FC Heitersheim hält den Negativtrend auf

Trotz schlechten Spiels: Heitersheim tankt Selbstvertrauen
Dennis Klossek, der Trainer des FC Heitersheim, nahm nach dem 1:0-Erfolg über die Spvgg. Gundelfingen-Wildtal kein Blatt vor den Mund: „In der ersten Halbzeit sah man Not gegen Elend“, sagte er. „Es war ein unglaublich zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten.“ Chancen seien gleichfalls zu notieren gewesen, doch resultierten jene eher aus eklatanten Abwehrfehlern als aus sehenswerten Spielzügen der Offensivabteilungen. Nach dem Seitenwechsel sah Klossek steigende Tendenz bei seiner Elf: „In der zweiten Halbzeit haben wir es dann etwas besser gemacht und hatten dann auch sehr viele Chancen, selbst in Unterzahl.“ Jonas Rinderle hatte in der 68. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen, seine Teamkollegen ließen sich davon aber nicht beeinflussen. „So ist es im Fußball“, so Klossek, „manchmal spielt man zu zehnt besser als zu elft.“ Spät krönten die Malteserstädter ihre Leistung mit dem Siegtreffer: Ein Gundelfinger Angriff über die rechte Seite wurde von den Einheimischen abgefangen, Frederick Rössle nahm den Ball an und spielte ihn zu Philipp Anton. Der FCH-Torjäger stieß in den Sechzehner vor, schloss aber nicht selbst ab, sondern legte den Ball quer zu Rössle, der vollendete. Das 1:0 beendete eine Serie von drei zum Teil deftigen Niederlagen. „Der Sieg war wichtig für unser Selbstvertrauen“, fand Klossek. „Zumal nun das Derby gegen Ballrechten-Dottingen ansteht.“

Jugend forscht – Bahlingen II sorgt vor
In Bahlingen arbeitet René Labusch, der Trainer der Oberliga-Reserve, kontinuierlich daran, junge Spieler in die Mannschaft einzubauen – auch in Hinblick auf die kommende Saison, wenn das Bezirksliga-Team der Kaiserstühler als „U 23“ antreten soll. Auf diese Weise sollen die Jugendspieler an die Aktiven herangeführt werden. In der Partie gegen den FC Teningen baute Labusch gleich einmal acht A-Junioren ein: Fabian Schmid, Yanick Heiß, Sven Kreutner und Cedric Gugel standen dabei in der Anfangsformation, aber auch Tim Förster, Jonas Siegert, Felix Winnewisser und Marius Fischer wurden im Lauf der Begegnung eingesetzt. In der Schlussphase standen sechs A-Jugendspieler auf dem Platz. Durch den 4:1-Heimsieg über Teningen erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Bahlinger auch in der kommenden Runde in der Bezirksliga spielen. „Es war ein ungefährdeter Sieg“, fasste René Labusch zusammen. „Wir sind gleich ein hohes Tempo gegangen und haben noch viele Chancen liegen lassen.“ Wobei die Teninger kurz vor der Pause ihre Möglichkeiten hatten, aber Torwart Jerome Reisacher entschärfte die gefährlichen Bälle. 4:0 hieß es nach der regulären Spielzeit, den Gästen glückte in der Nachspielzeit noch der Ehrentreffer. „Wegen der ersten Halbzeit war ein Tor für Teningen nicht unverdient“, meinte Labusch trocken. Mit sieben Punkten Vorsprung auf Oberried belegt der Bahlinger SC II den 13. Tabellenrang, der bekanntlich zum Ligaverbleib ausreichen wird.

Am Donnerstag könnten die Kaiserstühler das Polster weiter verstärken und auch in der Tabelle ein paar Plätze klettern. Voraussetzung dafür wäre ein Sieg beim Tabellenletzten SV Biengen. Für die Gastgeber ist dies die letzte Möglichkeit, den Klassenerhalt auf direktem Wege zu erhalten. Im Fall einer Niederlage wäre allenfalls noch Rang 14 erreichbar. Jener würde ebenfalls zum Ligaverbleib ausreichen, sollte der Vizemeister eine erfolgreiche Aufstiegsrunde absolvieren. Die Begegnung ist auf 19 Uhr angesetzt.