2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag

FC Homburg löst Pflichtaufgabe

SVN Zweibrücken verliert Saarpfalz-Derby im heimischen Westpfalzstadion 0:4

Der SVN Zweibrücken kassierte die 15. Niederlage in Folge. Dabei spielte der SVN gegen den favorisierten FC Homburg eine halbe Stunde gut mit. Doch nach dem Führungstreffer brachte Homburg den Sieg sicher nach Hause.
Zweibrücken. Erschöpft und enttäuscht saßen die Zweibrücker Spieler nach dem Schlusspfiff auf dem Boden. Die Homburger klatschten sich nach dem 4:0 (2:0)-Sieg routiniert ab. „Man darf nicht vergessen, dass Zweibrücken in der ersten halben Stunde drei klare Chancen hatte“, meinte der Homburger Torjäger Patrick Schmidt. „Wenn die Zweibrücker treffen, kann das für uns schwierig werden.“ Doch die Gastgeber trafen nicht und nach dem Doppelschlag zur Pausenführung, „haben wir das sicher runtergespielt“.
Mit seinen drei Treffern avancierte Schmidt wie im Hinspiel zum Matchwinner. „Ob das Zufall ist, oder ob mir der SVN liegt, weiß ich nicht. Aber es auf jeden Fall schön.“ „Es wäre gut gewesen für die Moral, wenn wir mal in Führung gegangen wären“, meinte SVN-Abwehrspieler Nino Lacagnina. „Wir haben auch gut angefangen und auch fußballerisch mitgehalten. Es war unsere beste Halbzeit.“ Doch nach dem Doppelschlag in der 34. und 37. Minute durch Schmidt und Marc Gallego „sind die Köpfe runtergegangen".
Auch Homburgs Trainer Jens Kiefer stellte fest: „Der SVN hätte in Führung gehen können.“ In der siebten Minute köpfte Ivo Caput den Ball genau auf den Homburger Torhüter David Buchholz. An Buchholz scheiterten dann auch die im Strafraum die zum Schuss kommenden Minsung Kim (24.) und Benjamin Arnold (28.). Wie es geht, zeigte Schmidt (34.), als er eine Flanke von Gallego einköpfte und Gallego (37.) einen abgewehrten Ball einschoss.
Die Tormöglichkeiten der Zweibrücker ärgerten Kiefer. „Da waren wir in der Defensive zu sorglos.“ Dann habe seine Mannschaft mit dem Doppelschlag „das nötige Glück“ gehabt. „Wir haben nicht brilliert. Aber unsere Pflichtaufgabe bewältigt.“ Nach dem Wechsel baute Schmidt (57./64.) die Führung aus. Homburg kontrollierte das Geschehen. Der SVN bemühte sich danach. Doch erst in der 83. Minute hatte Stefan Kresovic nach Zuspiel von Bildirici die Chance zum Ehrentreffer.
„Ein Kompliment“ hatte Kiefer noch für SVN-Trainer Guido Hoffmann. „Wie der bei den schwierigen Bedingungen arbeitet und seine Mannschaft so gut einstellt.“ Das Kompliment gab Hoffmann gleich an seine Spieler weiter. „Wir haben uns vorgenommen mitzuspielen und das auch umgesetzt.“ Doch dann nutze seine Mannschaft die Chancen nicht. „Und der erste gefährliche Ball der Homburger geht dann ins Tor.“ Dennoch habe die Mannschaft bis zum Schluss gekämpft. Dabei standen Hoffmann wegen Verletzungen nur 13 Spieler zur Verfügung. Und der eingewechselte Ernes Custic verletzte sich nach fünf Minuten. „Wir werden die drei Spiele noch ordentlich über die Bühne bringen“, versprach Hoffmann. sf


Aufrufe: 03.5.2015, 21:27 Uhr
Martin WittenmeierAutor