2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
Kampfstark wollen sowohl die Heimstettner (hier Sebastiano Nappo in weißem Trikot) als auch die Ismaninger mit Malcom Olwa-Luta (blaues Trikot) ins Derby gehen.  Foto: Brouczek
Kampfstark wollen sowohl die Heimstettner (hier Sebastiano Nappo in weißem Trikot) als auch die Ismaninger mit Malcom Olwa-Luta (blaues Trikot) ins Derby gehen. Foto: Brouczek

Ismaning muss gegen Heimstetten dringend

Derby unter Druck

FC Ismaning / SV Heimstetten - Das große Derby steht in Ismaning an. Doch für den FC geht’s um mehr als um einen Sieg gegen den SV Heimstetten vor Heimkulisse. Die Ismaninger spielen gegen den Abstieg.

Bei wenig komfortablen fünf Punkten Abstand zum ersten Relegationsplatz warten auf den FC Ismaning knallharte Aufgaben gegen den SVH (Samstag, 14.30 Uhr). Leichter wird es danach auswärts beim Tabellendritten FC Pipinsried auch nicht.

„Mit einem Sieg können wir vieles geradebiegen“, sagt Trainer Xhevat Muriqi vor dem Nachbarschaftsduell. Ein Dreier müsste eigentlich reichen, um die Relegationsgefahr endgültig zu beseitigen. „Ich werde meine letzten vier Spiele in Ismaning genießen“, sagt der Trainer, der im Sommer gehen muss. Heimstetten sei ein wunderbarer Abschluss. Denn „Ismaning und Heimstetten waren die großen Mannschaften der letzten zehn Jahre“, sagt auch Michael Matejka, sportlicher Leiter des SV Heimstetten.

Muriqi hat großen Respekt vor der Offensive des SVH mit Toptorjäger Orhan Akkurt an der Spitze. Mit 53 Toren hat der Landkreis-Nachbar zwölf Tore mehr geschossen als Ismaning. Muriqi sieht diesen Wert mit gemischten Gefühlen, „weil wir aus unseren Möglichkeiten zu wenige Tore gemacht haben“. Matejka sieht das ähnlich: „Für das, was der FC Ismaning nominell hat, kam zu wenig heraus diese Saison.“ Der Funktionär der Heimstettener ist überzeugt, dass Ismaning auch ohne die Punkte aus dem Derby den Verbleib in der Bayernliga schafft. „Ein Abstieg Ismanings wäre schlimm“, sagt er, wobei sein Club an diesem Wochenende nichts zu verschenken hat.

Matejka würde nämlich zu gerne einmal gegen Ismaning ein Ligaspiel gewinnen. Seit 2006 gab es fünf Ismaninger Siege, sechs Unentschieden und nur einen Erfolg von Heimstetten – 2010 im bayerischen Totopokal. Zuletzt gab es zwischen den beiden Teams drei Unentschieden.

Nach den Notbesetzungen im Angriff können die Ismaninger rechtzeitig zum prestigeträchtigen Duell mit ihrem Lieblingsgegner wieder die besten Leute aufbieten. Mijo Stijepic ist wieder voll im Training, auch beim ehemaligen Heimstettener Anton Siedlitzki deutet alles auf den Startelf-Einsatz hin.

Der SV Heimstetten hat unterdessen einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison klar gemacht: Christoph Mömkes (20) vom VfB Hallbergmoos. Bei dem Landesligisten war er rechts in der Viererkette Stammkraft und ist in Heimstetten für die Innenverteidigung geplant. Der vielseitig einsetzbare Kicker hat die Ausbildung in der Jugend bei großen bayerischen Proficlubs genossen.

Aufstellungen Ismaning: Preußer – Beck, Ehret, Steinacher, Siedlitzki – Buch, Killer – Siebald, Ring – Stijepic, Olwa-Luta (da Costa Barros).

Aufstellung Heimstetten: Riedmüller – Hintermaier, Kubina, Paul, Giglberger – Schmitt, Schäffer, Steimel, Nappo – Riglewski, Akkurt.

Aufrufe: 029.4.2017, 12:52 Uhr
Münchner Merkur (Nord) - Nico BauerAutor