„Wir freuen uns jetzt auf die Kreisliga“, sagte FC-Vorsitzender Peter Burgdorf mit einer Spur Ironie. Der Kreisvorsitzende Erich Meenken hatte ihn nach dem Bezirkstag darüber informiert, dass es „leider nichts Positives“ zu berichten gebe. Man habe sich mit dem Vorgang befasst, sei dabei aber nicht zu neuen Erkenntnissen gekommen. Zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit und den Verbleib in der Bezirksliga räumte Meenken eine Art „Gnadengesuch“ ein. „Wir wollen keine Gnade, sondern Gerechtigkeit“, schloss Burgdorf.
Unverständlich ist für die Huder, dass der Spielausschuss nicht selbst die Initiative ergriffen hat. Da Tur Abdin wusste, dass Manuel Celik im Spiel gegen Rastede die fünfte Gelbe Karte sah und er dennoch gegen Wilhelmshaven auf dem Platz stand, bleibt ein fader Beigeschmack. Denn in Paragraf 38 der Niedersächsischen Spielordnung heißt es in Absatz 4: „Ist einem Spieler irrtümlich eine Spielerlaubnis erteilt worden und setzt sein Verein ihn ein, obwohl er den Irrtum erkennen kann, so werden die Spiele, an denen der Spieler mitgewirkt hat, für seinen Verein als verloren gewertet. Das Torergebnis lautet jeweils 0:5, sofern nicht die Spielgegner für sie günstigere Resultate erzielt haben.“