Nach dem deprimierenden 0:3 in Viersen hatten sich Mannschaft und Trainer am vergangenen Dienstag lange unterhalten, die Situation analysiert und gemeinsam Maßnahmen festgelegt. Dabei wird es wohl kaum ein Geheimnis geblieben sein, dass hauptsächlich in der Defensive ein Problem zu sehen ist. 33 Gegentore sind einfach zu viel, zumal dabei mehrmals nicht die geballte Angriffskraft der Gegner die Ursache war, sondern eher Aussetzer des FC.
Allerdings würde man die Problemlage zu sehr vereinfachen, wenn man die Ursache für das unbefriedigende Abschneiden nur in Defensive suchen würde. Mit 26 erzielten Toren könnte man sich eigentlich gut im Mittelfeld der Tabelle wiederfinden. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass Derman Disbudak, der acht Tore in zehn Spielen erzielte, nicht mehr zur Verfügung steht. Nach der Trennung vom 1. FC hat er sich inzwischen dem 1. FC Monheim angeschlossen.
"Wir müssen viel engagierter in die Zweikämpfe gehen, um sie für uns zu entscheiden. In diesem Bereich müssen wir uns dringend verbessern. Im Spiel müssen Wille und Ehrgeiz durch die Körpersprache erkennbar sein", sagt Co-Trainer Christoph Coersten. Am Sonntag gegen Nievenheim muss auf jeden Fall gepunktet werden. Der Gegner hat sich im Gegensatz zum FC in den vergangenen Wochen von einem Abstiegsplatz erfolgreich nach oben gearbeitet. "Wir müssen nun schleunigst punkten. Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Partie ganz anders als bisher auftreten und viel Herzblut in dieses Spiel stecken werden", sagt Winkens.