2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Eine erfolgreiche Saison: Der FC Lokomotive Frankfurt mit Chef-Coach Alexander Mikulin ist auf Aufstiegskurs. Foto: Verein
Eine erfolgreiche Saison: Der FC Lokomotive Frankfurt mit Chef-Coach Alexander Mikulin ist auf Aufstiegskurs. Foto: Verein

"Ob neu, jung, alt - Hier treffen sich Kumpels zum Kicken"

Die homogene Elf des FC Lokomotive Frankfurt profitiert von erfahrenen Zugängen zu Saisonbeginn, Alexander Mikulin als neuem Trainer und könnte die Saison mit der Meisterschaft perfekt machen.

Die Kreisklasse-Fußballer vom FC Lokomotive Frankfurt haben den Aufstieg in die Kreisliga Süd vier Spieltage vor Saisonende in Sack und Tüten. Die Sektflaschen blieben bisher trotzdem zu. „Noch ist die Meisterschaft nicht durch. Wir müssen noch zwei der drei Spiele gewinnen, dann sind wir auch Meister“, gibt Trainer Alexander Mikulin das nächste Ziel wieder. Die Lok-Fußballer haben in 19 Partien 51 Punkte geholt (74:19), der Coschener SV folgt bei einem Spiel weniger mit 42 Punkten (49:18).

In die Saison 2016/17 war die Mannschaft mit dem Ziel gestartet, sich im oberen Tabellendrittel zu etablieren. Die Zuversicht resultierte aus den Zugängen, von denen eine Handvoll Spieler (u.a. von Union Frankfurt) bereits höherklassig gespielt hatte. Und es begann, anders als in der Vorsaison (Platz 12), zu laufen. Nur zwei Niederlagen in der ersten Halbserie und punktgleich mit Coschen an der Spitze, noch kein Minus in der zweiten Runde weist die Bilanz aus. Gründe dafür macht Mikulin vor allem zwei aus: „Zum einen natürlich in der Qualität der Neuzugänge, die nicht nur in unserer Liga den Unterschied machen. Zum anderen in der Homogenität der Truppe. Ob neu, jung, alt. Hier treffen sich Kumpels zum Kicken. Nicht mehr und nicht weniger.“ Ein Beweis für die breit aufgestellte Elf biete einen Blick auf die Torschützen-Liste. Da findet sich nur ein Spieler unter den Top 5 (5. Hannes Milster/12 Tore). Beim 8:0-Heimsieg gegen den Neuzeller SV haben dafür sieben Spieler getroffen, zuletzt gegen Turbine Finkenheerd II (7:0) waren es sechs. „Das spricht für sich. Ich habe eine großartige Einheit und Fußball-verrückte im Hintergrund.“, lobt Mikulin. Für ihn ist auch wichtig, dass der Kader groß genug ist, so dass die Mannschaft es abfangen kann, wenn Spieler Zeit für ihre Familie brauchen oder beruflich bedingt an den Spieltagen fehlen.

Der 31-Jährige hatte im Oktober das Traineramt bei Lok übernommen. Der Verein suchte jemanden als Entlastung für Spielertrainer Enrico Mattausch. Mikulin, der aufgrund von Knieproblemen das Fußballspielen aufgeben musste, wollte diesem Sport nicht ganz entsagen. Als studierter Sportwissenschaftler mit Schwerpunkt Fußball und Trainingswissenschaft schwenkte er auf das Traineramt um. Allerdings nicht bei seinem Heimatverein Union Booßen. „Da war ich zu nah dran an der Mannschaft“, nennt Mikulin, der im Marketingbereich bei Bonava Fürstenwalde arbeitet, den Beweggrund für den Vereinswechsel im Guten. Die Herausforderung bestand für ihn darin, „alle Spieler ohne Ausnahme ins Boot zu holen, so dass sie sich gleichermaßen wichtig fühlen. Ich versuche, das Training abwechslungsreich zu gestalten und so die Freude am sportlichen Ausgleich mit dem Ball zu fördern. Es kommen durchschnittlich zwölf Spieler und zwei Torhüter zum Training.“ Auch B-Junioren dürfen mittrainieren, A-Junioren hat der Verein keine.

Am Sonnabend, 12.30 Uhr, treten die Lok-Fußballer bei Union Booßen II an. Dann heißt es wieder: den Ball laufen lassen, so viel wie möglich im Ballbesitz sein – und so zum Torerfolg und Sieg zu kommen.

Für das Spiel zwischen Union Booßen II und Lokomotive Frankfurt, Anpfiff: Samstag, 12:30 Uhr, ist noch kein Liveticker eingetragen. Du bist live dabei und kannst uns auf dem Laufenden halten? Dann sichere Dir den Ticker im >>>Spielbericht!

Aufrufe: 012.5.2017, 10:31 Uhr
MOZ.de / (keb)Autor