2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Mit dem FC Hude  in der Fußball-Kreisliga auf Erfolgskurs: Torjäger Julian Arciszewski Dörte Eilers
Mit dem FC Hude in der Fußball-Kreisliga auf Erfolgskurs: Torjäger Julian Arciszewski Dörte Eilers

FC Hude bekommt breite Brust

Hude Der FC Hude könnte seine mittelfristig angepeilte Mission vom Aufstieg schon früher erfüllen. Als Mannschaft der Stunde sind die Kicker aus dem Klosterort ...
in der Fußball-Kreisliga mit einer Serie von zehn Spielen ohne Niederlage auf Platz drei vorgestoßen und haben dadurch den Sprung in die Bezirksliga bereits in dieser Saison im Visier. Doch öffentlich ist das vor dem Auswärtsspiel an diesem Sonnabend beim SV Baris Delmenhorst kein Thema in Hude.

"Spekulationen über den Aufstieg bringen jetzt gar nichts, wir gucken weiter von Spiel zu Spiel", sagt Trainer Torsten Voigt. Vor der Saison wurde vom Verein das obere Tabellendrittel mit Platz vier bis sechs als offizielle Vorgabe verkündet. Vor einem Jahr lief der FCH als Fünfter über den Zielstrich nun deutet vieles auf eine bessere Platzierung hin. "Die Tabelle lügt nie, am Ende werden wir sehen, wie weit wir kommen werden", flüchtet sich Voigt in eine bekannte Fußballfloskel.

Die letzte Niederlage liegt bereits erstaunliche 166 Tage zurück: Am 5. Oktober kassierte Hude ein 3:6 beim VfL Stenum das Ende einer kleinen Pleitenserie, denn zuvor gingen auch die Duelle gegen Wardenburg und Heidkrug (jeweils 0:3) den Bach runter. Der Aufschwung aber ist geglückt, seit dem Stenum-Spiel verbuchte der FC Hude sieben Siege und drei Unentschieden.

Der jüngste Triumph, das 2:0 im Derby gegen Munderloh, könnte den Höhenflug zusätzlich befeuern. Schließlich war es der erste Sieg gegen den Erzrivalen seit 2008. "Auch für diesen Sieg gibt es nur drei Punkte", hält Voigt unterdessen den Ball flach. Was aber ist das Erfolgsrezept des FC Hude? "Der Zusammenhalt im Team ist sehr gut. Außerdem entwickelt jeder Spieler seine individuelle Klasse weiter", erklärt Voigt, der nach seiner Tätigkeit in Munderloh seit zweieinhalb Jahren in Hude das sportliche Sagen hat: "Irgendwann zahlt sich aus, wenn man an seinen Fehlern arbeitet."

Dass der Lohn der Arbeit im Aufstieg münden könnte, liegt unter anderem auch an den Treffern von Julian Arciszewski. Bereits elf Tore gehen in dieser Saison auf das Konto des Knipsers. "Die Anzahl meiner Tore ist unwichtig, eine Marke habe ich mir nicht gesetzt", so der Torjäger. "Es zählt nur der Erfolg der Mannschaft, da ist es egal, wer die Tore erzielt." Mit Hürriyet (48 Punkte) und Stenum (46) sind die Huder mit 44 Zählern fast auf Augenhöhe.

Im Titelkampf schiebt Arciszewski seinem Ex-Verein die Favoritenrolle zu: "Der VfL Stenum ist in meinen Augen die beste Mannschaft, auch Hürriyet ist stark." Der FC Hude hat sich in Lauerstellung gebracht und könnte der lachende Dritte im Rennen um die Meisterkrone sein. "Das wäre schön. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. Jetzt haben wir erst einmal das Sechs-Punkte-Spiel gegen Baris vor der Brust", sagt Arciszewski.

Aufrufe: 024.3.2015, 16:00 Uhr
Guido FinkeAutor