2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Nur noch zwölf Mannschaften gibt es in der A-Klasse Ost. Allmählich gerät der Spielbetrieb in Gefahr.  Foto: Tschannerl
Nur noch zwölf Mannschaften gibt es in der A-Klasse Ost. Allmählich gerät der Spielbetrieb in Gefahr. Foto: Tschannerl

Nur mehr 38 Vereine in den A-Klassen

Die Unterschreitung der Sollzahl wird zum Problem. In der A-Ost spielen nur zwölf Teams ++ In den B-Klassen ist es dramatisch.

„Den Letzten beißen die Hunde“ – dieses Sprichwort passt auf die Einteilung bei der A-Klassen für die neue Saison. Aufgrund des vorgeschriebenes Abstiegs der Tabellenletzten der A-Klasse und des vielerorts praktizierte Verzichts der B-Klassen-Teams auf den Aufstieg kommt es zu einer Unterschreitung der Sollzahl von 42 Mannschaften in den drei A-Klassen.

Diese wurde in der Sommertagung der A-Klassenvereine des Kreises in Cham diskutiert. „Wie soll es künftig mit den A-Klassen weitergehen“ warf ein Vereinsvertreter die Frage auf, denn ein solider Spielbetrieb kann in dieser Form nicht mehr lange durchgestanden werden. Spielleiter Ludwig Held (Dürnsricht) und sein Mitstreiter Alfons Hirzinger (Haselbach) hatten sich alle Mühe gegeben, die drei A-Klassengruppen auch regional zusammenzustellen. Im Ergebnis spielen die Gruppen West und Mitte mit 13 Teams, der Osten gar nur mit zwölf Mannschaften.

Noch problematischer war die Zusammensetzung der B-Klassen. Mit nur sieben oder acht Teams kann kein ordnungsgemäßer Spielbetrieb organisiert werden. „Es kann vorkommen, dass ein B-Klassen-Team fünf Spieltage spielfrei ist“, begründete Ludwig Held sein Bemühen, die 22 Teams in zwei Gruppen zusammen zuführen. Diese Maßnahme stieß auch das Verständnis der Vereinsvertreter, denn sie können zumindest ihre Reserve vor dem Heimspiel der ersten Mannschaft antreten lassen. Eingangs der Tagung gab es den Rückblick auf die abgelaufene Saison. Aufsteiger in die Kreisklasse waren die SpVgg Willmering, TSV Blaibach, VfB Wetterfeld und FC Neunburg. Nach unten ging´s für die Zweiten der DJK Arnschwang und SV Schwarzhofen.

In Sachen Fairness waren alle verteilten Karten rückläufig, so dass der Spielleiter von einer „eher ruhigen Saison“ sprechen konnte. Tim Schlesinger (Weiden) stellte den Live-Ticker vor. In den Grundschulen werden die Kinder mit der Kampagne „Ballhelden“ an den Fußball mit Geschicklichkeitsspielen herangeführt – ein gute Chance für die ansässigen Vereine, sich um Nachwuchs zu bemühen.

Karl-Heinz Späth von der Schiedsrichtergruppe Cham forderte einen funktionierenden Ordnungsdienst, denn „gerade Störungen am Sportplatz bringen uns alle ins negative Licht“, sagte er. Da die Spiele immer schwieriger wegen des Schiedsrichtermangels besetzt werden können, führt die Gruppe Cham einen weiteren Neulingslehrgang am Wochenende 8. bis 10. September durch. Neu in den A-Klassen sind Rückkehrer FC Lederdorn. Aus der Kreisklasse kommt die SG Schönthal/Premeischl.

Einige Besonderheiten gelten auch für die neue Saison. Der Meister steigt auf, die Vizemeister gehen in die Relegation. Trotz der Unterschreitung der Sollzahl muss der Tabellenletzte den Gang in die B-Klasse antreten, und im schlimmsten Fall müsste der Vorletzte in den Entscheidungsspielen ran. Einige Vereine hatten bereits sich für die Durchführung von Platzierungsspielen auf neutralem Platz ausgesprochen.

Aufrufe: 06.7.2017, 15:00 Uhr
cszAutor