2024-03-28T15:56:44.387Z

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„Mannschaft war geschockt“: Der FCH (mit Lea Haselwander, links) beklagte beim 0:3 in Neukirch die fünfte schwere Verletzung der Saison. | Foto: VFMA
„Mannschaft war geschockt“: Der FCH (mit Lea Haselwander, links) beklagte beim 0:3 in Neukirch die fünfte schwere Verletzung der Saison. | Foto: VFMA

Nun fix: FC Hausen steigt aus der Verbandsliga ab

Niederlage im Abstiegsfinale ein Sinnbild der ganzen Saison +++ FCH erstmals seit 2002 wieder in der Landesliga +++ Bleibt Trainer Bernhard Zimmermann?

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Es ist eine Zäsur für den FC Hausen: Seit 2002 spielten die Fußballerinnen auf höchster Verbandsebene, in der Saison 2014/15 in der Oberliga. Nun aber muss der FCH nach 15 Jahren den Gang in die Landesliga antreten. Die 0:3-Niederlage beim Tabellenvorletzten Sportfreunde Neukirch besiegelte den Hausener Abstieg aus der Verbandsliga.
Das Endspiel um den Klassenerhalt war für den FCH ein Spiegelbild der Saison. Da wären zum einen die Verletzungen. Magdalena Dabes zog sich in der 35. Minute eine schwere Knieverletzung zu. Für Trainer Bernhard Zimmermann war die fünfte schwere Verletzung der laufenden Runde der erste Knackpunkt der Partie. "Die Mannschaft war arg geschockt, davon haben wir uns nicht erholt." Kurz darauf ging Neukirch in Führung. Zum anderen fehlte dem FCH die Effizienz. In Neukirch vergaben die Gäste im zweiten Abschnitt die große Chance auf den Ausgleich - der zweite Knackpunkt, denn wenige Minuten später lagen die Hausenerinnen durch einen Doppelschlag mit 0:3 hinten.

"Danach haben wir nicht mehr ins Spiel zurückgefunden", so Zimmermann, der schon vor der Partie wichtige Spielerinnen ersetzen musste, zudem sprang Feldspielerin Vanessa Bühler als Torhüterin ein. Auch das passte zu einer Spielzeit ohne Fortune. "Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech hinzu", zitiert Zimmermann den ehemaligen Bundesliga-Stürmer Jürgen Wegmann.

Obgleich der FCH vor zwei Jahren noch in der Oberliga spielte - der Abstieg in die Landesliga kommt für den Club nicht überraschend. Vom Oberliga-Team seien nur noch zwei, drei Spielerinnen übrig, erklärt der Coach. Und der Neuaufbau einer Mannschaft bedarf Zeit. "Wir wussten, dass es eine schwere Saison wird", sagt Zimmermann. Zwar zeigte Hausen in der Rückrunde eine positive Entwicklung, doch der Abstieg ließ sich nicht mehr vermeiden.

Mit Blick auf die Weiterentwicklung der Mannschaft "sind wir auf einem guten Weg", bilanziert Zimmermann. Nun gilt es zu sondieren, welche Spielerinnen bleiben. Ob Zimmermann den FC Hausen auch in der kommenden Runde trainiert, soll sich im Laufe der Woche klären.
Aufrufe: 023.5.2017, 00:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor