2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Sie möchten im Derby gegen den FC Neu-Anspach II wieder jubeln: Lars Röske (links) und Caglayan Karagöz von der SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach.	Archivfoto: Flucke
Sie möchten im Derby gegen den FC Neu-Anspach II wieder jubeln: Lars Röske (links) und Caglayan Karagöz von der SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach. Archivfoto: Flucke

"Jeden Grashalm umpflügen"

KOL HOCHTAUNUS: +++ Abstiegskampf steht für die heimischen Teams im Mittelpunkt +++

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NEU-ANSPACH . Mit unterschiedlichen Ausgangslagen gehen drei heimische Vertreter der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus am Sonntag im Abstiegskampf in wichtige Partien. Die SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach muss als Schlusslicht im Duell gegen den Nachbarn FC Neu-Anspach II um 15 Uhr in Pfaffenwiesbach einen Sieg als Ziel haben, um bei acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer die Chance auf den Ligaverbleib zu wahren.

Die Gäste sehen ihrerseits keinen Grund zur Entwarnung und wollen mit etwas Zählbarem die Distanz zum Tabellenkeller halten. Die Usinger TSG II hat nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Sie sucht zu Hause um 15 Uhr ihre Chance, dem unangefochtenen Spitzenreiter FSV Friedrichsdorf ein Bein zu stellen.

SG-Trainer Gregory Strohmann macht keine großen Umschweife: Es zählten nur noch Siege und der Gegner spiele dafür keine Rolle: „Der Abstand ist nicht kleiner geworden, weil uns in Kronberg bei drei hundertprozentigen Chancen der Killerinstinkt fehlte und wir es verpassten nachzulegen.“ Im „nächsten Endspiel“ fordert der Coach, an die Leistung vom Sieg gegen Stierstadt anzuknüpfen: „Wir müssen wieder um jeden Zentimeter auf dem Platz kämpfen und jeden Grashalm umpflügen.“ Es sind alle Mann an Bord.

Neu-Anspachs Trainer Michael Riemann gibt trotz des 4:1-Erfolges gegen die SF Friedrichsdorf „keine Entwarnung“. Er sieht sein Team nach wie vor in den Abstiegskampf verstrickt: „Auch nach zwei Siegen gegen Spitzenteams sind wir nicht gesichert und spielen deswegen erneut offensiv auf einen Dreier.“ Der FC-Coach ist froh, dass die zuletzt fehlende Konstanz über die gesamte Spielzeit gegen die Sportfreunde gezeigt wurde und die vorgegebene Marschroute eingehalten wurde. Riemann hat den Wehrheimer Sieg gegen Stierstadt miterlebt. Er stellt sein Team auf harten Kampf auf schwer bespielbarem Boden ein: „Sie haben sich noch lange nicht aufgegeben und werden um alles kämpfen.“ In den eigenen Reihen ist die Startelf noch völlig offen, nachdem zuletzt nur neun gesunde KOL-Akteure trainierten.

Optimismus und eine gewisse Vorfreude auf die Außenseiterrolle herrscht bei der Usinger TSG II vor dem Empfang des Spitzenreiters Friedrichsdorf. UTSG-Spielausschuss-Mitglied Swen Haimerl blickt auf eine gute Trainingswoche zurück und erwartet, dass sein Team befreit aufspielt. Allerdings müssten mit Franco Marino und Patrick Bussian die beiden Torjäger und Schlüsselakteure des Tabellenführers aus dem Spiel genommen werden. Angesichts der spielfreien ersten Mannschaft und ohne Ausfälle im Kreisoberliga-Kader erwartet Haimerl, eine schlagkräftige Usinger Truppe aufbieten zu können. Denn: „Wir brauchen im Abstiegskampf jeden Punkt.“



Aufrufe: 01.4.2017, 06:00 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor