Der Verein stimmt einer Verlegung nicht zu und verweist auf die Spielordnung des DFB. Absetzungen sind demnach im Herrenbereich nur möglich, wenn Spieler für deutsche Auswahlmannschaften von der A-Nationalmannschaft sowie der U21- und U20-Teams abgestellt werden. Das ist laut den FCM-Verantwortlichen bei den vom FC Bayern genannten Spieler nicht der Fall.
Der FCM, ja auch noch im Pokalwettbewerb vertreten, würde bei einer Absage in arge Terminnöte geraten und anschließend nonstop im Drei- bis Vier-Tage-Rhythmus antreten müssen. Diese Belastung hält der FCM-Vorsitzende Armin Buchmann für nicht mehr zumutbar: „Uns Amateure fragt niemand, wenn unsere Spieler wegen Verletzungen, aus beruflichen oder schulischen Gründen nicht zur Verfügung stehen. Wenn es bei unserer zweiten Mannschaft beispielsweise eng wird, müssen auch unsere Jugendspieler ran“. Das Reservoir dürfte beim FC Bayern in der Länderspielpause mit Profis, Amateurkader und A-Junioren groß genug sein, um eine spielfähige Mannschaft in der Regionalliga stellen zu können.
Der FCM bleibt in Stand-By-Planung und setzt auf eine entsprechende Entscheidung durch den Rechtsausschuss des BFV, dass der Ball am Donnerstagabend in der Memminger Arena rollen kann.
In § der DFB-Spielordnung heißt es unter anderem:
… Bei Abstellung von ausländischen Spielern haben die deutschen Vereine nicht das Recht, die Absetzung von Spielen zu verlangen …
… Bei Einberufung von A-Junioren des ältesten Jahrgangs für Lehrgänge/Auswahlspiele von Junioren-Auswahl-Mannschaften kann die Absetzung eines Herrenspiels des abstellenden Vereins nicht verlangt werden …
… Bei Einberufung von für die Zweite Mannschaft eines Lizenzvereins spielberechtigten Lizenzspielern kann die Absetzung eines Spiels der Zweiten Mannschaft nicht verlangt werden. Die Regelungen gelten für Muttervereine und deren Tochtergesellschaften entsprechend …