2024-05-10T08:19:16.237Z

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Am Boden: Der FC Hude um Torben Liebsch ist endgültig in die Kreisliga abgestiegen. Bild: Sönke Spille
Am Boden: Der FC Hude um Torben Liebsch ist endgültig in die Kreisliga abgestiegen. Bild: Sönke Spille

Abstieg von Hude ist jetzt Gewissheit

Der FC wird in der kommenden Saison in der Kreisliga antreten +++ Im Sportgerichtsverfahren legt der Club aus der Klostergemeinde keine weiteren Rechtsmittel mehr ein

Die Würfel sind endgültig gefallen: Der FC Hude wird in der nächsten Saison in der Kreisliga an den Start gehen. Im Sportgerichtsverfahren legten die Huder keine weiteren Rechtsmittel ein – die siebentägige Berufungsfrist ließ der Club aus der Klostergemeinde verstreichen. Der SV Tur Abdin hatte im Spiel gegen den STV Wilhelmshaven (5:1) den nicht spielberechtigten Manuel Celik eingesetzt, der in der Partie zuvor gegen den FC Rastede (3:1) seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte.
Im Rahmen des Bezirkstages am Samstag in Großenkneten tauschten sich die anwesenden Spielausschussmitglieder um den Vorsitzenden Stefan Brinker(Werlte) noch einmal aus, der Fall wurde jedoch letztlich tatenlos zu den Akten gelegt.

„Wir freuen uns jetzt auf die Kreisliga“, sagte FC-Vorsitzender Peter Burgdorf mit einer Spur Ironie. Der Kreisvorsitzende Erich Meenken hatte ihn nach dem Bezirkstag darüber informiert, dass es „leider nichts Positives“ zu berichten gebe. Man habe sich mit dem Vorgang befasst, sei dabei aber nicht zu neuen Erkenntnissen gekommen. Zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit und den Verbleib in der Bezirksliga räumte Meenken eine Art „Gnadengesuch“ ein. „Wir wollen keine Gnade, sondern Gerechtigkeit“, schloss Burgdorf.

Unverständlich ist für die Huder, dass der Spielausschuss nicht selbst die Initiative ergriffen hat. Da Tur Abdin wusste, dass Manuel Celik im Spiel gegen Rastede die fünfte Gelbe Karte sah und er dennoch gegen Wilhelmshaven auf dem Platz stand, bleibt ein fader Beigeschmack. Denn in Paragraf 38 der Niedersächsischen Spielordnung heißt es in Absatz 4: „Ist einem Spieler irrtümlich eine Spielerlaubnis erteilt worden und setzt sein Verein ihn ein, obwohl er den Irrtum erkennen kann, so werden die Spiele, an denen der Spieler mitgewirkt hat, für seinen Verein als verloren gewertet. Das Torergebnis lautet jeweils 0:5, sofern nicht die Spielgegner für sie günstigere Resultate erzielt haben.“

Aufrufe: 026.6.2017, 09:35 Uhr
Guido FinkeAutor