FC Memmingen will die Pflichtaufgabe lösen

Eine Ausnahme war die vergangene Saison, als es bis ins bayerische Halbfinale ging und hier gegen den Regionalliga-Konkurrenten TSV 1860 Rosenheim mehr drin gewesen wäre. Die Rosenheimer haben es mit einem Finalsieg über den Drittligisten SV Wacker Burghausen in die DFB-Pokal-Hauptrunde geschafft.

Hier gab es zwar mit dem Zweitligisten VfR Aalen nicht das ganz große Los und das frühe Aus, aber lukrativ war die Geschichte für Rosenheim dennoch. Ein Gutteil des Saisonetats haben die Sechziger mit dem Pokal gesichert. Für die Memminger gilt es nun bei ihrem ersten Pokalauftritt in dieser Spielzeit zunächst die Pflichtaufgabe Haunstetten zu meistern.

Wobei es im Pokal für den Regionalligisten gewisse Vorschriften gibt. Vor der Runde musste eine Liste mit 23 Spielern gemeldet werden und nur diese Akteure dürfen bis zum Achtelfinale eingesetzt werden. Beim FCM sind darunter drei Torhüter – nur einer kann naturgemäß spielen. Und mit den Ausfällen von Steffen Friedrich, Florian Makoru, Branko Nikolic und Burak Tastan hat sich die Liste auf 16 einsatzfähige Feldspieler reduziert, von denen unter der Woche aus beruflichen Gründen auch nicht alle den Weg nach Augsburg bestreiten können.

Trainer Esad Kahric will zwar den ein oder anderen, der zuletzt nicht in der Startelf stand, von Beginn an auflaufen lassen, allzu viel Spielraum bleibt aber nicht. Wenn schnelle Tore gelingen, dann könnte der TSV Haunstetten in seinem „Spiel des Jahres“ durchaus ein Aufbaugegner werden, den die Memminger nach den beiden Niederlagen beim SV Schalding-Heining (1:2) und 1. FC Nürnberg II (1:3) durchaus gut gebrauchen könnten. Denn die nächste Punktspiel-Aufgabe am kommenden Sonntag (14 Uhr) bei der SpVgg Greuther Fürth wird wieder ein deutlich härterer Brocken.