Die Serie ist gerissen: Langengeisling verliert

Vom Anstoß weg gab der Spitzenreiter Gas. Seine Flanken blieben aber zunächst in der dicht gestaffelten FCL-Defensive hängen. Nach acht Minuten befreiten sich die Geislinger und gingen mit ihrer ersten Möglichkeit in Führung. Finsings Verteidiger Matthias Ecker bugsierte eine Hereingabe von Vincent Stenzel ins eigene Tor.
Der Rückstand brachte die Gäste aus dem Konzept. Erst langsam tasteten sie sich wieder nach vorne. In der 26. Minute zielte Manuel Fuchs nach Vorarbeit von Christian Rickhoff nur knapp rechts neben das Tor. Acht Minuten später hätte Maxi Birnbeck für den FCL erhöhen müssen, als er nach einem abgeprallten Freistoß von Sebastian Schimschal frei vor dem Finsinger Kasten auftauchte, jedoch FCF-Keeper Alfons Deutinger anschoss.
Kurz vor der Pause kamen die Finsinger mit einer Doppelchance von Maximilian Kammler und Florian Hölzl dem Ausgleich nahe. Spielertrainer Thomas Eckmüller zeigte sich dennoch unzufrieden: „In der Pause war ich stinksauer. Wenn es um den Aufstieg geht, kann man nicht so auftreten.“
In der zweiten Hälfte stellten die Gäste auf eine Dreierkette um, um ihre Präsenz im Mittelfeld zu stärken. Mit Erfolg: Den zweiten Durchgang dominierte Finsing. In der 48. Minute verpasste Eckmüller eine Flanke von Fuchs noch knapp, aber fünf Minuten später gelang ihm aus dem Gewühl im Strafraum der Ausgleich.
Die Langengeislinger verschafften sich kaum noch Entlastung und hatten in der Abwehr mit den Vorstößen des Spitzenreiters zu kämpfen. In der 59. Minute etwa tankte sich Kammler an der Seite durch und legte zurück auf Fabian Kövener, der die Kugel jedoch über den Kasten jagte. Zehn Minuten später stoppte Markus Hermansdorfer einen Ball von Michael Ascher technisch perfekt mit der Brust und zog volley ab. Wieder fehlte nicht viel.
Es ging in die Endphase, und nachdem auch der bärenstarke Flügelstürmer Rickhoff ein Solo nicht mit einem Torerfolg gekrönt hatte, schien die Punkteserie des FCL zu halten. In der 88. Minute wurden die Finsinger Mühen aber doch belohnt. Kövener köpfte eine Ecke von Hölzl in die Maschen. Die Gastgeber warfen noch einmal alles nach vorne, am Ende blieb es aber bei dem „Big Point“ (Eckmüller) für den Aufstiegsaspiranten.

Text: Priglmeier