war mit dem Auftritt seines Teams überaus zufrieden. „Wir haben uns stark präsentiert. Ein Ehrentreffer wäre mehr als verdient gewesen. Das war ein tolles Spiel, mit klasse Zweikämpfen. Dafür, dass wir in der zweiten Hälfte fast eine A-Liga-Mannschaft am Start hatten, war das super. Trotz der vielen Wechseln hat die Ordnung gut gehalten“, lobte Matthias Rebmann. Auf der Torwartposition wechselten sich zu gleichen Spielanteilen Benedikt Stöcker, Yannik Engemann und Christof Stallmeister ab.
FC Peckelsheim/Eissen/Löwen: Stöcker, Hillebrand, Krain, Stolte, Peine, Knoke, Koch, Hoppe, van der Kamp, Künneke, Rasche in der Startelf. Eingewechselt wurden Engemann, Stallmeister, Kriwet, Scholtz, Sake, Waal, Vogt, Wendehals, Schön, Ihmor, Hahne, Laudage.