Hildebrandt und Co. senden Lebenszeichen

In der 14. Minute wurde Christian Kaus an der Strafraumgrenze gefoult, den Freistoß zirkelte Nils Arne Wielpütz zum 1:0 ins Mammolshainer Tor. FCM-Keeper Tobias Schmieja sah bei diesem Gegentreffer nicht allzu gut aus. Elf Minuten später folgte das 2:0 der Platt-Schützlinge: Jonas Dolle flankte und Lorenz Albeck unterlief ein lupenreines Eigentor. Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff unterlief dem bemitleidenswerten Albeck ein weiteres Eigentor. Diesmal traf Kaus den Pfosten und der Abpraller von Albecks Brust landete schließlich zum 0:3 hinter der Linie. Die Hausherren kamen schließlich nur noch zum Ehrentreffer, den in der 75. Minute Ullmann markierte. Wegen Unsportlichkeit sah in der 86. Minute noch Jakob Lechmann die Ampelkarte.

FC Mammolshain: Schmieja; J. Schäfer, Schmiedl, Albeck, Lechmann, Becker, Ullmann, A. Özdemir, Bös, Hees, Ohly (Zwiener, Fuss, Aulich).

Usinger TSG II: Cromm; Brück, Garth, Dolle, Kaus, Sachs, Danielzik, Pauly, Sczesniok, Laustroer, Wielpütz (Olluri, Gonzalez Torres, Schiesser).

Eintracht Oberursel – FC Neu-Anspach II 1:0 (1:0): Bereits nach zwei Minuten fiel das Tor des Tages in dieser Partie: Nach einem Freistoß von George Ciobanu wuchtete Ahmad Mohabat das Leder mit dem Kopf zur Oberurseler Führung über die Linie. In der Folgezeit ließen die Hausherren nichts zu, erst in der 28. Minute kamen die Anspacher zur ersten Torchance durch Dominik Trivilino. Dessen Schuss konnte Eintracht-Keeper Nico Stumm gerade noch zur Ecke abwehren. Einen Flachschuss von Mohabat parierte FCA-Keeper Felix Becker (32.), ehe der sehr agile Trivilino freistehend an Stumm scheiterte (34.). Dann parierte der stärkste Anspacher, Keeper Becker, gegen Mohabat und Ciobanu jeweils mit tollem Reflex. Nach dem Wechsel fischte Becker (57.) einen Ciobanu-Freistoß aus dem Toreck, dann köpfte Trivilino (65.) nach Freistoßvorlage knapp über den Kasten der Eintracht. Die letzte Möglichkeit des Spiels vergab Ciobanu, der den Ball über Becker, aber auch über das Tor hob. Anspach versuchte in der Schlussphase alles, doch Oberursel verteidigte geschickt den knappen Vorsprung.

Eintracht Oberursel: Stumm; Arconada, Godeck, Öztürk, Löw, Escandar, Ciobanu, Bohdal, Mohabat, Acikgöz, Gümüs (Hildebrandt, Alipur, Abdelghani).

FC Neu-Anspach II: Becker; Rodeck, Holzapfel, Kraus, Röhn, Selzer, Zamanyan, Trivilino, Puck, Jonjic, Saco Hidalgo (Adam, Lezius, Aygün).

SGK Bad Homburg – SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach 2:3 (1:1): Ein unverhofftes Lebenszeichen sendete der Tabellenletzte mit einem überraschenden Sieg beim Tabellendritten und wahrte die letzte Chance im Kampf gegen den Abstieg. Vom Tabellenletzten geschickt geheim gehalten, präsentierten die Strohmann-Schützlinge erstmals mit dem Ex-Anspacher Patrick Hildebrandt einen Stürmer, der der Spielgemeinschaft durch seine Treffer doch noch den Klassenerhalt ermöglichen soll. In der 4. Minute dieser Partie traf Hildebrandt erstmals für sein neues Team und in der 18. Minute lag das 2:0 in der Luft, als Simon Bartsch per Kopfball nach Freistoßvorlage von Tobias Ketter traf. Doch der Schiedsrichter hatte eine Abseitsposition erkannt und erkannte den Treffer nicht an. So kamen die Kirdorfer fast mit dem Pausenpfiff zum Ausgleichstreffer durch René Zschieschang. Nach dem Wechsel tat sich lange Zeit nichts, in der Schlussphase ging es dann aber Schlag auf Schlag. In der 78. Minute markierte Lars Röske den erneuten Führungstreffer der Gäste, ehe Kyle Howie vier Minuten später abermals ausglich. Den umjubelten Siegtreffer erzielte sechs Minuten vor dem Ende Marcel Driesch und ließ sein Team weiter hoffen.

SGK Bad Homburg: Kroll; M.Yilmaz, Dincer, Feil, E. Yilmaz, Howie, Gavran, Yalcin, Zschieschang, Bankunye, Vural (Lopes, Bal, Eltayeb).

SG Wehrheim/Pfaff.: Meckel; Marzell, Lindner, M. Ketter, Strohmann, Bartsch, Hildebrandt, Röske, T. Ketter, Ballstädt, Matern (Veneziano, Driesch). (hyn)